Angebliche Telekommitarbeiter täuschen Seniorin und stehlen Bargeld und Schmuck

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

traffic sign 6626 640Dienstag 16.10. 2018, gegen 11 Uhr, klingelte ein Mann an der Haustür einer Seniorin Droste-Hülshoff-Straße. Der Mann gab vor Mitarbeiter der Telekom zu sein und die Internetverbindung prüfen zu wollen. Da die Seniorin zufällig Internetprobleme hatte, ließ sie den Mann in ihre Wohnung. Kurze Zeit später bemerkte sie einen weiteren Mann in ihrer Wohnung, der sich ebenfalls als Telekommitarbeiter ausgab. Einer führte dann auch Messungen mit einem Handgerät in der Wohnung durch. Diese Situation nutzte der andere, um Schmuck und Bargeld zu stehlen. Erst nachdem Beide die Wohnung verlassen hatten, bemerkte die Seniorin den Diebstahl. Der erste Täter wird als 40 bis 50 Jahre alt und 1,85 bis 1,90 Meter groß beschrieben. Er war schlank und hatte dunkle kurze Haare. Er trug eine dunkle Hose und ein weißes Hemd. Der zweite Täter war ebenfalls 40 bis 50 Jahre alt und 1,80 bis 1,85 Meter groß. Er hatte dunkelblonde Haare und trug einen Anzug. Er wies sich mit einem angeblichen Telekom-Ausweis aus. Hinweise erbittet das Fachkommissariat unter Tel. 0800/2361 111.

Mit diesem Vorfall warnt die Polizei vor Trickdieben, die sich als Mitarbeiter von Versorgern, Telekommunikationsunternehmen oder öffentlichen Stellen vorstellen und um Zutritt zu Wohnungen und Häusern bitten. Grundsätzlich werden solche Besuche vorher schriftlich angekündigt und jeder Mitarbeiter muss sich mit einem "gültigen" Mitarbeiterausweis ausweisen. "Wenn Sie alleine Zuhause sind, lassen Sie in solchen Fällen niemals Personen in Ihre Wohnung. Ziehen Sie Verwandte oder Nachbarn hinzu und nutzen Sie Sperrriegel oder Sperrketten. Vergewissern Sie sich vorher immer bei den entsprechenden Unternehmen oder Stellen, ob entsprechende Überprüfungen bei Ihnen durchgeführt werden sollen."

Halterner Seniorenwegweiser neu aufgelegt

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

SeniorenwegweiserBürgermeister Bodo Klimpel stellt zusammen mit Michael Schniederjan vom Fachbereich Ordnung und Soziales und den Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Otto K. Rohde und Jürgen Chmielek, den neu aufgelegten Seniorenwegweiser der Stadt Haltern am See vor. Diese inzwischen 7. Auflage gibt einen aktuellen Überblick über wichtige Ansprechpartner im Stadtgebiet, sie gibt Tipps für den Alltag, zeigt finanzielle Hilfen im Alter auf und enthält darüber hinaus zahlreiche Informationen über die vielfältigen Angebote für Senioren auf lokaler Ebene. Ab sofort ist die Informationsbroschüre im Alten und Neuen Rathaus kostenlos erhältlich. Zudem wird sie in den nächsten Tagen an zahlreichen weiteren Anlaufstellen, wie zum Beispiel in der Stadtbücherei, bei den Wohlfahrtsverbänden, den Kirchengemeinden, in den Altenwohnheimen oder in Arztpraxen und Apotheken ausliegen. Darüber hinaus wird sie in Kürze auch in digitaler Fassung auf der städtischen Internetseite (www.haltern-am-see.de) abrufbar sein.

Wohnen in der zweiten Lebenshälfte

Geschrieben von Jürgen Chmielek.

wohnen im alterAm Dienstag (09.10.2018, Altes Rathaus) fand das Jahreszeiten-Café des Seniorenbeirats statt zum Thema ‚Wohnen in der zweiten Lebenshälfte‘ mit Herrn Architekt Hans G. Schmidt-Domogalla (bekannt als Architekt des Halterner Projekts LINA).
Vor erneut ‚vollem Haus‘ – geschätzte Gäste ca. 80 – stellte er Möglichkeiten des gemeinsamen Wohnens vor. Mit Hinweis auf das gelungene Halterner Projekt LINA konnte er weitere Beispiele in unseren Nachbarstätten bis hin nach Münster nennen. Wenn auch das jeweilige Wohnumfeld, die Häuserformen und Größe der Wohneinheiten unterschiedlich sind, so haben diese Wohnformen einiges gemeinsam. Sie dienen nicht nur der Wohnqualität, sie dienen auch der Kommunikation der Bewohner untereinander. So findet man in jedem dieser Einheiten Gemeinschaftsräume zum Spielen, Treffen, Werkeln und vieles mehr. „Einsamkeit im häuslichen Umfeld sollte es dann nicht so schnell mehr geben“. Auf die Frage des Architekten, ob sich denn von den Besuchern bereits heute jemand vorstellen könnte, in einem solchem Wohnumfeld wohnen zu können, meldeten sich doch einige Zuhörer sehr spontan. Selbstverständlich war durch den Seniorenbeirat auch wieder für Kaffee und Kuchen gesorgt, so dass nach dem Vortrag auch wieder in gewohnter guter Athmosphäre über viele andere Themen diskutiert werden konnte, bei denen „der Schuh drückte“. Die Präsentation ist im Downloadbereich unter "Allgemein" zu finden.

"Zanderblut" ein Roman von Wolfgang Wiesmann

Geschrieben von .Redaktion.

bridge 791577 640Tatort Märchensee 1968
Was war denn eigentlich damals am Märchensee los? Nur wenige werden sich an den traumhaft idyllischen See am Rande der Stever bei Hullern erinnern. Ein kleiner fast zu überspringender Zulauf sorgte für viele Fische in dem mit Seerosen bewachsenen Gewässer. Die Einheimischen nutzten den reichen Fischsegen, um sich einmal im Jahr daran zu bedienen. Mit einem großen Netz zogen etliche Männer bis zum Hals im Wasser quer durch den See und nahmen dann, nachdem so manche Flasche Korn geleert wurde, den  Fang in Kartoffelsäcken mit nach Hause. Wir schreiben das Jahr 1968 und lassen uns von dem Halterner Krimiautor Wolfgang Wiesmann überraschen, denn er wirft in seinem neuen Roman „Zanderblut“, die Frage auf, ob früher am Märchensee ein Mord stattgefunden hat, der allerdings nie ans Tageslicht kam. Hauptkommissarin Fey Amber von der Kripo Münster ermittelt in einer kuriosen Sache. Es werden der Polizei Beweismittel zugespielt, die auf einen Mord an einer jungen Frau vor 50 Jahren hindeuten. Bei ihren Recherchen stößt sie auf weitere Anhaltspunkte, die sie veranlassen, sich eingehend mit den Angelvereinen in Halterns Umgebung zu beschäftigen. Zwischen dem Halterner und dem Dülmener Angelverein ist ein heftiger Streit ausgebrochen, in dem beide nach unfairen Mitteln greifen, um den anderen Verein fertigzumachen. In der Kajüte am Halterner See erfährt Fey Amber vom damaligen Wirt, was sich eventuell in den 60- 70 er Jahren im alten Stevertal abgespielt haben könnte. Sie stößt dabei auf Personen, die sich im Streit der verfeindeten Vereine wortstark hervortun und entdeckt, dass einige von ihnen eine zweifelhafte Vergangenheit haben. Wiesmann nimmt seine Leser mit durch ein Haltern, das sie aus der Gegenwart kennen, erlaubt aber auch Einblicke, die tief in die Vergangenheit reichen. Mit scheinbar unbegrenzter Fantasie lässt er nebenbei eine Hundertschaft in einem Entführungsfall in Halterns Innenstadt auflaufen und erzählt uns von Professor Waszlav von der Uni Münster. Er wird von Fey Amber engagiert, um ihren ausgefallenen Ermittlungsmethoden mit einer lebensgroßen Puppe, die der jungen Frau von damals nachempfunden wurde, unter die Arme zu greifen. Wir dürfen hoffen, dass alles reine Fiktion ist, oder war die Sache mit dem Mord von 1968 doch nicht nur aus der Luft gegriffen? Freuen Sie sich auf eine spannende Lektüre mit viel Halterner Herz. Das Buch ist im OCM Verlag Dortmund erschienen und im Buchhandel erhältlich. Foto: Karolina Grabowska / Pixabay

Bürgermeister bedankt sich bei Senioren

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

245 2242fieldBildEinen großen Dank spricht Bürgermeister Bodo Klimpel den Frauen und Männern aus, die sich Ende 2017 an der Bürgerbefragung „Generation 55plus“ beteiligt haben. Denn von den 1.419 (10%) Bürgerinnen und Bürger aus der Gruppe der über 55-Jährigen angeschriebenen Personen haben 707 den 12-seitigen Fragebogen ausgefüllt und an die Stadtverwaltung zurückgeschickt. „Diese knapp 50- prozentige Beteiligung ist im Vergleich zu ähnlichen Umfragen ein sehr gutes Ergebnis“, sagt Klimpel. Zusammen mit Helmut Lampe, Fachbereichsleiter für Ordnung und Soziales, stellte er nun die Ergebnisse vor. Der Fragebogen enthält 47 Fragen und soll u.a. umfassend Aufschluss geben über die Einkommensund Wohnsituation, die Umzugsbereitschaft im Alter, das Freizeitverhalten und die Mobilität (z.B. ÖPNV). Wichtig ist der Verwaltung darüber hinaus die Meinung zu vorhandenen Angeboten im Freizeit-, Bildungs- und Kulturbereich wie auch die Rückmeldung zur Zufriedenheit im Bereich der örtlichen Nahversorgung (Geschäfte, Post, Banken, Ärzte etc.). Für Bürgermeister Bodo Klimpel ist es grundsätzlich wichtig, sich frühzeitig dem demographischen Wandel zu stellen, um damit auch Anpassungen und Veränderungen im Bereich der Seniorenpolitik vornehmen zu können. „Dazu gehört zum Beispiel, dass wir zukunftsorientierte Handlungskonzepte entwickeln müssen, um älteren Menschen möglichst lange ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Damit dies bedarfsgerecht geschieht, war es uns wichtig, bereits die Personen ab 55 Jahren zu befragen, denn diese machen sich natürlich auch schon darüber Gedanken, wie sie in 10 oder 20 Jahren leben möchten.“ Zudem zeigen schon jetzt Prognosen auf, dass sich der Anteil der 65- bis 79-Jährigen von 2012 bis 2030 um rund 33 Prozent erhöhen wird. Ähnlich groß wird die Steigerung bei denen ausfallen, die 80 Jahre und älter sind. In diesem Zusammenhang erinnern Klimpel und Lampe an die bereits im Jahre 2007 durchgeführte Bürgerbefragung, die unter anderem zu folgenden konkreten Ergebnissen geführt hat:
 Einrichtung einer Wohnberatungsstelle im Neuen Rathaus. Hier erhalten Interessierte Hinweise zur Verbesserung ihres Wohnumfeldes und zu Fördermöglichkeiten.
 Initiierung und Begleitung eines Wohnprojekts. Daraus hat sich das Seniorenwohnprojekt „LiNa“ am Hennewiger Weg entwickelt.
 Einrichtung der Beratungsstelle und der Stellenbörse „EhrenAmt“.
 Sicherung von städtischen Flächen im Baugebiet „Elterbreischlag“ in Sythen für seniorenrelevante Wohnformen.
Hier einige Fakten aus der Befragung, an der sich alle Altersgruppen gut beteiligt haben: Die Zahl der Senioren, die über ein Haushaltseinkommen von mehr als 3000 Euro verfügen, ist im Vergleich zu 2007 deutlich gestiegen. Mehr als zwei Drittel der Befragten wohnt seit mehr als 30 Jahren in Haltern am See. Der Großteil der Senioren wohnt im eigenen Haus oder in der Eigentumswohnung, 19% in der Mietwohnung. Weil die meisten im eigenen Haus und zudem in einem 2-Personen-Haushalt lebt, ist die relativ große Wohnfläche nicht überraschend. Denn 70 Prozent der Befragten verfügen über mehr als 90 qm.