Warme Winter sorgen für geringere Kosten
Einstimmig beschloss der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstagabend die neuen Gebühren für Abfallbeseitigung, Straßenreinigung und Abwasser. Wie Bürgermeister Bodo Klimpel erklärte, kommt für den durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt für das Jahr 2018 im Vergleich zu diesem Jahr nur zu einer moderaten Erhöhung. So beträgt die durchschnittliche Belastung für eine vierköpfige Familie für die Abwasser- und Abfallbeseitigung für das Jahr 2018 704,86 Euro (Vorjahr 675,09 Euro). Die Steigerung von monatlich 2,48 Euro für den klassischen Modellhaushalt mit den Gebührenbereichen Abwasser und Abfallbeseitigung, inklusive der 240 Liter-Tonne für Grünabfälle ist in erster Linie auf die Erhöhung bei der Entsorgung des Grünabfalls zurückzuführen, weil gesetzliche Vorschriften dieses verursachen. Haushalte, die keine Grüne Tonne haben, sind mit einem Plus von monatlich 1,58 Euro dabei. Die Haushalte, die zusätzlich noch Straßenreinigungsgebühren bezahlen müssen, sparen im Vergleich zum Vorjahr 16,35 Euro. Der Grund dafür liegt in erster Linie darin, dass Gebühr für den Winterdienst bei den Hauptverkehrsstraßen für 2018 auf Null gesetzt werden konnte. Das liegt an den warmen letzten Wintern, als Geld gespart werden konnte. Gleichzeitig wurden einige Flächen neu eingebunden, die künftig mit gereinigt werden. Bürgerinnen und Bürger, die dieses im Januar bei ihrem Abgabenbescheid erkennen und dazu Fragen haben, können sich gern mit dem zuständigen Fachbereich in der Verwaltung in Verbindung setzen, Telefon 02364 933-331 und -332. Fachbereichsleiter Christian Hovenjürgen hatte schon im Vorfeld den politischen Vertretern und auch in einer Pressekonferenz die neue Gebühren erläutert und dabei auch erwähnt, dass der gesamte Entsorgungsbereich für die Jahre 2018 bis 2022 europaweit neu ausgeschrieben werden musste. „Uns wurden zuvor Preissteigerungen von 20 bis 50 Prozent vorhergesagt. Wir sind jetzt gut zufrieden, dass wir ein besseres Ergebnis vorliegen haben und die Erhöhungen bei etwa sechs Prozent liegen.“ Die Firma RE-Entsorgung wird wie bisher die Sammlung und den Transport des Restabfalls, der Grün- und Gartenabfälle und des Altpapiers durchführen. Wie bisher wird auch die Firma Remondis die Sammlung und den Transport von schafstoffhaltigen Abfällen (Umweltbrummi am Wertstoffhof und in den Ortsteilen) durchführen. Neu ist, dass die Hertener Firma Somplatzki den Zuschlag für den Transport des Sperrmülls erhalten hat. Und: Bisher hatte jeder Haushalt Anspruch auf zwei kostenlose Sperrmüllabfuhren. Das wird ab 2018 auf eine reduziert, weil der überwiegende Teil der Bürgerinnen und Bürger auch nur eine nutzt. Wer mehr benötigt, kann sie künftig bestellen und auch eine „Expressabfuhr“ anfordern, die innerhalb einer Woche realisiert werden soll. Dafür werden 70 Euro berechnet. Im Laufe des nächsten Jahres wird zudem bei den Restmüll- und Grünen Tonnen ein Chipsystem installiert, das dann ab 2019 seinen Betrieb aufnehmen soll. Dieses soll zu einer größeren Gebührengerechtigkeit führen, weil über die elektronische Schnittstelle auch nachvollzogen werden kann, ob eine Tonne an einem Tag wirklich geleert worden ist oder nicht. Andere Städte berichten davon, dass so drei bis fünf Prozent an Schwarzleerungen vermieden werden kann. „Wenn wir nur zwei Prozent erreichen, hat sich diese Investition bereits rentiert“, ist Christian Hovenjürgen überzeugt. Foto: Stadt Haltern

Vor eineinhalb Wochen hat die Stadt Haltern am See die Fragebögen an etwa 1.450 zufällig ausgewählte Personen der „Generation 55plus“ verschickt. Inzwischen haben sich bereits 394 Personen (27 Prozent) an der Befragung beteiligt und ihren Bogen zurückgeschickt. Ziel der Aktion ist es, bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Handlungskonzepte zu entwickeln, um älteren Menschen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Wichtig ist der Verwaltung neben der Gewinnung von Erkenntnissen über die Einkommens- und Wohnsituation auch die Meinung zu vorhandenen Angeboten im Freizeit-, Bildungs- und Kulturbereich sowie eine Rückmeldung zur Zufriedenheit im Bereich der örtlichen Nahversorgung. Dazu gehören beispielsweise auch Geschäfte, Post, Banken und Ärzte. „Die Teilnahme an der Befragung ist eine gute Gelegenheit, die eigenen Vorstellungen in die Konzepte von morgen einzubringen und sich damit aktiv an der Gestaltung der eigenen Zukunft in Haltern am See zu beteiligen“ wirbt Helmut Lampe, Leiter des Fachbereichs „Ordnung und Soziales“, weiterhin für die Rücksendung der Fragebögen. „Der bisherige Rücklauf zeigt, dass die „Generation 55plus“ diese Chance gerne nutzt. Das begrüßen wir ausdrücklich.“ Einsendeschluss für die Fragebögen ist der 15. Dezember 2017. Für Rückfragen steht Helmut Lampe unter der Telefonnummer 02364 933-230 zur Verfügung.
