Vorsicht bei QR-Codes: Quishing ist die neue Betrugsmasche
Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps, wie man sich vor neuen Varianten der Phishing-Tricks schützen kann
Schnell mal einen QR-Code scannen, um eine Speisekarte zu lesen oder mit der Bank zu kommunizieren. Das ist für viele Menschen normal. Doch Vorsicht: QR-Codes können gefälscht sein. Fachleute sprechen von „Quishing“ – eine Zusammensetzung von QR-Code und Phishing, dem Fischen nach Passworten. Besonders perfide: Kriminelle kombinieren hier digitale Betrugsmaschen mit klassischen Informationswegen. Sie locken mit QR-Codes auf gefälschte Internetseiten, verschicken falsche Bank-Briefe, überkleben Codes auf E-Ladesäulen und verteilen sogar gefälschte Strafzettel. Ralf Scherfling, Phishing-Experte der Verbraucherzentrale NRW, warnt: „Wir beobachten, dass die Zahl der Betrugsversuche mit QR-Codes zunimmt. Daher sollte man sie nicht unbedacht scannen, sondern mit gesundem Misstrauen vorher immer erst prüfen, wohin sie führen.”
- QR-Codes nur mit Sicherheits-Check scannen
Häufig ist es so: Scannt man einen QR-Code mit dem Handy, öffnet sich die dahinterliegende Internetseite sofort. Das ist praktisch, aber auch gefährlich. Zum Schutz vor betrügerischen Internetseiten sollte man einen QR-Code nur dann scannen, wenn klar ist, wohin er führt. Das Smartphone sollte also nicht so eingestellt sein, dass ein im QR-Code verborgener Link direkt aufgerufen wird. Am besten installiert man eine App, die den Link erst anzeigt und fragt, ob man dieser Seite vertraut. Öffnen sollte man die Seite nur, wenn klar ist, dass sie dem echten Anbieter gehört.