Baubetriebshof wässert Bäume und Beete
Das anhaltende Sommerwetter und heftige Trockenheit bescheren natürlich auch dem städtischen Baubetriebshof ein deutliches Plus an Arbeit. „Wir haben derzeit täglich zwei bis drei Kollegen im Einsatz, die nichts anderes machen, als junge Bäume, Blumen- und Staudenbeete zu wässern“, heiß es am Mittwoch in der Stadtverwaltung. Da kommen natürlich die 5000 Kubikmeter Wasser, die die Gelsenwasser AG nun kostenlos zur Verfügung stellt, gerade richtig. „Die können wir gut gebrauchen“, sagt Marc Borgers, stellvertretender Leiter des Baubetriebshofes. Sein Kollege Ralf Lütkenhaus beschreibt die typischen Einsatzgebiete, die die Mitarbeiter anfahren. „Das sind besonders die Bäume, die wir 2017 und 2018 gepflanzt haben, genauso die Blumenbeete, die ansonsten komplett vertrocknen würden.“ Grundsätzlich macht er keinen Hehl daraus, dass es fast unmöglich ist, alle Bäume zu wässern. „Die älteren haben in aller Regel auch genügend tiefe Wurzeln, so dass sie sich noch das Wasser aus tieferen Schichten ziehen können.“ Laut Gelsenwasser sind die Kommunen derzeit sehr bemüht, gerade auch in dicht besiedelten Gebieten für den Klimahaushalt das so wertvolle Grün zu retten: „Das Engagement durch die städtischen Grünflächendienste, die Feuerwehren und Privatleute ist beeindruckend. Wir wollen als Umweltunternehmen mithelfen, dass so viele Bäume wie möglich am Leben bleiben“, so Henning Deters, Gelsenwasser-Vorstandsvorsitzender. „Ausnahmesituationen erfordern unbürokratische Lösungen: Jede Kommune, in der wir mit der Wasserversorgung beauftragt sind, kann ab sofort 5.000 Kubikmeter Wasser kostenlos für die Baumrettung nutzen.“