Ich sag mal so, eine Rentenerhöhung für die Katz.
Mit der neuerlichen Rentenerhöhung, sowie auch schon in der vorhergegangenen Rentenerhöhung, holt sich Schäuble, da er ja gar nicht so richtig damit einverstanden war, über die Steuer alles wieder zum größten Teil zurück. Mehr als 160.000 Rentner werden dieses Jahr zusätzlich zum Finanzamt gebeten und überschreiten den steuerlichen Grundfreibetrag von 8652 Euro. Als die Rentensteuer im Jahr 2005 das erste mal erhoben wurde, gab es schon mal einen Aufschrei, da niemand verstehen konnte das für die Gelder der Rente, die ja schon mal versteuert waren, nochmal steuerpflichtig wurden. Also eine Doppelversteuerung. Da werden große Teile der soziale Mittel (Rente) vom Fiskus wieder zurückgeholt, da mit der Rentner bloß kein Vermögen im Alter aufbauen kann, wenn er überhaupt dazu in der Lage ist. Der steuerliche Grundfreibetrag, herunter gerechnet auf einen Monat beträgt 721 Euro. Das nennt sich Armutsrente, denn davon kann keine Miete, kein Liter Milch, kein Brötchen und keine Butter bezahlt werden, aber dafür gibt es ja Suppenküchen und die Tafeln. Dafür haben die Rentner bis zu 50 Jahre im Beruf gestanden, der Gemeinschaft zu Wohlstand verholfen und gehofft in der kurzen Zeitspanne die noch übrig bleibt bis zum Tode noch einigermaßen zufrieden zu Leben und sich eventuell den einen oder anderen Luxus zu erlauben. Der Rentner hat keine Stimme, der Rentner kann sich nur ducken, still halten, sonst bekommt er zu hören:" He Alter, halt die Klappe, du hast nichts mehr zu melden!"
Wenn wenigstens bei den Rentenerhöhungen auch der Grundfreibetrag mit erhöht werden würde, sähe das ja gar nicht so schlimm aus und es kämen keine 4,4 Millionen steuerpflichtige Ruheständler zusammen. Da gibt es immer noch den Rentenausweis. Dieser Ausweis wurde damals mit eingeführt um zu bestimmten Anlässe dem Rentner nach Vorlage dieses Ausweises kleine Vorteile und Ermäßigungen einzuräumen. Auch dieses findet kaum noch statt. Immer häufiger finden sich auf Preislisten der Hinweis "Keine Ermäßigungen". Übrigens, da gibt es ja auch noch die Idee das Senioren ab eines bestimmten Alters ihren Führerschein abgeben sollen. Diese Bemühungen erübrigen sich, da der Senior sich mit seiner immer weniger werdenden Rente ein Auto nicht mehr leisten kann. Seine Mobilität wird immer mehr eingeschränkt, aber das ist ein anderes Thema. Wenn diese 4,4 Millionen Ruheständler sich mal zu einer lauten Stimme erheben würden, dann würden in Bonn bei den Ministerien und beim Kanzleramt die Rollläden heruntergelassen und das Licht ausgemacht. Aber viele dieser 4.4 Millionen Ruheständler sind mittlerweile so schwach das sie nicht aufschreien können.
In alter Freundschaft, euer Oestersötebier