11 neue jugendliche Seniorenbegleiter ausgebildet

Geschrieben von Redaktion.

seniorenbegleiterIm Rahmen der Ehrenamtlichenqualifizierung bietet das EhrenAmt der Stadt Haltern am See in Zusammenarbeit mit der Kath. Familienbildungsstätte Dülmen seit 2010 jährlich eine qualifizierte Fortbildungsmaßnahme für Jugendliche ab der Klasse 10 der weiterführenden Schulen an, in der sie zum „Jungen Seniorenbegleiter nach dem Dülmener Modell“ ausgebildet werden.

Immer mehr Jugendliche erfahren in der eigenen Familie, dass eigene Großeltern oder die von Freunden zunehmend Unterstützung im Alltag benötigen, pflegebedürftig werden und auch an Demenz erkranken. Insbesondere Jugendliche in Familien mit Pflegebedürftigen werden mit dem Thema Pflege und Demenz in der Familie konfrontiert, ohne in der Regel Kenntnisse im Schulalltag zu erfahren. Auf der anderen Seite haben Jugendliche häufig kaum noch Kontakt mit älteren Menschen, insbesondere dann, wenn die eigenen Großeltern nicht in der Nähe wohnen oder bereits verstorben sind. Gerade hier ist es erforderlich, dass Jugendliche Erfahrungen im Umgang mit älteren Menschen sammeln.

In Kleingruppen lernten die 11 Teilnehmer der 5. Qualifizierungsmaßnahme, 10 Schülerinnen und ein Schüler des Joseph-König-Gymnasiums Haltern am See, der Alexander-Lebenstein-Realschule und der Privatschulen Schloss Buldern an elf Veranstaltungsnachmittagen in den Monaten September bis Dezember 2014 den Umgang mit älteren Menschen, Grundlagen der Alterserkrankungen, einfache Pflegehilfen sowie Betreuungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Themen der Qualifizierung werden unter anderem sein: „Ehrenamt/Freiwilligenarbeit – persönliche Motivation fürs bürgerschaftlichen Engagement – Geben und Nehmen“, „Alt werden in unserer Gesellschaft – Was hat die Zielgruppe mit mir selber zu tun?“, „Die wichtigsten Grunderkrankungen im Alter und ihre Notfallhilfe“, „Umgang mit Demenzerkrankungen“, „Einfache Beschäftigungsmöglichkeiten, Lieder, Spiele etc.“, „Einfache Pflegehilfen für Laien – Rollstuhlschieben, Essenreichen etc.“. sowie „Trennung und Abschied – Sterben“. Neben den 39 Stunden Theorie leisteten sie von Januar bis Februar  ein ca. 20 Stunden umfassendes Praktikum außerhalb des Unterrichts in einem Altenheim ihrer Wahl ab.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden nun die Zertifikate durch die stellv. Bürgermeisterin Hiltrud Schlierkamp und die stellv. Leitung der Fabi, Maria Meiring-Kühnel vergeben. In ihren Ansprachen bedankten sich beide bei den Schulleitungen und den katholischen Altenwohnhäusern und dem Altenheim in Lippramsdorf bzw. den Tagespflegeeinrichtungen für die gute Zusammenarbeit und die Bereitstellung der Praktikumsstellen.

Dank der finanziellen Förderung durch die PSD Bank Münster und der Drogeriemarktkette dm konnte diese Zertifizierungsmaßnahme des EhrenAmtes für die Jugendlichen kostenfrei durchgeführt werden. Auch die nächste Fortbildung kann aufgrund der ausgelobten Fördergelder der Westfalenstiftung Münster wieder kostenfrei für die Schüler angeboten werden.

Foto:  Stadt Haltern / Zertifikatsverleihung an die Jugendlichen des 5. Kurses 2014/2015
Teilnehmer/innen: Bleß, Elena; Baringhorst, Lina; Braun, Johannes; Breuer, Lara; Brockmann, Inka; Bücker, Annette; Gerken, Lena; Künnemann, Lina; Preisendörfer, Michelle; Radas, Anna; Seifert, Alina

Wohnen im Alter

Geschrieben von Redaktion.

stairs 427700 640Das Wohnen gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Gerade im Alter gewinnt es an Bedeutung, vor allem, wenn sich aufgrund eingeschränkter Mobilität ein großer Teil des Alltags in den eigenen vier Wänden abspielt. Veränderungen wie Krankheit und Pflegebedürftigkeit oder Familienangehörige, die das Haus bzw. den Ort verlassen oder versterben, prägen zudem die Wohnsituation entscheidend. Dann ist es immer wichtiger, in eine funktionierende Nachbarschaft oder ein Quartier eingebunden zu sein.

Wo und vor allem wie Menschen wohnen, hängt von vielen Faktoren ab. Eine immer größer werdende Rolle spielen allerdings die finanziellen Ressourcen – Stichwort Altersarmut – sowie die Wohnungsnot, insbesondere in den Ballungsräumen. Vor den Folgen dieser Entwicklungen warnen Experten gerade im Hinblick auf die sich demografiebedingt verändernde Gesellschaft immer wieder. Denn Umzüge im Alter sind meist sehr unpopulär. Doch warum?

Wohnwünsche entwickeln sich im Verlauf des Lebens ganz individuell und bleiben dann für die meisten Menschen auch im Alter so bestehen. Dies sagt Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen in Berlin in unserem Experteninterview. In der eigenen Wohnung versuchen die Menschen, möglichst viele dieser Wünsche auch umzusetzen. Umso wichtiger ist es dann, dass bei zunehmend eingeschränkter Mobilität im Alter nicht nur die Wohnung, sondern auch das Wohnumfeld im Quartier barrierefrei sind. Nur so ist ein selbstbestimmtes Leben in der gewohnten, nach individuellen Wünschen gestalteten Wohnung weiterhin möglich. Hier ist noch viel zu tun, wenn man bedenkt, dass schätzungsweise nur gut 5 % der rund 11 Mio. Haushalte in weitgehend barrierearmen Wohnungen leben.

Um gute oder bessere Rahmenbedingungen für das Wohnen im Alter zu schaffen, sind alle Akteure gefragt – von den politischen Entscheidungsträgern über die Kommunen bis hin zu Initiativen einzelner Wohnprojekte oder freiwillig Engagierter. Auf dem DST werden Sie die Gelegenheit haben, mit vielen von ihnen in Kontakt zu treten und sich über die aktuellen Entwicklungen, aber auch Probleme im umfangreichen Feld des Wohnens zu informieren und auszutauschen. Verschaffen Sie sich in diesem Newsletter eine erste Übersicht darüber, was Sie in Frankfurt zu diesem Themenkomplex erwartet.

Auch die Mainmetropole hat hier einiges zu bieten. So entwickeln sich im Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen auch immer wieder Perspektiven für neue Wohnformen im heiß umkämpften Wohnungsmarkt der Stadt. Um diese umzusetzen, dafür brauchen die Initiatoren oft einen langen Atem. Dass sich dieser letztendlich auszahlt, zeigen all die erfolgreichen und unterschiedlichen Wohnprojekte, die auch die Wohnlandschaft der Stadt Frankfurt bereichern.
Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) e.V.

Das "Studium im Alter" ...

Geschrieben von Redaktion.

studierenDas "Studium im Alter" ist ein wissenschaftliches Weiterbildungsangebot der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und richtet sich an wissensdurstige Personen im mittleren und höheren Lebensalter. Eine Altersbegrenzung gibt es weder nach oben noch nach unten. Es ermöglicht den Besuch von beliebig vielen Lehrveranstaltungen der Universität – gemeinsam mit den jüngeren Studierenden, ausgewählt nach eigenem Interesse, quer durch alle vertretenen Fachbereiche und ist frei von Studien- und Prüfungsordnungen. Unabhängig vom Schulabschluss kann das Studium aufgenommen werden. Eine Zulassung als Gasthörer wird vorrausgesetzt und kostet dann schließlich pro Semester 125,- € – unabhängig von der Zahl der besuchten Veranstaltungen.
Ein akademischen Abschluss kann nicht erreicht werden.

Das Vorlesungsverzeichnis "Studium im Alter" ist ab sofort in der Kontakstelle Studium im Alter und kostenlos in der Buchhandlung Kortenkamp erhältlich. Gegen Einsendung von Briefmarken im Wert von 1,- € an die Kontaktstelle Studium im Alter, Bispinghof 9-14, 48143 Münster schicken wir das Verzeichnis gerne auch zu.

Anmeldungen zu speziellen Veranstaltungen für Studierende im Alter sind ab Freitag, 13. März 2015, 9 Uhr möglich. Bitte beachten Sie, dass wir am 13.03.2015 nur Anmeldungen per Telefon oder E-Mail entgegennehmen e-Mail. Ab dem 16. März 2015 ist auch eine persönliche Anmeldung möglich. Internet

Glocken St. Andreas

Geschrieben von Redaktion.

glocken hullern joch stHULLERN. Süßer die Glocken nie klingen dürfte das Lieblingslied der Katholischen und evangelischen Christen in Hullern demnächst sein. Seit Montag sind Richard Madla und Jörg Bosse, Mitarbeiter der Fachfirma für Turmuhren und Läutwerke Ed. Korfhage & Söhne aus Melle/Buer mit zwei der drei Kirchturmglocken der St. Andreaskirche beschäftigt.

Nach Erklimmen der 63 engen Wendelstufen bis zur Turmuhr und der beiden neuen, steilen Metallleitern erreichen die Fachleute Madla und Bosse jeweils ihren Arbeitsplatz dieser Woche, die drei Kirchenglocken von St. Andreas. Die metallenen Joche der ältesten Glocke von 1440 und der jüngsten von 1976 müssen gegen vorgefertigte hölzerne Joche ausgetauscht werden. Ebenfalls wird der Antriebsmotor der ältseten Glocke durch ein neues Aggregat ersetzt.

Auch Theo Neuhaus, ehemals Mitglied des früheren Kirchenvorstands der Gemeinde St. Andreas, hält engen Kontakt zu den Arbeitern und klettert häufig im Turm nach oben. Er kümmert sich immer noch intensiv um das Kirchengebäude und Inventar. Schon im April 2014 begleitete Neuhaus die Inspektionsarbeiten der Firma Korfhage & Söhne an der Turmuhr.

„Die katholische Kirchengemeinde St. Sixtus investiert in den Erhalt des Kirchturms und der Glockenanlage von St. Andreas 15 000 Euro. Diese Summe wird durch das Bistum Münster bezuschusst, einen Teil trägt die Kirchengemeinde St. Sixtus“, erklärt der zuständige Pfarrer Martin Ahls. Er sagt auch, dass die Planungen bis 2013 zurückreichen und der Beschluss der Maßname mit Leitern und Glocken im Mai 2014 gefasst worden sei. „Die Metalljoche übertragen den Schall direkter auf das Mauerwerk, als Holzjoche“, erklärt Ahls. Dadurch würde nicht nur der Glockenklang weicher, vielmehr würde die Standfestigkeit des Turms dadurch langfristig erhalten werden.

Am Sonntag dürfen sich die Hullerner, wenn die Prognose der Fachfirma stimmt, über einen neuen, weichen Klang der Glocken im Dorf freuen.

Das Alter als die schönste Zeit des Lebens erleben

Geschrieben von Redaktion.

alte menschen Das Wichtigste im Alter ist die Gesundheit, sagen knapp zwei Drittel der Menschen in Europa. In einer Umfrage unter rund 8000 Lesern des Magazins Reader’s Digest in zehn Ländern stimmten 65 Prozent der Deutschen dieser Aussage zu, in Ungarn waren es sogar 75 Prozent. Zugleich gaben 72 Prozent der Befragten in Deutschland an, dass selbst Probleme mit ihrer körperlichen Fitness sie nicht davon abhalten würden, das zu tun, was sie gern tun wollen. „Angesichts meines Alters habe ich heute mehr Energie, als ich gedacht hätte“, sagten 65 Prozent der über 60-jährigen Befragten in den zehn Ländern.

Doch wann ist man überhaupt „alt“? Liegt die Grenze dafür bei 65 oder eher bei 75 Jahren? Während beispielsweise in Frankreich Frauen wie Männer erst mit über 80 Jahren als alt gelten, sagten die Deutschen, dass Frauen mit 75 und Männer mit 76 Jahren alt seien. Noch niedriger sind die Werte, die die Ungarn genannt haben: Männer mit 68 und Frauen sogar schon mit 67 Jahren. Viele Befragte betonten aber zugleich, dass nicht die Zahl der Jahre, sondern die Geisteshaltung entscheidend sei. „Älter werden und alt sein sind zwei verschiedene Dinge“, sagt etwa die 63-jährige Belgierin Nicole Marc in der März-Ausgabe von Reader's Digest. „Alt sind Sie, wenn Sie nicht mehr das Bedürfnis haben zu lachen und Spaß zu haben. “

Auch in ihren sogenannten goldenen Jahren wollen die Menschen „einfach alles“ machen, gaben die Umfrageteilnehmer an. Dazu gehört für viele auch die Freude an der körperlichen Liebe bis ins hohe Alter. „Ich bin sicher, dass ich ungeachtet meines Alters immer Spaß am Sex haben werde“, meint beispielsweise Radovan Teslič. Der 66-jährige Slowene ist ein gutes Beispiel für die aktiven Senioren von heute: Er besucht oft Konzerte und Ausstellungen, reist und wandert gern und baut Obst an. „In Bewegung bleiben“, rät auch Nicole Marc ihren Altersgenossen. „Mein Mann und ich halten uns fit und verschwenden unsere Zeit nicht vor dem Fernseher. Wir fahren Rad, gehen tanzen und wandern.“