Bürgermeister bedankt sich bei Senioren

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

245 2242fieldBildEinen großen Dank spricht Bürgermeister Bodo Klimpel den Frauen und Männern aus, die sich Ende 2017 an der Bürgerbefragung „Generation 55plus“ beteiligt haben. Denn von den 1.419 (10%) Bürgerinnen und Bürger aus der Gruppe der über 55-Jährigen angeschriebenen Personen haben 707 den 12-seitigen Fragebogen ausgefüllt und an die Stadtverwaltung zurückgeschickt. „Diese knapp 50- prozentige Beteiligung ist im Vergleich zu ähnlichen Umfragen ein sehr gutes Ergebnis“, sagt Klimpel. Zusammen mit Helmut Lampe, Fachbereichsleiter für Ordnung und Soziales, stellte er nun die Ergebnisse vor. Der Fragebogen enthält 47 Fragen und soll u.a. umfassend Aufschluss geben über die Einkommensund Wohnsituation, die Umzugsbereitschaft im Alter, das Freizeitverhalten und die Mobilität (z.B. ÖPNV). Wichtig ist der Verwaltung darüber hinaus die Meinung zu vorhandenen Angeboten im Freizeit-, Bildungs- und Kulturbereich wie auch die Rückmeldung zur Zufriedenheit im Bereich der örtlichen Nahversorgung (Geschäfte, Post, Banken, Ärzte etc.). Für Bürgermeister Bodo Klimpel ist es grundsätzlich wichtig, sich frühzeitig dem demographischen Wandel zu stellen, um damit auch Anpassungen und Veränderungen im Bereich der Seniorenpolitik vornehmen zu können. „Dazu gehört zum Beispiel, dass wir zukunftsorientierte Handlungskonzepte entwickeln müssen, um älteren Menschen möglichst lange ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Damit dies bedarfsgerecht geschieht, war es uns wichtig, bereits die Personen ab 55 Jahren zu befragen, denn diese machen sich natürlich auch schon darüber Gedanken, wie sie in 10 oder 20 Jahren leben möchten.“ Zudem zeigen schon jetzt Prognosen auf, dass sich der Anteil der 65- bis 79-Jährigen von 2012 bis 2030 um rund 33 Prozent erhöhen wird. Ähnlich groß wird die Steigerung bei denen ausfallen, die 80 Jahre und älter sind. In diesem Zusammenhang erinnern Klimpel und Lampe an die bereits im Jahre 2007 durchgeführte Bürgerbefragung, die unter anderem zu folgenden konkreten Ergebnissen geführt hat:
 Einrichtung einer Wohnberatungsstelle im Neuen Rathaus. Hier erhalten Interessierte Hinweise zur Verbesserung ihres Wohnumfeldes und zu Fördermöglichkeiten.
 Initiierung und Begleitung eines Wohnprojekts. Daraus hat sich das Seniorenwohnprojekt „LiNa“ am Hennewiger Weg entwickelt.
 Einrichtung der Beratungsstelle und der Stellenbörse „EhrenAmt“.
 Sicherung von städtischen Flächen im Baugebiet „Elterbreischlag“ in Sythen für seniorenrelevante Wohnformen.
Hier einige Fakten aus der Befragung, an der sich alle Altersgruppen gut beteiligt haben: Die Zahl der Senioren, die über ein Haushaltseinkommen von mehr als 3000 Euro verfügen, ist im Vergleich zu 2007 deutlich gestiegen. Mehr als zwei Drittel der Befragten wohnt seit mehr als 30 Jahren in Haltern am See. Der Großteil der Senioren wohnt im eigenen Haus oder in der Eigentumswohnung, 19% in der Mietwohnung. Weil die meisten im eigenen Haus und zudem in einem 2-Personen-Haushalt lebt, ist die relativ große Wohnfläche nicht überraschend. Denn 70 Prozent der Befragten verfügen über mehr als 90 qm.