Aktueller Sachstand zur ZUE am Lippspieker

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Bürgermeister informierte im Ausschuss für Generationen und Soziales

stadt haltern logoMehrheitlich hat die Politik in der Ratssitzung im September vergangenen Jahres dafür gestimmt, der Bezirksregierung Münster die Fläche am Lippspieker für eine Einrichtung für maximal 400 Geflüchtete zur Verfügung zu stellen. Nun legte das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen der Stadt über die Bezirksregierung jedoch einen Kooperationsvertrag vor, der von dem damaligen Beschluss abweicht.

Am Lippspieker hat die Stadt schon vor einigen Wochen alle Voraussetzungen geschaffen, damit eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) dort errichtet werden kann. Das Land wird die ZUE am Lippspieker allerdings nur dann realisieren können, wenn Stadt und Politik der Kooperationsvereinbarung mit den angepassten Bedingungen zustimmen. Diese weicht in zwei Punkten von der damaligen Beschlussvorlage ab: Die Laufzeit der ZUE soll bis zu 10 Jahre betragen. Zudem sind die Ausgaben der Landesregierung für die Einrichtung gedeckelt. Da die tatsächlichen Kosten rund 2,6 Millionen Euro höher sind, soll die Differenz von der Stadt Haltern am See getragen werden.
„Die Anrechnung der in der ZUE untergebrachten Flüchtlinge auf die städtischen Zuweisungen wird dringend benötigt“, betonte Bürgermeister Andreas Stegemann im Ausschuss für Generationen und Soziales in der vergangenen Woche. Durch die Umsetzung einer ZUE fallen für die Stadt Haltern am See trotz Eigenbeteiligung deutlich geringe Ausgaben an, als wenn sie bis zu fünf eigene Unterkünfte für circa 12,5 Millionen Euro errichten und betreiben müsste. Außerdem müsse seitens der Stadt keine Infrastruktur wie Kindergarten- und Schulplätze, Hausmeister sowie Sicherheitspersonal zur Verfügung gestellt werden, wie es bei einer eigenen Unterbringung der Fall wäre. Sowohl die Kitas als auch die Schulen im Stadtgebiet seien bereits an der Belastungsgrenze.

Unabhängig von der Unterbringung in einer ZUE oder in eigenen Unterkünften bleibt die Zahl der in Haltern am See untergebrachten Geflüchteten gleich. Von den Standorten im Stadtgebiet, die für eigene Einrichtungen in Frage kommen könnten, würde keine so schnell zur Verfügung stehen. Die Nutzung von Turnhallen wäre die Folge.

Wenn die Fachfirma für die Errichtung schnell beauftragt wird, könne die Zentrale Unterbringungseinrichtung noch zeitnah errichtet und teilweise in Betrieb genommen werden. Dies sei dringend erforderlich, um die Entwicklung eigener, städtischer Unterkünfte zu vermeiden. Über diese geänderten Umstände soll der Haupt- und Finanzausschuss in einer Sondersitzung am 17. September 2024 beraten und entscheiden.

„Hört, hört ihr Leute, lasst euch sagen….“

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nachtwaechterfuehrungFoto: Stadt Haltern am SeeÖffentliche Nachtwächterführungen starten wieder

Die Halterner Altstadt zu späterer Stunde erleben und das Spiel zwischen Licht und Schatten im historischen Ambiente bewundern - das macht eine Nachtwächterführung aus. An der Seite des Nachtwächters entdecken die Teilnehmenden Schönes, aber auch Schauriges. Früher besaß der Nachtwächter einen wichtigen Status und seine Aufgabe bestand nicht nur im Anzünden der Straßenlaternen. Lustige Anekdoten, Geschichte und Geschichten der Stadt sowie die nächtliche Atmosphäre prägen den Themenstadtrundgang. Die öffentlichen Nachtwächterführungen werden 2024 an den folgenden Samstagen angeboten: 12. Oktober, 16. November, 07. Dezember, und am 14. Dezember. 2025 können am 11. Januar und am 08. Februar Führungen gebucht werden. Sie starten jeweils um 18 Uhr. Am 08. März 2025 ist zudem noch eine Führung, die um 18.30 Uhr am Altes Rathaus beginnt. Karten zum Preis von 9 Euro pro Person sind in der Tourist-Information im Alten Rathaus, Markt 1, ab sofort erhältlich oder online unter www.pretix.eu/Tourismus. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre sind kostenfrei.  Zusätzlich zu diesen öffentlichen Nachtwächterführungen für Einzelpersonen organisiert die Tourist-Info gerne auch für Gruppen eine Nachtwächterführung zum Wunschtermin. Ein Rundgang dauert 1 bis 1,5 Stunden und kostet für eine Gruppe bis maximal 25 Personen 69 €. Auf Wunsch kann ein anschließender „Nachtwächter-Schmaus“ in gemütlichem Ambiente dazu gebucht werden. Anmeldungen für die öffentlichen Nachtwächterführungen und weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Tourist-Information im Alten Rathaus persönlich oder unter der Telefonnummer 02364 933 365.

Vorsicht bei QR-Codes: Quishing ist die neue Betrugsmasche

Geschrieben von .Redaktion.

Quishing© VZ NRW/adpic Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps, wie man sich vor neuen Varianten der Phishing-Tricks schützen kann

Schnell mal einen QR-Code scannen, um eine Speisekarte zu lesen oder mit der Bank zu kommunizieren. Das ist für viele Menschen normal. Doch Vorsicht: QR-Codes können gefälscht sein. Fachleute sprechen von „Quishing“ – eine Zusammensetzung von QR-Code und Phishing, dem Fischen nach Passworten. Besonders perfide: Kriminelle kombinieren hier digitale Betrugsmaschen mit klassischen Informationswegen. Sie locken mit QR-Codes auf gefälschte Internetseiten, verschicken falsche Bank-Briefe, überkleben Codes auf E-Ladesäulen und verteilen sogar gefälschte Strafzettel. Ralf Scherfling, Phishing-Experte der Verbraucherzentrale NRW, warnt: „Wir beobachten, dass die Zahl der Betrugsversuche mit QR-Codes zunimmt. Daher sollte man sie nicht unbedacht scannen, sondern mit gesundem Misstrauen vorher immer erst prüfen, wohin sie führen.”  

  •  QR-Codes nur mit Sicherheits-Check scannen
    Häufig ist es so: Scannt man einen QR-Code mit dem Handy, öffnet sich die dahinterliegende Internetseite sofort. Das ist praktisch, aber auch gefährlich. Zum Schutz vor betrügerischen Internetseiten sollte man einen QR-Code nur dann scannen, wenn klar ist, wohin er führt. Das Smartphone sollte also nicht so eingestellt sein, dass ein im QR-Code verborgener Link direkt aufgerufen wird. Am besten installiert man eine App, die den Link erst anzeigt und fragt, ob man dieser Seite vertraut. Öffnen sollte man die Seite nur, wenn klar ist, dass sie dem echten Anbieter gehört.

Marl: Seniorin übergibt Bargeld an Betrüger - Sohn verursachte angeblich einen tödlichen Unfall

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

pressebild senioren frau telefonBeispielbild/ Foto PixabayAm Montagnachmittag (29.07.24 / 16:30 Uhr) bekam eine 83-Jährige aus dem Stadtteil Alt-Marl einen Anruf - angeblich von ihrem Sohn. Der erzählte weinend am Telefon, dass er in einem schweren Unfall verwickelt sei und dabei ein Kind tödlich verletzt wurde. Die Seniorin wurde anschließend an einen Mann weitergeleitet, der sich als Anwalt des Sohnes vorstellte. Er klärte der Marlerin, dass für den Sohn eine hohe Kaution zu hinterlegen sei, außerdem benötige man eine Vollmacht. Am Telefon wurde das Vorgehen besprochen. Im weiteren Verlauf erschien dann eine unbekannte Frau an der Wohnanschrift der 83-Jährigen - sie legte Papiere zur Unterschrift vor und nahm eine nicht unerhebliche Menge an Bargeld mit.

Die "Abholerin" wird wie folgt beschrieben: weiblich, ca. 35 Jahre alt, etwa 1,70m groß, schlank, dunkle Haare, trug ein grünes Kleid.

Hinweise nimmt die Polizei unter der 0800 2361 111 entgegen.

Tipps und Hinweise gegen die Maschen von Betrügern finden Sie unter dem folgenden Link:

https://recklinghausen.polizei.nrw/senioren

Gladbeck: "Schockanruf" - Betrüger leider erfolgreich

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

enckeltrickEnckeltrick. Foto: Altmeier/PixabayEine Seniorin aus Gladbeck ist von bislang unbekannten Tätern betrogen worden. Eine Frau meldete sich am Freitagnachmittag, 26.07.24, telefonisch bei der Dame. Sie erklärte, dass ihr Enkelsohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Kaution benötige, um nicht in Haft zu müssen. Sie forderte die Seniorin auf, ihre Wertgegenstände zusammenzusuchen und diese später an einen Mann zu übergeben.

Gegen 1.00 Uhr in der Nacht wurden die Gegenstände von einer männlichen Person (20-30 Jahre alt) abgeholt. Es handelt sich hierbei unter anderem um Schmuck in einem Wert von mehreren tausend Euro. Die Seniorin informierte nach dem Vorfall ihre Verwandtschaft. Gemeinsam meldete man den Vorfall der Polizei.

Wer zum genannten Zeitpunkt Beobachtungen auf der Heringstraße gemacht hat oder Angaben zu dem Vorfall machen kann, wird gebeten sich unter der Tel. 0800/2361 111 zu melden.