Migrationshintergrund & Demenz – erste Ergebnisse aktueller Angehörigenbefragung
Demenz in Familien mit Migrationshintergrund wird zu einer großen sozialen Herausforderung. Die Beziehung zwischen Angehörigen und deutschen Institutionen ist bisher oft holperig und voller Missverständnisse. In der Mehrzahl der Fälle wird die Sorge für Betroffene von Familienangehörigen wahrgenommen. Wenig überraschend sind es meistens die Frauen, die diese Aufgabe übernehmen. Der Blick auf die Demenz und ihre Ursachen steht manchmal in Spannung zu schulmedizinischen Diagnosen. Daraus ergibt sich bisweilen ein anderer Blick auf Demenz, Belastungen und den Schmerz. Das sind Ergebnisse einer von der Robert Bosch Stiftung geförderten Studie, die von der bundesweiten Initiative Aktion Demenz e.V. mit Unterstützung des Instituts für Soziologie der Universität Giessen durchgeführt wurde.