Senioren wurden am Fahrkartenautomaten geschult
Bahnfahren war früher für die jetzigen Senioren einfach und problemlos. Wer mit der "Bundesbahn" verreisen wollte ging zum Fahrkartenschalter im Bahnhof und äußerte sein Reiseziel. Die einzige Gegenfrage von dem Beamten, der die Fahrkarten verkaufte, war: "Einfach, oder zurück?" Der Beamte drehte sich um zu einer riesigen Maschine in die er einige Einstellungen vollzog, ein Stück Pappe irgendwo einlegte, einen Hebel zog und die Fahrkarte in der Hand hielt. Er drehte sich wieder zu dem Bahnkunden und schon wurde die kleine Pappkarte, nachdem der zu zahlende Geldbetrag in die Öffnung der Theke gelegt war, durch eine Drehbewegung des Beamten, die Karte durch diese Öffnung dem Bahnkunden übergeben. Das wars. Das was dort damals an dem Schalten passierte findet heute in diesen, für ältere Menschen, furchteinflößenden Fahrkartenautomaten statt. Damals als diese Automaten neu aufgestellt wurden, standen zur Einführung Bahnmitarbeiter an den Geräten und zeigten wie es ging. Dann wurden sie abgezogen und für die Ältern ging ab da nichts mehr. Was bleib, war fremde Hilfe oder der Gang zum Fahrkartenschalter, der sich heute "Reisecenter" nennt und kauft sich dort eine Fahrkarte mit einem Aufschlag von 2 Euro. Von diesen Reisecenter gibt es immerhin noch 400 in Deutschland deren Daseinsberechtigungen abhängig vom Umsatz sind. In Haltern schein dieser Umsatz noch zu stimmen, der aber wohl nach dieser vom Seniorenbeirat der Stadt Haltern am See angebotenen Fahrkartenautomatenschulung wohl rückläufig sein wird. Zumindest werden die 24 Senioren ihre Fahrkarte demnächst ohne Angst am Automaten kaufen können. Die Angst nehmen, das war das Ziel welches auch Herr Knaup von der Bahn AG vermittelte. Die Teilnehmer der 4 Gruppen waren begeistert, denn es wurden auch viele Fragen von Herrn Knaup beantwortet. Anschließend wurden die "Schülerinnen und Schüler" noch mit Informationmaterial versorgt. Auch gibt es auf der Webseite der DB ein Video zur Bedienung des Automaten. Am Rande wurde auch auf die Möglichkeit des Fahrkartenkaufs per Computer und Smartphon hingewiesen, wohlweißlich zu wissen das gerade die ältere Generation sich noch schwer tut einen Computer zu haben und zu benutzen. Weitere Bilder in der Galerie