EU-Roaming: Wann telefonieren im Urlaub teuer werden kann

Geschrieben von .Redaktion.

Tipp EU Roaming VZNRWFoto: Verbrauherzentrale NRWVorsicht auf Schiffen, im Flugzeug und an EU-Grenzen

Telefonieren, simsen und surfen kostet im EU-Ausland grundsätzlich genau so viel wie zu Hause. Das legt die EU-Roaming-Verordnung fest, die für die 27 EU-Mitgliedstaaten sowie für Liechtenstein, Norwegen und Island gilt. Wer hier untwegs ist, kann also ohne zusätzliche Kosten zum Smartphone greifen. „Mehrkosten können allerdings entstehen, wenn sich Reisende in Grenzgebieten aufhalten und sich das Smartphone in das Netz eines Nicht-EU-Staates einwählt”, erklärt Erol Burak Tergek, Jurist und Experte für Telekommunikation bei der  Verbraucherzentrale NRW. „Vorsicht ist auch auf Schiffen oder im Flugzeug geboten, denn dort gilt die EU-Roaming-Verordung nicht.” Mit den richtigen Einstellungen am Smartphone können Reisende unerwünschten Gebühren aber vorbeugen. 

  • Vorsicht in der Nähe von Ländergrenzen
    Wer sich in Griechenland nahe der türkischen Grenze sonnt oder vom Bodensee auf die Schweizer Grenze blickt, kann unter Umständen unbemerkt das europäische Mobilfunknetz verlassen. Bei vielen Smartphones ist die automatische Netzwahl aktiviert, sodass sich das Gerät immer mit dem Netz verbindet, aus dem es die stärksten Signale empfängt. Für die Nutzung mobiler Daten oder das Telefonieren fallen dann unmittelbar Gebühren des jeweiligen Netzbetreibers an. Um Kosten zu vermeiden, sollte in Grenznähe überprüft werden, ob das Smartphone noch mit dem Netz des EU-Landes verbunden ist. Zur Sicherheit kann auch die automatische Netzwahl deaktiviert werden.  
     
  • Roaming auf Schiffen und in Flugzeugen
    Auf hoher See und in der Luft wird das Mobilfunknetz über Satellitentechnik ermöglicht. Die EU-Roaming Verordnung gilt hier nicht. Roaming in derartigen Netzen verursacht daher in der Regel zusätzliche Kosten. Je nach Roaming-Abkommen des Netzbetreibers mit dem jeweiligen Satellitennetzbetreiber gelten ganz unterschiedliche Preise: Ein Megabyte (MB) kann bis zu 30 Euro kosten. Manche Airlines und Schiffe stellen ihren Passagieren auch WLAN zur Verfügung. Die Kosten dafür werden über die Kredit- oder Bankkarte abgerechnet.
     
  • Schutz durch Kostenairbag
    Was passiert, wenn sich das Handy mit einem Satellitennetz oder mit dem Netz eines Nicht-EU-Staates über einen längeren Zeitraum verbindet? Vor ausufernden Rechnungen schützt Verbraucher:innen der sogenannte Kostenairbag. Sind Kosten von 59,50 Euro oder ein anderes vordefiniertes Limit erreicht, werden sie gewarnt und die Verbindung wird unterbrochen. Diese Kostenbegrenzungsfunktion für mobiles Datenroaming ist weltweit gültig.

  • Sonderfall Großbritannien
    Seit dem Austritt Großbritanniens aus der EU, gilt für dieses Land nicht mehr die EU-Roaming-Verordnung. Zumindest derzeit ändere sich nach Angaben für Kund:innen der Anbieter Telekom, Vodafone, o2 und 1&1 nichts. Teilweise begrenzen die Anbieter aber ihr Entgegenkommen bis Ende 2024. Reisende sollten sich bei ihrem Anbieter über die aktuellen Konditionen informieren.
    Wichtige Fragen und Antworten rund um Handykosten im Ausland unter: www.verbraucherzentrale.nrw/node/28164

Reisende Senioren fuhren nach Bayern

Geschrieben von Winfried Remplewski.

"Die Halterner Senioren waren mal wieder unterwegs, diesmal vom 22.-28. Juni 2024 mit einer organisierten Reise der Eheleute Winfried Remplewski. Unter dem Titel "Erholung und Genuss in Oberbayern", war wie der Titel es schon aussagt ein Genuss für Leib und Seele." Klaus Büttner

bayern gruppeReisegruppe am Tatzelwurm, klick auf Bild / Foto: Klaus Büttner

Beim Anblick der Tegernseer Berge und des Wendelsteinmassivs in der Abendsonne, ließ die wohl etwas längere Anfahrt für 50 Halterner Senioren schnell wieder vergessen machen. Hier, in Bad Aibling, war das Ziel für Führungen und Besichtigungen in den nächsten Tagen. Bei einer Stadtführung erfuhren die Teilnehmer wie das einst so blühende Handwerk aus alter Zeit, von den Heilung im Moor suchenden Badegästen verdrängt wurde. Die Führung endete mit der Einladung zum obligatorischen Tanztee im Gästehaus des weitläufigen Kurparks des Badeortes. Mit viel Informationen und und Insiderwissen einer Begleiteerin, ging es in die Region um den Tegernsee. In dem gleichnamige Ort, der dem See den Namen gab, wurde ausführlich die Klosterkirche St. Quirinus besichtigt. In dem bereits um 1300 erwähnten Café Winklstüberl, weit bekannt durch seine selbst hergestellten Kuchen, fand eine wohlverdiente Einkehr statt. Auf der Rückfahrt, auf der Sudelfeld- und Tatzelwurmstraße (beides Pässe) waren die besonderen Fahrkünste des Fahrers gefragt. Bei einer nähere Besichtigung der bekannten Wasserfälle haben wohl die meisten der Teilnehmer ihre Leistungsgrenze erkannt. bayern wasmeierFreilichtmuseum Wasmeier / Foto: Klaus BüttnerDer bekannte Wintersportler Markus Wasmeier unterhält am Wiessee ein Bauernmuseum. Dieses wurde am folgenden Tag angefahren. Ruhe und Entspannung fand man am folgenden Tag während einer Schiffsrundfahrt auf dem Chiemsee, dem Bayrischen Meer. Fernab von Touristenströmen fand im Anschluss ein Besuch am Erlensee, einem idyllisch gelegenen kleinen Badesee statt. Bei einer Einkehr in einem am See gelegenen Gasthof erlebten die Teilnehmer die typisch Bayrische Küche. Der letzte Tag war dem Besuch der Landeshauptstadt vorbehalten. Pünktlich um 12 Uhr erreichte die Gruppe den Marienplatz und wurde Zeuge des berühmten Scheffertanzes am dortigen historischen Rathaus. Auf dem in er Nähe befindlichen Viktualienmarkt hat man immer wieder bekannte Gesichter getroffen. Alternative zum Lärm der Großstadt fand man letztendlich in dem weltgrößten Stadtpark, dem englischen Garten. Die allseits befürchtete Rückfahrt verlief doch, nicht zuletzt der umsichtigen Fahrkünste des Fahrers wegen, vollkommen reibungslos, so dass die Senioren pünktlich um 19.30 Uhr gesund und um viele Erlebnissen reicher, Haltern wieder erreichten.

Senioren lernten erfolgreich den Umgang mit Smartphone und Tablet

Geschrieben von .Redaktion.

digitreff 2 verbessertWiederum konnten unter sachkundiger Anleitung von Klaus Büttner und Dr. Siegmar Schmidt 18 Senioren an sechs Kurstagen den Umgang mit ihren Smartphones und Tablets erlernen und das Erlernte vertiefen. Die zweite Auflage des Digi-Treffs des Caritasverbandes Ostvest e.V. bot den Teilnehmern wie im letzten Jahr die Möglichkeit, ihre Kenntnisse im Umgang mit moderner Technologie zu erweitern und sich sicherer im Umgang mit ihren Geräten zu fühlen. Die Teilnehmer hatten nicht nur die Gelegenheit, praktische Tipps und Tricks zum Umgang mit dem
Smartphone zu erlernen, sondern konnten auch persönliche Fragen stellen und anhand ihres eigenen Geräts die einzelnen Schritte nachvollziehen. Dabei standen die persönlichen Bedürfnisse und Schwierigkeiten der Teilnehmer im Fokus. Die Gruppe hatte viel Spaß während des Kurses und konnte in einer lockeren Atmosphäre die Möglichkeiten der modernen Technologie entdecken.
Teilnehmende des Digi-Treffs mit den Dozenten Dr. Siegmar Schmidt (Dritter von rechts) und Klaus Büttner (hinten Zweiter von links) sowie Anja Korste (vorne rechts) vom Caritasverband Ostvest e.V. / Foto: H.-J. Hahn

Feuerwehrgerätehaus in Hullern – Bauphase ist gestartet

Geschrieben von .Redaktion.

feuerwehr spatenstich 2Für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Hullern ist heute feierlich der Spatenstich erfolgt. Auf der Fläche Ecke Schulstraße/ Hullerner Straße (B58) nahe dem Kindergarten entsteht nun ein modernes Gebäude nach aktuellen Standards. Bei der Planung wurde besonders auf Nachhaltigkeitsaspekte geachtet.

Foto: Stadt Haltern / Michael Labuda (v.l., Firma Scheidtmann), Lea Fleischer (Projektleitung vom Architekturbüro Baumgärtner), Bürgermeister Andreas Stegemann, Pfarrer Michael Ostholthoff und Christian Schumacher, stellvertretender Löschzugführer der Löscheinheit Hullern, beim Spatenstich.

Bürgermeister Andreas Stegemann betonte beim Spatenstich, dass es allen Beteiligten wichtig sei, ein Feuergerätehaus zu bauen, das den derzeitigen Anforderungen an die Feuerwehrtätigkeit entspricht. Hierbei denke er an die zukünftigen, großen Lager- und Schulungsräume, die gut ausgestattete Werkstatt sowie eine ausreichende Anzahl an Umkleiden, Büroräumen und Sanitärräumen. „Die Feuerwehr rettet täglich Leben und ist stets bereit, uns zu helfen. Um dies zu gewehrleisten, ist eine entsprechende Ausstattung unabdingbar“, führte er aus: „Deshalb freut es mich, dass es nun in Hullern ernst wird.“

Der Neubau setzt sich im vorderen, höheren Teil aus einer Fahrzeughalle für Großfahrzeuge und einem niedrigen Teil für Mannschaftstransportfahrzeuge zusammen. Für die Außenanlage ist geplant, dass diese aus 25 Stellplätzen für die Privatfahrzeuge der Einsatzkräfte und aus Fahrradabstellplätzen besteht. Verbleibende Flächen sollen zu Mulden umfunktioniert werden, damit das Regenwasser zeitverzögert versickern kann. „In unser Projekt sind mit dem Gründach, der Photovoltaikanlage und der Regenwasserversickerung einige Nachhaltigkeitsaspekte eingeflossen“, berichtet Baudezernent Siegfried Schweigmann. Christian Schumacher, stellvertretender Löschzugführer der Löscheinheit Hullern, freut sich auf die neuen Potenziale, die sich aus dem Neubau ergeben: „Wir hoffen darauf, dass er die Attraktivität der Tätigkeit langfristig steigert und wir so noch mehr Nachwuchs für unsere Sache gewinnen können.“ Mit der Fertigstellung des Neubaus ist voraussichtlich für Sommer 2025 zu rechnen.

Erneuerung aller Feuerwehrgerätehäuser geplant

Es ist bereits das zweite Feuerwehrgerätehaus, das die Stadt in Angriff nimmt. Aufgrund des gesteigerten Bedarfs und gewachsenen Anforderungen ist der Plan, alle Feuerwehrgerätehäuser sukzessive zu erneuern. Der Startschuss fiel in Sythen. Hier sind die Arbeiten bereits weit fortgeschritten. In einem der nächsten Sitzungszyklen ist geplant, den Grundsatzbeschluss für den Neubau in Lavesum in die Politik einzubringen. „Es tut sich einiges und das ist auch gut so“, lobte Bürgermeister Andreas Stegemann.

Smartphone weg?

Geschrieben von .Redaktion.

verbraucherzentrale logoSchaden vorbeugen und im Ernstfall schnell handeln

Ob durch Diebstahl oder Zerstreutheit: Wenn das Smartphone plötzlich weg ist, geraten viele in Panik - verständlicherweise. Denn auf dem kleinen Alltagsbegleiter sind neben Erinnerungsfotos mitunter auch sensible Informationen wie Bankdaten oder Passwörter gespeichert. Gelangen diese in die Hände Dritter, kann der Schaden groß sein. Betroffene sollten daher schnell Maßnahmen ergreifen, um einen möglichen Schaden so gering wie möglich zu halten. Ayten Öksüz, Expertin für Digitales und Datenschutz bei der Verbraucherzentrale NRW, gibt Tipps, wie sich der Schaden bereits im Vorfeld begrenzen lässt und was im Verlustfall zu tun ist.
 

  • Datenverlust vorbeugen
    Das Smartphone ist für viele Menschen nicht selten Speicher wertvoller Erinnerungen in Form von Fotos und Videos oder dient als digitales Telefonbuch. Bei Verlust, Diebstahl oder Defekt sind auch die darauf gespeicherten Daten weg – es sei denn, es wurde ein Backup durchgeführt. Dies kann automatisiert in regelmäßigen Abständen geschehen oder sollte manuell alle paar Wochen durchgeführt werden. Nutzer:innen können die Daten in einem Cloud-Speicher sichern lassen oder alternativ auf ein anderes Speichermedium übertragen.
  • Display-Sperrfunktion nutzen
    Dies empfiehlt sich dringend: Das Gerät mit einer Zugriffsicherung wie einem Passwort, einer PIN oder biometrischen Daten wie Fingerabdrücken oder dem eigenen Gesicht zu schützen, damit unbefugte Dritte im Ernstfall keinen Zugriff auf sensible Daten haben. Von der Nutzung von Sperrmuster wird eher abgeraten, da diese meist wenig originell und daher leicht zu knacken sind.. Kein Smartphone sollte ohne Sperre betrieben werden, denn bei Verlust haben Dritte ungehinderten Zugriff nicht nur auf alle Daten, sondern auch auf wichtige Funktionen.
  • Ortungsfunktion aktivieren
    Um das Handy bei Verlust lokalisieren und bei Bedarf sperren zu können, müssen die Ortungsfunktionen im Betriebssystem und die WLAN-Funktion aktiviert sein. Bei Android heißt diese Funktion „Mein Gerät finden“, bei Apple iOS „Wo ist es“. Dann ist es auch möglich, aus der Ferne Töne abzuspielen, Nachrichten zu versenden oder das Gerät zu löschen. Dazu sollte man seine Geräte-Account-Daten kennen, um die Funktion auf einem fremden Gerät nutzen zu können. Alternativ kann auch ein Anruf auf die eigene Nummer helfen, um mit dem Finder in Kontakt zu treten. Einfach, aber effektiv: Auch ein Aufkleber mit Kontaktdaten in der Handyhülle oder auf dem Handy selbst kann helfen.
  • Infos parat haben und Anzeige bei der Polizei erstatten
    Um die SIM-Karte im Notfall beim Anbieter sperren zu lassen, sind neben Angaben wie der SIM-Kartennummer auch die Kundennummer oder das Kundenpasswort erforderlich. Ist die Rufnummer des Anbieters nicht bekannt, kann auch die Sperr-Hotline 116 116 (aus dem Ausland: +49 30 4050 4050) kontaktiert werden. Übrigens: Auch Prepaid-Handys sollten vorsorglich gesperrt werden, da einige Anbieter ein Minus beim Guthaben zulassen - das kann dann schnell teuer werden. Wichtig: Auch digitale Bezahlfunktionen wie Apple Pay sollten sofort deaktiviert werden. Um ein Gerät bei der Polizei als gestohlen zu melden, muss die sogenannte IMEI-Nummer (International Mobile Station Equipment Identity) angegeben werden. Diese ermöglicht eine eindeutige Identifikation Ihres Gerätes und lässt sich über den Tastencode *#06# herausfinden oder kann unter Umständen auch aus der Verpackung oder dem Mobilfunkvertrag abgelesen werden. Weil das ganz schön viele Informationen sind, die man sich in der Hektik kaum merken kann, hilft die SOS-Handykarte der Verbraucherzentralen. Auf dem Dokument im Portemonnaieformat können alle wichtigen Daten zum Handy notiert werden.
     

Weiterführende Infos und Links: