Antragsstellung bei Härtefallhilfen für Energieträger in NRW unzureichend

Geschrieben von .Redaktion.

foerdermittelFoto.Verbraucherzentrale NRWVerbraucherzentrale NRW fordert Abbau unnötiger Hürden

  • Ältere Menschen überdurchschnittlich stark betroffen
  • Teilhabe an der Härtefallregelung ist allen Berechtigten zu ermöglichen
  • Alternatives Antragsverfahren per Briefpost notwendig

Im Zuge der Energiekrise hat der Bund im Dezember 2022 finanzielle Hilfen für Privathaushalte verabschiedet, die mit sogenannten nichtleitungsgebundenen Energieträgern heizen. Konkret zählen dazu Heizöl, Flüssiggas, Holzpellets, Holzhackschnitzel, Holzbriketts, Scheitholz, Kohle und Koks. Die Umsetzung und Auszahlung erfolgt durch die Länder. Seit Mitte Mai 2023 kann man nun auch in Nordrhein-Westfalen diese Härtefallhilfe beantragen. Sie wird gewährt, wenn Privathaushalte im Zeitraum vom 1. Januar bis 1. Dezember 2022 mehr als eine Verdoppelung der Kosten im Vergleich zu den Referenzpreisen für das Jahr 2021 zu tragen hatten. 80 Prozent der Mehrkosten, die über die Verdopplung hinausgehen, können auf Antrag erstattet werden. Allerdings ist die Antragstellung hierzulande bislang ausschließlich online möglich und stellt viele Verbraucher:innen vor enorme Herausforderungen.

Alternatives Antragsverfahren notwendig
„Das derzeitige Antragsverfahren schließt Verbraucher:innen, die keinen Zugang zum Internet haben oder nur über geringe Onlinekenntnisse verfügen, von der Beantragung der Härtefallhilfen aus“, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. „In unseren Beratungsstellen erreichen uns landesweit täglich Anfragen von Verbraucher:innen, die vor den Hürden der digitalen Antragstellung kapitulieren und sich abgehängt fühlen. Besonders ältere Menschen sind davon betroffen. Wir fordern die nordrhein-westfälische Landesregierung dazu auf, die unnötigen Hürden zur Antragsstellung der Härtefallhilfen abzubauen und zeitnah einen alternativen Weg per Briefpost zur Beantragung einzurichten.“

Erschwerend hinzu kommt, dass schon das von der Bundesregierung entwickelte Verfahren, das die notwendige Authentifizierung der Antragsteller:innen sicherstellen soll, sehr komplex ist. Und: Die deutschlandweit einheitliche Frist zur Antragstellung läuft nur noch bis zum 20. Oktober 2023.

„Obwohl das Verfahren zur Antragstellung bereits seit Mitte Mai freigeschaltet ist, stehen viele Antragsberechtige in Nordrhein-Westfalen nun vor Problemen, ihre Ansprüche geltend zu machen“, erklärt Schuldzinski. „Um allen betroffenen Verbraucher:innen zu helfen, fordern wir daher ein einfaches Verfahren, das jetzt zügig von der Landespolitik umgesetzt werden sollte. Ein möglicher Lösungsansatz: Die Einrichtung einer Telefon-Hotline, bei der sich die Menschen melden können, damit ihnen die Antragsunterlagen per Post zugeschickt werden.“

Eine Reise in die "Schwäbische Alb"

Geschrieben von Winfried Remplewski.

zwiefalt 600Klosterkirche Zwiefalten/Foto: Klaus Büttnerlichtenstein 600Schloss Lichtenstein/Foto: Klaus Büttner„In allen deutschen Landen möge wohl Herrlicheres nicht zu finden sein“, schwärmte der bekannte Dichter Eduard Mörike von der Schwäbischen Alb.Das inzwischen von der UNESCO anerkannte Biosphärenreservat besuchten vom 28.5. bis 3.6. 37 Halterner Senioren. Die Teilnehmer waren erstaunt über einzigartige Landschaft aus Felsen, Flüssen und Wäldern. Von der "Fachwerk-Stadt" Bad Urach aus, wurden viele Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen. Höhepunkte waren der Besuch der Burg Hohenzollern und des Schlosses Lichtenstein. Nach der Führung im Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt und und durch das idyllische Fischer- und Gerberviertel, ging es zu dem einzigartigen Naturschauspiel, dem Blautopf bei Blaubeuren. Ein unvergessenes Erlebnis bleibt der Besuch der barocken Klosterkirche in Zwiefalten. Nach den vielen Eindrücken des Tages bot der zum Hotel gehörende Kurpark reichlich Entspannung am Abend.

Haltern am See: Trickbetrüger erbeutet Geld von Seniorin

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

csm pressebild senioren frau telefon cb4ccc19f6Beispielfoto: PolizeiEine ältere Dame von der Borkenbergestraße wurde von einer unbekannten Telefonnummer angerufen. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und berichtete, dass in letzter Zeit viele Einbrecher in der Gegend unterwegs seien. Aus diesem Grund wollte er von der Seniorin wissen, wie viel Geld, Schmuck und Wertgegenstände sie in ihrer Wohnung aufbewahrt. Im Anschluss forderte er sie auf, die Wertgegenstände und ihre Geldbörse samt Bankkarte in einen Kochtopf vor die Tür zu stellen. Die Polizei bringt dann einen Peilsender an diese an und verfolgt so die Täter, erklärte der Trickbetrüger. Die Seniorin wurde stutzig und fragte, ob er wirklich Polizist sei. Der Anrufer überredete sie, indem er ihr Angst vor möglichen Einbrechern einredete. Während der Mann am Telefon blieb, legte sie dann einige Münzen in den Topf und stellte diesen vor die Haustür. Unmittelbar danach hörte die Dame ein Geräusch vor der Tür und der Topf war weg. Eine Person konnte die Frau nicht sehen. Konkrete Hinweise auf den Täter liegen aktuell nicht vor. Der Anrufer sprach akzentfreies Deutsch.

Wer Hinweise zu dem Anrufer geben kann oder selbst verdächtige Anrufe bekommen hat, wird gebeten, die Polizei unter Tel. 0800/2361 111 anzurufen.

Die Polizei rät:

   - Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über persönliche und 
     finanzielle Verhältnisse.
   - Staatliche Stellen fordern auf diese Art und Weise niemals 
     Wertgegenstände oder Bargeld.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
   - Legen Sie bei derartigen Anrufen sofort auf.
   - Sollte Ihnen ein finanzieller Schaden entstanden sein, melden 
     Sie dies umgehend der zuständigen Polizei.

Weitere Infos zum Thema "Betrug" finden Sie auch auf unserer Internetseite: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren

Tanzen ohne festen Partner, auch als Rehe Sport

Geschrieben von .Redaktion.

tanzen Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay Der ATV-Haltern hat ein weiteres besonderes Angebot mit seinen Tanzgruppen im Programm, welches auch als Reha-Sportmaßnahme wahrgenommen werden kann. Das Ziel hier ist, in Bewegung zu kommen und zu bleiben und dabei ganz viel Spaß in der Gruppe zu haben. Ganz wichtig: Es handelt sich nicht um Paartanz, sondern um Bewegungsabläufe in der Gruppe, die Körper und Geist fit halten.

Die Kurse richten sich an Frauen und Männer ab ca. 55 Jahren. Getanzt werden Kreistänze, Blocktänze, Volkstänze und viele mehr. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Mitzubringen ist festes bequemes Schuhwerk.

Kursstart ist ab dem 10. Mai (Mittwoch) und es wird getanzt in den Räumen der Gaststätte Kuhlmann & TC Let`s Dance-on Tour, Hauptstraße 33, 45721 Haltern am See (Hullern).

Immer mittwochs:
Tanzen für Anfänger: 14.30-15.30 Uhr
Tanzen ohne festen Partner: 15.30-16.30 Uhr

Reha-Sport ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung, private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten ggf. auf Anfrage. Die erforderliche Verordnung erhalten Sie von Ihrem Haus- oder Facharzt.

Informationen, Beratung und Hilfestellung zur Erlangung Ihrer Reha-Maßnahme erhaltet Ihr in unserer Geschäftsstelle Tel.: 02364 – 94 96 418.
Entnommen aus der Webseite des ATV: Tanzen ohne festen Partner

Neues Belüftungssystem in der Zwischenstever soll das Ökosystem stützen

Geschrieben von .Redaktion.

stever heimingshofArchivfoto: KBIn dieser Woche bringt ein Verlegeboot im Auftrag von Gelsenwasser und der Stadt Haltern am See ein neues Belüftungssystem in die Zwischenstever ein. Auf einer Länge von 500 Metern wird ein perforierter Schlauch auf den Gewässergrund versenkt. 

Ein Kompressor bringt darüber in Zukunft ganzjährig gleichmäßig Luft in Gewässer und Sohlsediment ein, um es kontinuierlich mit Sauerstoff anzureichern und damit das Ökosystem mittel- bis langfristig widerstandsfähiger gegenüber den zunehmenden Belastungen aus klimatischen Veränderungen zu machen. In der Zwischentever, dem Gewässerabschnitt zwischen den beiden Talsperren Haltern und Hullern, war es in den zurückliegenden Jahren im Spätsommer wiederholt zu kurzzeitigem Sauerstoffmangel gekommen, der zu Fischsterben geführt hatte. Zur Bekämpfung des akuten Problems, das wiederholt durch Algenblüten entstand, hatten Gelsenwasser und die Stadt Haltern am See in den letzten Sommern bereits verschiedene Belüftungssysteme im Einsatz, die auch weiterhin vorgehalten werden. Das zusätzliche kontinuierliche Belüftungs-System namens DRAUSY bekämpft nicht den akuten Sauerstoffmangel. Vielmehr erhofft man sich dadurch eine dauerhafte Stützung des Ökosystems durch ein permament erhöhtes Sauerstoffangebot in dem Gewässer-Abschnitt. Durch den am Gewässerboden eingetragenen Luftsauerstoff sollen mittelfristig dauerhaft aerobe Bedingungen im Gewässersediment herbeigeführt werden, die zu einem besseren und vollständigen Umsatz der reichlich vorhandenen Nährstoffe führen. Dies sollte sich positiv auf die Resilienz des Gewässerabschnitts gegenüber kurzfristigen Sauerstoffmangelsituationen auswirken, die wir auch weiterhin bei fortschreitenden klimatischen Veränderungen erwarten. „Einen Effekt wird man sicherlich noch nicht in diesem Sommer messen können, frühestens in den nächsten Jahren erwarten wir messbare Veränderungen. Zugleich haben wir nicht die Erwartung, dass damit zukünftig Fischsterben ausgeschlossen werden können“, so Magnus Meckelburg, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft bei Gelsenwasser. Gelsenwasser hat das System angeschafft, die Stadt Haltern am See als Betreiberin des Gewässers stellt den Strom für den Betrieb zur Verfügung. 
Verfasser: Pressestelle der Gelsenwasser AG