Entscheidung für die Schrägseilbrücke
Mit elf Stimmen entschied sich der Haupt- und Finanzausschuss bei seiner gestrigen Sitzung dafür, den Ersatzneubau der Steverbrücke als Schrägseilbrücke anzustreben. Mit diesem Entwurf arbeiten Verwaltung und Architekturbüro nun weiter. Im Sommer soll der endgültige Bau- und Finanzierungsbeschluss getroffen werden. Elf der vierzehn Stimmberechtigten entschieden sich für den Entwurf der Schrägseilbrücke in Stahlbetonweise. Die Alternativ vorgestellte Fachwerkbogenbrücke in Stahlbetonweise erhielt dagegen keine Stimme bei drei Enthaltungen. Im Anschluss wurde noch zwischen geneigten und geraden Pylonen für die Konstruktion entschieden. Die Wahl fiel hierbei mit zehn Stimmen auf die geneigte Variante. Ziel der frühen Entscheidung war es, dass Förderanträge rechtzeitig gestellt werden können. Wenn der Fahrplan zum Neubau der Brücke zügig realisiert werden kann, könnte das neue Bauwerk bis spätestens Ende 2023 fertig sein. In der Sitzung des Bau- und Digitalisierungsausschusses am 02. März hatte Verwaltung und Brückenbau-Ingenieur Dr. Henning Klöckner aus Münster Entwürfe für den Neubau der Brücke am Walzenwehr vorgestellt. Beide Varianten für die 79 Meter Spannweite umfassende neue Brücke für Radfahrer und Fußgänger hielt Klöckner im Vorfeld für geeignet. Sie seien etwa gleich teuer, wobei er nach ersten Schätzungen derzeit von rund 2,2 Millionen Euro ausgeht. Letztlich war es bei der Entscheidung eine gestalterische Frage. Beide Möglichkeiten haben gegenüber der bisherigen Brücke entscheidende Vorteile: Sie können für Wartungen und Reparaturen ein Betriebsfahrzeug bis zu zehn Tonnen tragen und werden etwa vier Meter breit, bisher sind es 3,50m.