Hullernerin im Rundfunkrat des WDR
Der WDR-Rundfunkrat wird größer und vielfältiger. Statt wie bisher 49 sitzen künftig 60 Mitglieder in dem Aufsichtsgremium. Die meisten von ihnen werden von Parteien, Verbänden oder Organisationen entsandt. Es sollen aber auch künftig zwei unabhängige Vertreter im Rundfunkrat sitzen. "Natürliche Personen", heißt es im WDR-Gesetz, also: ganz normale Bürger."
So stand es Anfang des Jahres in einer Ausschreibung des WDR mit der Bitte um Bewerbung zum Mitglied des Rundfunkrates als natürliche und unabhängige Person des Volkes. Heute nun war es soweit. Es wurden 2 zusätzliche Personen berufen, die zusätzlich die Zukunft des Westdeutschen Rundfunks mitbestimmen dürfen. "Gemäß § 15 Abs. 5 WDR-Gesetz hat der Rundfunkrat in seiner Sitzung am 1. September 2016 zum ersten Mal zwei Mitglieder für die kommende Amtsperiode des Gremiums direkt gewählt."
Frau Nadja Schaller aus Haltern am See wohnhaft im Ortsteil Hullern ist auf Grund ihrer Bewerbung für die nächsten 5 Jahre in den Rundfunkrat gewählt worden, um u.a. über diese Punkte der Aufgaben des Rundfunkrates mit zu bestimmen:
- die Wahl der Intendantin/des Intendanten und der Direktoren/innen
- die Feststellung des jährlichen Haushaltsplans und des Jahresabschlusses
- der Beschluss über die mittelfristige Finanz- und Aufgabenplanung des WDR
- Grundsatzfragen der Rundfunktechnik, Personalwirtschaft, Frauenförderung
- Beschlüsse über Erwerb und Veräußerung von Beteiligungen
- Entscheidungen über Veränderung von Gesellschaftsverträgen und Kapitalanleihen
- Zustimmung zu Maßnahmen des Intendanten von grundsätzlicher Bedeutung für das Programm und die Entwicklung des WDR
- Zustimmung zu Produktionsverträgen ab einer bestimmten finanziellen Größenordnung
- Zustimmung zu Kooperationsverträgen mit anderen Rundfunkveranstaltern
- Beschlüsse zur grundsätzlichen Reform und Weiterentwicklung der fünf Radioprogramme des WDR und der Programmstruktur des WDR Fernsehens
- Anrufungsinstanz in Programmbeschwerdeverfahren gemäß § 10 Absatz 2 WDR-Gesetz
Mit der Gründung des Westdeutschen Rundfunks im Jahr 1956 wurde auch das Gremium des Rundfunkrates eingeführt und diese Berufung von Einzelpersonen wurde jetzt zum ersten Mal eingeführt.
Die 35 jährige Mutter eines 1,5 Jahre alten Kindes ist seit 2009 als Volljuristin im Justiziariat des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) in Recklinghausen tätig und leitet dort seit 2013 das Fachgebiet 15.1 „Allgemeine Rechtsangelegenheiten“.
Wir wünschen ihr für die nächsten 5 Jahre in einer dieser neuen Aufgaben viel Erfolg.

„Wir brauchen einen Runden Tisch für ein soziales Seniorennetzwerk!“ Das waren die Worte vom ehemaligen Geriater unseres Sixtus-Hospitals. Dr. Karl Ott war für zwei Jahre nach Haltern berufen worden, um eine Abteilung für ‚die Medizin im Alter‘ aufzubauen. Die Abteilung wurde sogar bereits zertifiziert (HZ berichtete). Zu einem ‚Runden Tisch‘ kam es zunächst aber leider nicht. Der demographische Wandel ist auch in unserer Stadt schon heute spürbar. Es wird daher immer wichtiger, mehr für die immer größer werdende Zahl älter werdender Patienten zu tun als ihre diagnostizierte Krankheit zu heilen. Das ist den jetzt Verantwortung tragenden Krankenhausärzten, Dr. Markus Reidt (ärztl. Direktor) und Dr. Martin Presch (Internist und Geriater) und dem Seniorenbeirat der Stadt Haltern am See bewusst. In ersten Gesprächen waren die Partner sich schnell einig darüber, dass ein ‚soziales Seniorennetzwerk‘ dringend erforderlich sei. Ziel des Netzwerkes ist es, frühzeitig durch die niedergelassenen (Haus-)Ärzte und die Geriatrie nicht nur gesundheitliche, sondern auch krankmachende soziale Probleme bei älteren Patienten zu erkennen und ihnen nachzugehen. Die dabei in Gesprächen mit den Betroffenen erkannten ‚Umfeldprobleme‘ (Vereinsamung, Armut, körperliche und mentale Einschränkungen, Wohnumfeld und andere) sollen im Einvernehmen mit den Patienten durch abgesprochene, organisierte Hilfen aufgenommen und möglichst behoben oder zumindest weitgehend minimiert werden. Die bereits bestehenden Angebote zur Alltagshilfe von bedürftigen Seniorinnen und Senioren (Caritas, Anti Rost, Stadtsportverband und weitere ‚helfende Hände‘) sollen ergänzt und in einem engmaschigeren Netzwerk verdichtet und koordiniert werden. Ein Team des Seniorenbeirats (Hedwig Himmelmann, Sigrid Geipel, Elisabeth Fimpeler und Otto K. Rohde) unter der Projektleitung von Jürgen Chmielek hat dabei die organisatorische Federführung übernommen. Nach vorhergehenden Abstimmungsgesprächen mit den Medizinern Dr. Reidt, Dr. Presch und Beate Michel (Sprecherin der Halterner Hausärzte) wird es nunmehr am Dienstag, dem 6. September 2016, einen ersten ‚Runden Tisch der helfenden Hände‘ geben. Über das Ergebnis wird berichtet.
(ots) - Wie berichtet, kam es in der Ferienzeit immer wieder zu Aufbrüchen von Opferstöcken in Kirchen in der Innenstadt und in den Ortsteilen Flaesheim, Hullern, Sythen und Hamm-Bossendorf, wobei regelmäßig darin befindliches Bargeld entwendet wurde. Dabei brachen die zunächst unbekannten Täter Opferstöcke in einigen Kirchen auch mehrfach auf. Insgesamt wurden bei der Polizei dazu zehn Anzeigen erstattet.