Warum gibt es jetzt Ananas ohne Krone?

Geschrieben von .Redaktion.

ananasFoto: © VZ NRW/adpic Ananas oben ohne: Seit geraumer Zeit bieten einige Supermärkte Ananas ohne die typische Krone an. Die Umstellung soll Treibhausgase bei den Transporten senken, Abfälle auf Verbaucherseite reduzieren und gleichzeitig Vorteile für den Anbau in den Herkunftsländern schaffen. Was genau dahintersteckt und ob Verbraucher:innen auf etwas verzichten müssen, erklärt Hannah Zeyßig, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale NRW.

Warum wird die Krone entfernt – und was passiert mit ihr?

Nach der Ernte bleibt die Ananaskrone im Anbauland – sie wird nicht exportiert, weil sie für den Verzehr keine Bedeutung hat. Vor Ort findet sie jedoch eine sinnvolle Verwendung: Ein Großteil wird kompostiert oder in Biogasanlagen vergoren und anschließend als wertvoller organischer Dünger eingesetzt. Forschungen aus der Tropenlandwirtschaft zeigen, dass Ananasreste wie Blätter und Kronen die Bodenfruchtbarkeit verbessern, Nährstoffe zurückgeben und damit den Einsatz chemischer Düngemittel deutlich verringern können. Etwa ein Fünftel der Kronen eignet sich außerdem zur Nachzucht neuer Pflanzen. Allerdings sind die Möglichkeiten begrenzt, denn die eigene Krone ist für die Vermehrung deutlich ineffizienter als die Vermehrung über andere Nebentriebe.

Beeinträchtigt das Entfernen der Krone die Qualität der Ananas?

Untersuchungen legen nahe: Solange die Früchte fachgerecht behandelt und gekühlt werden, bleibt die Qualität erhalten. Die Schnittstelle verholzt rasch und schützt die Frucht. Studien zeigen, dass zwar bestimmte Alterungsprozesse beschleunigt werden können, diese Effekte aber bei geeigneter Lagerung kaum ins Gewicht fallen – insbesondere bei der handelsüblichen Sorte. Auch optisch kann das Entfernen Vorteile haben, da die Früchte dann auch keine vertrockneten oder verschimmelten Kronen haben, was den Vermarktungswert verbessert.

Was bringt das für die Umwelt?

Das Volumen der Ananas wird zu einem erheblichen Teil durch die Krone bestimmt. Ohne sie lassen sich pro Transportkiste mehr Früchte unterbringen – in manchen Fällen bis zu 25 Prozent mehr. Wissenschaftlichen Studien zufolge könnten sich so die CO₂-Emissionen pro Frucht messbar reduzieren. Der Transport macht jedoch nur einen kleinen Teil des ökologischen Fußabdrucks aus. Deutlich größere Umweltprobleme entstehen beim Anbau selbst. Dazu zählen zum Beispiel der hohe Einsatz von Dünger und Pestiziden, Schäden an Böden durch große Monokulturen und die Verdrängung von Pflanzen und Tieren in den Anbauländern. Deshalb gilt: Auch ohne Krone bleibt die Ananas eine importierte Tropenfrucht mit sehr langer Lieferkette. Aus ökologischer Sicht ist es sinnvoll, exotische Früchte nur gelegentlich zu konsumieren – und im Alltag vor allem auf saisonale, regionale Obstsorten zu setzen.

Nachtwächterführungen: Zusatztermin am 01. November

Geschrieben von .Redaktion.

nachtwaechterBeispielbild KIWer im November die Halterner Altstadt zu später Stunde erkunden möchte, um das Spiel von Licht und Schatten im historischen Ambiente zu erleben, hat Glück gehabt: Aufgrund der hohen Nachfrage bietet die Stadtagentur einen Zusatztermin am 01. November um 18.30 Uhr an. An der Seite des Nachtwächters führt der Weg durch die abendlichen Gassen, bei denen Schönes und Schauriges entdeckt wird. Früher hatte der Nachtwächter einen wichtigen Status. Seine Aufgabe bestand nicht nur im Anzünden der Straßenlaternen. Lustige Anekdoten, Geschichten sowie die nächtliche Atmosphäre prägen diesen Themenstadtrundgang. Die öffentlichen Nachtwächterführungen können noch an folgenden Terminen gebucht werden:

Samstag, 01.11.2025 um 18:30 Uhr
Samstag, 13.12.2025, 03.01., 07.02.2026 jeweils um 18 Uhr
und am 07.03.2026 um 18:30 Uhr, jeweils ab Altes Rathaus.

Karten zum Preis von 9 Euro pro Person sind in der Tourist-Information im Alten Rathaus, Markt 1, ab sofort erhältlich. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre sind kostenfrei. Die Karten sind auch online buchbar unter www.pretix.eu/Tourismus. Zusätzlich zu diesen öffentlichen Nachtwächterführungen für Einzelpersonen organisiert die Tourist-Info gerne für Gruppen eine Nachtwächterführung zum Wunschtermin, beispielsweise vor Weihnachtsessen oder Betriebsausflügen. Ein Rundgang dauert 1 bis 1,5 Stunden und kostet für eine Gruppe bis maximal 25 Personen 69 Euro. Auf Wunsch kann ein anschließender „Nachtwächter-Schmaus“ in gemütlichem Ambiente dazugebucht werden. Anmeldungen und das Einholen weiterer Informationen sind bei der Tourist-Information im Alten Rathaus persönlich oder unter der Telefonnummer 02364 933 365 oder 933 366 zu den Öffnungszeiten möglich.

Neue Knotenpunkt Routen – Mit Zahlen ans Ziel!

Geschrieben von .Redaktion.

radfahrerArchivfotoDie Stadtagentur stellt ein innovatives Knotenpunktsystem für den Radverkehr vor: Ab sofort ermöglichen eindeutig nummerierte Knotenpunkte eine bedarfsgerechte, flexible und nachhaltige Routenplanung – online, offline und vor Ort. Jeder Knotenpunkt erhält eine eindeutige Nummer, und die Routenführung erfolgt durch eine Sequenz von Knotenpunkten (Beispiel: 74 – 18 – 15 – 73 …).

Die Beschilderung zeigt die nächsten Knotenpunkt-Nummern in klarer Pfeilführung, sodass Navigieren einfach und intuitiv bleibt. Karten-Apps und Offline-Karten unterstützen die Knotenpunkte, damit Radfahrende ihre Routen planen und verfolgen können.

Digitales Erbe: Was passiert mit Online-Zugängen nach dem Tod?

Geschrieben von .Redaktion.

  • 32 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer regeln ihren digitalen Nachlass
  • Aber: Digitale Vorsorge geht seit Corona-Jahren zurück
  • 60 Prozent wollen ihre digitalen Inhalte auch nach dem Tod vor anderen verbergen

nachlass digital copyKI GoogleBerlin, 17. Oktober 2025
Fotos in der Cloud, Chatverläufe auf dem Smartphone oder Profile bei sozialen Netzwerken – unser digitales Leben hinterlässt viele Spuren. Doch nur ein knappes Drittel der Internetnutzerinnen und Internetnutzer (32 Prozent) legt fest, was nach dem eigenen Tod damit passieren soll. 16 Prozent haben ihren digitalen Nachlass vollständig geregelt, weitere 16 Prozent zumindest teilweise. Das geht aus einer repräsentativen Befragung unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor, darunter 917 Nutzerinnen und Nutzer des Internets. 22 Prozent von ihnen planen zumindest, ihr digitales Erbe künftig zu regeln – 43 Prozent werden und wollen dies nicht tun. Damit geht die Zahl der Menschen, die sich um ihr digitales Erbe kümmern, seit der Corona-Pandemie erneut zurück. 2021 hatte der Anteil mit 40 Prozent seinen bisherigen Höchststand erreicht, 2023 waren es 37 Prozent. „Jeder und jede sollte sich frühzeitig darum kümmern, was im Falle des eigenen Todes mit dem eigenen digitalen Erbe geschieht. Wer rechtzeitig Regelungen trifft, entlastet Angehörige und schützt seine Privatsphäre über den Tod hinaus“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Während der Pandemie waren die Themen Vorsorge und digitaler Nachlass besonders präsent, jetzt rücken sie wieder in den Hintergrund.“
Unter jenen, die ihren digitalen Nachlass aktuell ganz oder zumindest teilweise geregelt haben, ist am weitesten verbreitet, Hinterbliebenen einen Zugang zu Geräten wie Smartphone, Laptop oder Tablet zu ermöglichen. 77 Prozent haben die entsprechenden Login-Daten oder PINs hinterlegt. Jeweils 45 Prozent haben dies mit den Zugängen für das Online-Banking bzw. zu E-Mail-Konten oder Messenger-Diensten wie WhatsApp getan. Ein Drittel (33 Prozent) hat den Zugriff für Hinterbliebene auf Online-Speicher oder Cloud-Dienste wie Google Drive oder Dropbox sichergestellt. Den Verbleib der eigenen Hardware und Geräte haben 31 Prozent geregelt, nur 15 Prozent haben jedoch Vorsorge für ihre Zugänge zu sozialen Medien getroffen. Dieser Bereich ist für viele besonders sensibel. 60 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer möchten explizit nicht, dass jemand nach ihrem Tod Zugriff auf ihre digitalen Inhalte hat. Und 40 Prozent wünschen, dass ihre Profile in sozialen Netzwerken auch nach ihrem Tod bestehen bleiben. Doch nur 3 Prozent haben bei Online-Diensten oder Netzwerken auch eingestellt, dass ihr Profil nach ihrem Tod in einen Gedenkzustand versetzt wird.
Unter denjenigen, die ihr digitales Erbe ganz oder teilweise geregelt haben, hat die große Mehrheit (78 Prozent) eine Vertrauensperson aus dem Umfeld benannt, die sich um den digitalen Nachlass und die Online-Accounts kümmern soll. Ein Drittel (34 Prozent) hat alle Zugänge und Passwörter für Hinterbliebene in einer Datei oder einer Notiz hinterlegt. Immerhin 15 Prozent haben testamentarisch vorgesorgt. Fast niemand (1 Prozent) nutzt eine kommerzielle Plattform oder App für die digitale Nachlassplanung. „Wenn im Testament oder in einer Vollmacht nichts anderes festgelegt ist, geht mit dem Erbe auch der Zugang zu digitalen Geräten und Konten über – und damit liegen alle Inhalte gegenüber den Erben offen“, erklärt Rohleder. „Man sollte sich rechtzeitig überlegen, ob man diese völlige Offenheit wirklich will.“
Bitkom-Tipps zum Umgang mit dem digitalen Nachlass:

Neu in Hullern, Fit für Jung und Alt

Geschrieben von Klaus Büttner.

fitimalter hullern1 kleinGrafik: ATV HalternIn der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, aktiv und fit zu bleiben – unabhängig vom Lebensalter. Die Hullerner kfd (Katholische Frauenbewegung) und der ATV Haltern (Arbeiter-Turnverein) haben sich zusammengetan, um ein einzigartiges Fitnessprogramm anzubieten, das speziell auf die Bedürfnisse von Senioren ausgelegt ist. Unter dem Motto „Fit mit Hocker“ wird Energie und Lebensfreude in einer Atmosphäre gefördert, die motiviert und begeistert.

Das Programm „Fit mit Hocker“ bietet eine wunderbare Möglichkeit, sich sanft und doch effektiv zu bewegen. Der Hocker dient dabei nicht nur als Unterstützung, sondern wird auch in verschiedenen Übungen integriert, um verschiedene Muskelgruppen anzusprechen. Die Kurse sind so gestaltet, dass sie sowohl körperliche Fitness als auch das soziale Miteinander fördern. Hier treffen sich Menschen, um gemeinsam Spaß zu haben, neue Freundschaften zu knüpfen und die eigene Gesundheit zu stärken.
Die Zusammenarbeit zwischen der Hullerner kfd und dem ATV Haltern ermöglicht es, ein vielfältiges Angebot zu schaffen. Von mobilitätsfördernden Übungen bis hin zu leichten Krafttrainings – hier ist für jeden etwas dabei. Die Trainerinnen und Trainer sind bestens geschult und stellen sicher, dass alle Teilnehmer sich wohlfühlen und die Übungen entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten ausführen können.
Egal ob Sie bereits aktiv sind oder einfach etwas Neues ausprobieren möchten – die Kurse sind offen für alle Senioren, die ihre Fitness in einer freundlichen und unterstützenden Umgebung steigern wollen. Schauen Sie einfach vorbei und erleben Sie selbst, wie viel Spaß Bewegung machen kann.
Die Hullerner kfd und der ATV Haltern setzen mit ihren Programmen „Fit mit Hocker“ und "Fit in jedem Alter" ein Zeichen für Gesundheit und Gemeinschaft. Lassen Sie sich inspirieren und nehmen Sie Ihre Fitness in die eigenen Hände – für mehr Lebensqualität in jedem Alter!