Mobil bleiben – Rollator-TÜV-Aktionen 2016 erfolgreich beendet

Geschrieben von Otto K. Rohde.

rollatorentuev 2016Nach acht Aktionstagen geht der vom Seniorenbeirat der Stadt Haltern am See organisierte Rollator-TÜV in dieser Woche zu Ende – Zeit also, Bilanz zu ziehen: Die Gehhilfen und Rollstühle wurden von den Firmen Borger und Spanke in den Altenwohnhäusern der Stadt und bei drei öffentlichen Terminen im Gemeindezentrum Sythen bzw. im Alten Rathaus überprüft. Alles in allem wurden knapp 250 Mobilitätshilfen fachkundig unter die Lupe genommen. Einige Zahlen können verdeutlichen, wie wichtig ein regelmäßiger Check ist: Insgesamt gut 180 Rollatoren wurden kontrolliert, und nur etwa ein Drittel zeigte keinerlei Beanstandungen. Schwachpunkte waren immer wieder die Bremsen, lose und dadurch unsichere Handgriffe bzw. eine falsch eingestellte Höhe der Griffhalterung. Kleinere Mängel wurden sofort behoben, bei größeren Problemen, z.B. einer defekten Sitzbespannung oder einem instabilen Radlager wurde auf die Reparatur im Fachgeschäft verwiesen. Der Seniorenbeirat möchte sich an dieser Stelle bei den ehrenamtlichen Helfern, beim ATV, vertreten durch Marie-Luise Wiethoff und ihren Kursteilnehmern, bei den kompetenten Mitarbeitern der beteiligten Sanitätshäuser, vor allem aber bei den Nutzerinnen und Nutzern von Mobilitätshilfen herzlich bedanken. Sie haben mit ihrer zahlreichen Teilnahme den Bedarf für solche Aktionen deutlich unter Beweis gestellt. Am Ende waren sich deshalb alle einig: den Rollator-TÜV soll es auch in 2017 geben.

Werner Mohr führt Bürgerbusverein

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

buergerbus haltern vorstandBereits vor etwa 25 Jahren hatten sich in Haltern Menschen mit dem Gedanken befasst, einen Bürgerbus zu etablieren. Am 18. April 1995 wurde der Verein „Bürgerbus Haltern e.V.“ gegründet, der danach nicht weiter aktiv gewesen ist. Nun haben die drei noch verbliebenen Vorstandsmitglieder des Vereins, Klaus und Ulrich Puschmann sowie Robert Streiff, die durch den Seniorenbeirat, die Stadtverwaltung und die Vestische entstandene Gründerinitiative mit 30 neu gewonnenen Vereinsmitgliedern zur Hauptversammlung eingeladen. Hans Kirschbaum, der zukünftig nicht mehr als Mitglied des Seniorenbeirats sondern als Vereinsmitglied entsprechende Aufgaben im Bürgerbusverein wahrnehmen wird, gab dann einen Bericht über die Aktivitäten seit Beginn des vergangenen Jahres zum zukünftigen Bürgerbusbetrieb in Haltern am See. Er dankte den seit Monaten ihm zur Seite stehenden Frauen und Männern der Bürgerbusinitiative, die sich in zahlreichen Gesprächsrunden, auch mit Stadt und Verkehrsbetrieb, bestens eingebracht haben, und stellte das Kompetenzteam kurz vor. Auch dankte er den drei beratenden Vereinsmitgliedern für ihre derzeitige und zukünftige Bereitschaft, die Vereinsaktivitäten zu begleiten. Beratende Vereinsmitglieder sind: in Steuerfragen: Franz-Josef Tönnis, in Technikfragen: Dr.-Ing. Michael Reinke, in Rechtsangelegenheiten: Jörg Erbguth. Einstimmig gewählt wurden für den Geschäftsführenden Vorstand: 1. Vorsitzender, Vereinsführung: Werner Mohr; stellv. Vorsitzende, Schriftführerin: Karola Raffelt; stellv. Vorsitzender, Fahrerdisposition und -betreuung: Antonius (Toni) Wesseler; stellv. Vorsitzender, Kassenwart, Statistik, Versicherungen: Oskar Krüger. Dem erweiterten Vorstand gehört auch Bürgermeister Bodo Klimpel an. Ihm wurde für die bisherige Unterstützung seitens der Stadtverwaltung gedankt. Hinzu kommen nach einstimmiger Wahl Evelyn Bergau, Fahrerdisposition- und -betreuung, Werbemittel; Helmut Abendroth, Fahrzeugbetreuer, Terminüberwachung; Hans Kirschbaum, Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Sponsoren- und Mitgliederwerbung. Die bisher 33 Vereinsmitglieder hoffen in den nächsten Monaten auf weiteren Zuwachs. Die zukünftigen ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer wohnen überwiegend in der Stadtmitte, kommen aber auch aus Holtwick, Lavesum, Lippramsdorf und Sythen. Auch neue Vereinsmitglieder aus anderen Ortsteilen sind herzlich willkommen. Ein Anmeldeformular findet man z. B. auf der Webseite der Stadt Haltern am See in der Rubrik „Bürgerbus für Haltern am See“.

"Soziales Seniorennetzwerk" auf dem Weg

Geschrieben von Redaktion.

seniorenbankDas Seniorennetzwerk nimmt Gestalt an. Am Dienstag folgten Anti-Rost, die Caritas, die Diakonie, der Kreissportbund, die Service-Welten und die Stadtverwaltung der Einladung des Seniorenbeirats. Die Anwesenden diskutierten auf der Basis vorhandener Strukturen, wie kurzfristig das soziale Netz für Seniorinnen und Senioren dichter geknüpft und in der Langfristperspektive verstetigt werden kann. Sie waren sich vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung einig: Neben der medizinischen wird auch eine soziale Unterstützung von Seniorinnen und Senioren immer wichtiger und drängender. Die Teilnehmer haben sich bereit erklärt, im Rahmen der ihnen gegebenen Möglichkeiten am Start des Netzwerks mitzuwirken. Jetzt wird gemeinsam an einer ersten Zusammenstellung der möglichen Leistungen und Ansprechpartner gearbeitet. Folgende Themenfelder kommen zurzeit in Betracht: "Bewegungsmangel, soziales Umfeld (Einsamkeit, am gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen, Pflegenotwendigkeit), Wohnraumprobleme (notwendige Beratung, Wohnraumveränderungen, kleinere Reparaturen), finanzielle Probleme und Überschuldung, Umgang mit Behörden und anderen Institutionen und ähnliche Fragestellungen." Allen Halterner Hausärztinnen und -ärzten sowie Dr. Render (Neurologe und Psychiater) wird das Netzwerk-Angebot zur Verfügung gestellt werden und kann dann bei der individuellen Patientenberatung herangezogen werden, wenn es mit einem Rezept bzw. einer Überweisung zu einem (anderen) Facharzt bzw. ins Krankenhaus nicht getan ist. Der Seniorenbeirat hat in Vorgesprächen mit Dr. Markus Reidt und Dr. Martin Presch (St. Sixtus-Hospital) und der Ärztin Beate Michel (Sprecherin der Halterner Hausärzte) verabredet, die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen in einem gemeinsamen Schreiben über die neuen Beratungsmöglichkeiten zu informieren und die Netzwerk-Liste zu übersenden. Natürlich wird die Netzwerk-Liste auch allen Beteiligten im Sinne der gemeinsamen Aufgabenstellung zur Verfügung stehen. Auch Regelungen zum Datenschutz wird es geben. Der Seniorenbeirat hofft auf einen zügigen Start und wünscht sich, bald weitere Netzwerk-Partner begrüßen zu können. Er wird unter Federführung von Jürgen Chmielek und seinem Team (Sigrid Geipel, Hetty Himmelmann, Elisabeth Fimpeler und Otto K. Rohde) zunächst die Koordination des Seniorennetzwerkes übernehmen.

Hullernerin im Rundfunkrat des WDR

Geschrieben von Klaus Büttner.

WDR Logo 960Der WDR-Rundfunkrat wird größer und vielfältiger. Statt wie bisher 49 sitzen künftig 60 Mitglieder in dem Aufsichtsgremium. Die meisten von ihnen werden von Parteien, Verbänden oder Organisationen entsandt. Es sollen aber auch künftig zwei unabhängige Vertreter im Rundfunkrat sitzen. "Natürliche Personen", heißt es im WDR-Gesetz, also: ganz normale Bürger."
So stand es Anfang des Jahres in einer Ausschreibung des WDR mit der Bitte um Bewerbung zum Mitglied des Rundfunkrates als natürliche und unabhängige Person des Volkes. Heute nun war es soweit. Es wurden 2 zusätzliche Personen berufen, die zusätzlich die Zukunft des Westdeutschen Rundfunks mitbestimmen dürfen. "Gemäß § 15 Abs. 5 WDR-Gesetz hat der Rundfunkrat in seiner Sitzung am 1. September 2016 zum ersten Mal zwei Mitglieder für die kommende Amtsperiode des Gremiums direkt gewählt."
Frau Nadja Schaller aus Haltern am See wohnhaft im Ortsteil Hullern ist auf Grund ihrer Bewerbung für die nächsten 5 Jahre in den Rundfunkrat gewählt worden, um u.a. über diese Punkte der Aufgaben des Rundfunkrates mit zu bestimmen:

  • die Wahl der Intendantin/des Intendanten und der Direktoren/innen
  • die Feststellung des jährlichen Haushaltsplans und des Jahresabschlusses
  • der Beschluss über die mittelfristige Finanz- und Aufgabenplanung des WDR
  • Grundsatzfragen der Rundfunktechnik, Personalwirtschaft, Frauenförderung
  • Beschlüsse über Erwerb und Veräußerung von Beteiligungen
  • Entscheidungen über Veränderung von Gesellschaftsverträgen und Kapitalanleihen
  • Zustimmung zu Maßnahmen des Intendanten von grundsätzlicher Bedeutung für das Programm und die Entwicklung des WDR
  • Zustimmung zu Produktionsverträgen ab einer bestimmten finanziellen Größenordnung
  • Zustimmung zu Kooperationsverträgen mit anderen Rundfunkveranstaltern
  • Beschlüsse zur grundsätzlichen Reform und Weiterentwicklung der fünf Radioprogramme des WDR und der Programmstruktur des WDR Fernsehens
  • Anrufungsinstanz in Programmbeschwerdeverfahren gemäß § 10 Absatz 2 WDR-Gesetz

Mit der Gründung des Westdeutschen Rundfunks im Jahr 1956 wurde auch das Gremium des Rundfunkrates eingeführt und diese Berufung von Einzelpersonen wurde jetzt zum ersten Mal eingeführt.
Die 35 jährige Mutter eines 1,5 Jahre alten Kindes ist seit 2009 als Volljuristin im Justiziariat des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) in Recklinghausen tätig und leitet dort seit 2013 das Fachgebiet 15.1 „Allgemeine Rechtsangelegenheiten“.

Wir wünschen ihr für die nächsten 5 Jahre in einer dieser neuen Aufgaben viel Erfolg.

Soziales Seniorennetzwerk

Geschrieben von Redaktion.

soziales netzwerk„Wir brauchen einen Runden Tisch für ein soziales Seniorennetzwerk!“ Das waren die Worte vom ehemaligen Geriater unseres Sixtus-Hospitals. Dr. Karl Ott war für zwei Jahre nach Haltern berufen worden, um eine Abteilung für ‚die Medizin im Alter‘ aufzubauen. Die Abteilung wurde sogar bereits zertifiziert (HZ berichtete). Zu einem ‚Runden Tisch‘ kam es zunächst aber leider nicht. Der demographische Wandel ist auch in unserer Stadt schon heute spürbar. Es wird daher immer wichtiger, mehr für die immer größer werdende Zahl älter werdender Patienten zu tun als ihre diagnostizierte Krankheit zu heilen. Das ist den jetzt Verantwortung tragenden Krankenhausärzten, Dr. Markus Reidt (ärztl. Direktor) und Dr. Martin Presch (Internist und Geriater) und dem Seniorenbeirat der Stadt Haltern am See bewusst. In ersten Gesprächen waren die Partner sich schnell einig darüber, dass ein ‚soziales Seniorennetzwerk‘ dringend erforderlich sei. Ziel des Netzwerkes ist es, frühzeitig durch die niedergelassenen (Haus-)Ärzte und die Geriatrie nicht nur gesundheitliche, sondern auch krankmachende soziale Probleme bei älteren Patienten zu erkennen und ihnen nachzugehen. Die dabei in Gesprächen mit den Betroffenen erkannten ‚Umfeldprobleme‘ (Vereinsamung, Armut, körperliche und mentale Einschränkungen, Wohnumfeld und andere) sollen im Einvernehmen mit den Patienten durch abgesprochene, organisierte Hilfen aufgenommen und möglichst behoben oder zumindest weitgehend minimiert werden. Die bereits bestehenden Angebote zur Alltagshilfe von bedürftigen Seniorinnen und Senioren (Caritas, Anti Rost, Stadtsportverband und weitere ‚helfende Hände‘) sollen ergänzt und in einem engmaschigeren Netzwerk verdichtet und koordiniert werden. Ein Team des Seniorenbeirats (Hedwig Himmelmann, Sigrid Geipel, Elisabeth Fimpeler und Otto K. Rohde) unter der Projektleitung von Jürgen Chmielek hat dabei die organisatorische Federführung übernommen. Nach vorhergehenden Abstimmungsgesprächen mit den Medizinern Dr. Reidt, Dr. Presch und Beate Michel (Sprecherin der Halterner Hausärzte) wird es nunmehr am Dienstag, dem 6. September 2016, einen ersten ‚Runden Tisch der helfenden Hände‘ geben. Über das Ergebnis wird berichtet.