Roboterassistenten statt Pflegenotstand?

Geschrieben von .Redaktion.

connection 3441052 640 copySie bereiten Essen zu, helfen bei schwerer körperlicher Arbeit und sorgen für Unterhaltung: Im Pflegesektor können Roboter unterstützen und Aufgaben auch ganz übernehmen. Gerade vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Bevölkerung und eines eklatanten Fachkräftemangels in Pflegeberufen werden Roboter zur Unterstützung in der Pflege interessant. Auch die Menschen in Deutschland gehen davon aus, dass Pflegeroboter demnächst weit verbreitet sein werden. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Personen ab 18 Jahren. Demnach glauben mehr als die Hälfte aller Befragten (57 Prozent), dass das Pflegepersonal in zehn Jahren bei schwerer körperlicher Arbeit technisch unterstützt wird, etwa durch Roboterarme oder Exoskelette. 45 Prozent meinen, dass im Jahr 2028 der Einsatz von Service-Robotern, etwa zur Zubereitung oder zum Servieren von Essen, sehr weit bzw. weit verbreitet sein wird. Bei den 18- bis 29-Jährigen gehen davon sogar 55 Prozent der Befragten aus, bei der Generation 65 Plus sind es 39 Prozent. „Roboter sollen die Fachkräfte in der Pflege bei körperlich besonders anstrengenden Tätigkeiten und Routinearbeiten unterstützen“, sagt Bitkom-Expertin Julia Hagen. „Sie sind künftig eine hilfreiche Ergänzung im Arbeitsalltag des Pflegepersonals und können so für eine angemessene Pflegequalität in Zeiten von Fachkräftemangel sorgen. Wir können uns nicht länger leisten, auf digitale Hilfe in der Pflege zu verzichten.“ Eher skeptisch sehen die Befragten den Einsatz von Kuschel-Robotern, die Emotionen zeigen und Pflegebedürftige auch unterhalten können. Deren weite Verbreitung in zehn Jahren sehen lediglich knapp drei von zehn Befragten (28 Prozent) als wahrscheinlich an. Foto: Pete Linforth / Pixabay

Unsichtbare Gefahr: Mikroplastik und andere Kunststoffe in Kosmetika

Geschrieben von .Redaktion.

plastikmuell seeDas Meer ist heute einer Vielzahl von Bedrohungen ausgesetzt. Eine davon ist die Verschmutzung durch Plastikmüll. Kunststoff findet sich in unterschiedlichen Formen, Farben und Größen. Je kleiner es ist, desto höher ist die Anzahl der betroffenen Tiere, die es mit ihrer Nahrung aufnehmen. Als Mikroplastik werden feste und unlösliche synthetische Polymere (Kunststoffe) bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter sind. Kunststoffe werden in einer Vielzahl von Kosmetikprodukten verwendet: u.a. als Schleifmittel, Bindemittel, Füllmittel und Filmbildner. Zum einem partikulär, als Mikroplastik, aber auch in flüssiger Form. Dieser Einkaufsratgeber führt unlösliche, in Wasser quellbare und z.T. lösliche synthetische Polymere in Kosmetika auf. Die Kunststoffe aus den Kosmetikprodukten gelangen durch das Abwasser zu den lokalen Kläranlagen. Diese können sie meist nicht ausreichend aus dem Abwasser herausfiltern. So gelangen Mikroplastik und andere Kunststoffe aus den Abwässern in die Umwelt und unsere Gewässer. Für die Verbraucher*innen ist es schwierig bis nahezu unmöglich herauszufinden, in welcher Form und Größe der Kunststoff in dem Produkt vorliegt, da es leider keinerlei Transparenz durch Kennzeichnungen gibt. Plastik wirkt in der Umwelt wie ein „Magnet“ für Schadstoffe, die Schadstoffkonzentration an dem Mikoplastik ist oft hundertmal höher als im Meerwasser. Dies geschieht aufgrund der physikalischen und chemischen Eigenschaften des Kunststoffs. Zum anderen enthält der Kunststoff bereits Chemikalien, die während der Produktion hinzugefügt werden. Wenn Tiere diese Mikroplastikpartikel fressen, nehmen sie auch die Schadstoffe mit auf.

 Kunststoff  Abkürzung
 Polyethylen  PE
 Polypropylen  PP
 Polyethylenterephthalat  PET
 Nylon-12  Nylon-12
 Nylon-6  Nylon-6
 Polyurethan  PUR
Acrylates Copolymer AC
Acrylates Crosspolymer ACS
Polyacryla PA
Polymethylmethacrylat PMMA
Polystyren PS
Polyquaternium-7 PQ

Im BUND-Einkaufsratgeber finden Sie Produkte, deren Inhaltsstoffe einen oder mehrere der beschriebenen Kunststoffe enthalten. Oft ist es nur schwer zu erkennen, ob ein Produkt einen solchen Stoff enthält. Der BUND hat daher diesen Einkaufsführer erstellt. Sie haben einen Kosmetikartikel entdeckt, der einen der hier aufgeführten Stoffe enthält, aber nicht auf unserer Produktliste zu finden ist? Auf www.bund.net/mikroplastik können Sie dem BUND Ergänzungen der Produktliste melden. Quelle in Teilen: www.bund.net

Angebliche Telekommitarbeiter täuschen Seniorin und stehlen Bargeld und Schmuck

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

traffic sign 6626 640Dienstag 16.10. 2018, gegen 11 Uhr, klingelte ein Mann an der Haustür einer Seniorin Droste-Hülshoff-Straße. Der Mann gab vor Mitarbeiter der Telekom zu sein und die Internetverbindung prüfen zu wollen. Da die Seniorin zufällig Internetprobleme hatte, ließ sie den Mann in ihre Wohnung. Kurze Zeit später bemerkte sie einen weiteren Mann in ihrer Wohnung, der sich ebenfalls als Telekommitarbeiter ausgab. Einer führte dann auch Messungen mit einem Handgerät in der Wohnung durch. Diese Situation nutzte der andere, um Schmuck und Bargeld zu stehlen. Erst nachdem Beide die Wohnung verlassen hatten, bemerkte die Seniorin den Diebstahl. Der erste Täter wird als 40 bis 50 Jahre alt und 1,85 bis 1,90 Meter groß beschrieben. Er war schlank und hatte dunkle kurze Haare. Er trug eine dunkle Hose und ein weißes Hemd. Der zweite Täter war ebenfalls 40 bis 50 Jahre alt und 1,80 bis 1,85 Meter groß. Er hatte dunkelblonde Haare und trug einen Anzug. Er wies sich mit einem angeblichen Telekom-Ausweis aus. Hinweise erbittet das Fachkommissariat unter Tel. 0800/2361 111.

Mit diesem Vorfall warnt die Polizei vor Trickdieben, die sich als Mitarbeiter von Versorgern, Telekommunikationsunternehmen oder öffentlichen Stellen vorstellen und um Zutritt zu Wohnungen und Häusern bitten. Grundsätzlich werden solche Besuche vorher schriftlich angekündigt und jeder Mitarbeiter muss sich mit einem "gültigen" Mitarbeiterausweis ausweisen. "Wenn Sie alleine Zuhause sind, lassen Sie in solchen Fällen niemals Personen in Ihre Wohnung. Ziehen Sie Verwandte oder Nachbarn hinzu und nutzen Sie Sperrriegel oder Sperrketten. Vergewissern Sie sich vorher immer bei den entsprechenden Unternehmen oder Stellen, ob entsprechende Überprüfungen bei Ihnen durchgeführt werden sollen."

Halterner Seniorenwegweiser neu aufgelegt

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

SeniorenwegweiserBürgermeister Bodo Klimpel stellt zusammen mit Michael Schniederjan vom Fachbereich Ordnung und Soziales und den Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Otto K. Rohde und Jürgen Chmielek, den neu aufgelegten Seniorenwegweiser der Stadt Haltern am See vor. Diese inzwischen 7. Auflage gibt einen aktuellen Überblick über wichtige Ansprechpartner im Stadtgebiet, sie gibt Tipps für den Alltag, zeigt finanzielle Hilfen im Alter auf und enthält darüber hinaus zahlreiche Informationen über die vielfältigen Angebote für Senioren auf lokaler Ebene. Ab sofort ist die Informationsbroschüre im Alten und Neuen Rathaus kostenlos erhältlich. Zudem wird sie in den nächsten Tagen an zahlreichen weiteren Anlaufstellen, wie zum Beispiel in der Stadtbücherei, bei den Wohlfahrtsverbänden, den Kirchengemeinden, in den Altenwohnheimen oder in Arztpraxen und Apotheken ausliegen. Darüber hinaus wird sie in Kürze auch in digitaler Fassung auf der städtischen Internetseite (www.haltern-am-see.de) abrufbar sein.

Wohnen in der zweiten Lebenshälfte

Geschrieben von Jürgen Chmielek.

wohnen im alterAm Dienstag (09.10.2018, Altes Rathaus) fand das Jahreszeiten-Café des Seniorenbeirats statt zum Thema ‚Wohnen in der zweiten Lebenshälfte‘ mit Herrn Architekt Hans G. Schmidt-Domogalla (bekannt als Architekt des Halterner Projekts LINA).
Vor erneut ‚vollem Haus‘ – geschätzte Gäste ca. 80 – stellte er Möglichkeiten des gemeinsamen Wohnens vor. Mit Hinweis auf das gelungene Halterner Projekt LINA konnte er weitere Beispiele in unseren Nachbarstätten bis hin nach Münster nennen. Wenn auch das jeweilige Wohnumfeld, die Häuserformen und Größe der Wohneinheiten unterschiedlich sind, so haben diese Wohnformen einiges gemeinsam. Sie dienen nicht nur der Wohnqualität, sie dienen auch der Kommunikation der Bewohner untereinander. So findet man in jedem dieser Einheiten Gemeinschaftsräume zum Spielen, Treffen, Werkeln und vieles mehr. „Einsamkeit im häuslichen Umfeld sollte es dann nicht so schnell mehr geben“. Auf die Frage des Architekten, ob sich denn von den Besuchern bereits heute jemand vorstellen könnte, in einem solchem Wohnumfeld wohnen zu können, meldeten sich doch einige Zuhörer sehr spontan. Selbstverständlich war durch den Seniorenbeirat auch wieder für Kaffee und Kuchen gesorgt, so dass nach dem Vortrag auch wieder in gewohnter guter Athmosphäre über viele andere Themen diskutiert werden konnte, bei denen „der Schuh drückte“. Die Präsentation ist im Downloadbereich unter "Allgemein" zu finden.