Falsche Polizeibeamte unterwegs
Unter dem bekannten Vorwand, er sei von der Polizei, hat ein Anrufer Anfang dieser Woche eine Seniorin aus Marl am Telefon über ihr Erspartes ausgefragt. Mit der üblichen Masche, Einbrecher seien im Bereich unterwegs, verunsicherte der Anrufer die Frau. Angeblich sei eine Einbrecherbande ganz in der Nähe ihrer Anschrift gefasst worden. Am Folgetag meldete sich erneut die angebliche Polizei und schilderte, dass das Ersparte auf der Bank auch nicht sicher sei, weil Bankmitarbeiter mit den Einbrechern unter einer Decke stecken würden. Mit mehreren Telefonaten, bei denen erfahrungsgemäß permanent Druck auf die Betrugsopfer ausgeübt wird, brachten sie die Seniorin dazu, Geld vom Konto abzuheben und das Geld und ein Sparbuch am Mittwoch an der Adolf-Grimme-Straße einem Boten zu übergeben. Erst später fiel der Seniorin auf, dass es sich um Betrüger gehandelt hat. Der Abholer war jung, ca. 1,60 m groß, stabil, hatte ein rundes Gesicht und dunkelblondes, leicht gelocktes Haar. Er trug dunkelblaue Kleidung (Hose und Windjacke), ähnlich einer Uniform. Er hatte sogar einen angeblichen Polizeiausweis in Kartenformat dabei. Zeugen werden gebeten, sich beim Fachkommissariat für Betrugsdelikte zu melden (0800 2361 111).
Die Polizei warnt vor dieser Masche! Sprechen Sie mit Angehörigen über diese Betrugsart. -Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. -Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. -Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. -Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. -Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.