Gelsenwasser-Stiftung sichert das BackUp-Programm

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

schulklasseSeit dem 1. Mai 2017 führen AWO und Stadt Haltern am See das Schulverweigerungsprojekt „BackUP“ im Gebäude der ehemaligen Erich-Kästner-Schule erfolgreich durch. Aufgrund einer zunehmenden Problematik im Bereich des Schulverweigerns setzt das Jugendamt damit in Kooperation mit der AWO neben dem Haus des Lebens und Lernens (HaLeLe) ein weiteres schulbezogenes Jugendhilfeangebot um. Das ist aus Sicht der Verwaltung auch dringend notwendig, weil seit mehreren Jahren 18 bis 20 Schülerinnen und Schüler betroffen sind. Ziel ist es, dieses zu ändern, die Jugendlichen also wieder zu einem regelmäßigen Schulbesuch zu animieren. Bisher hat die AWO zur Durchführung des Projektes Mittel aus dem Landesjugendförderplan und von der Stadt Haltern am See erhalten. Bedauerlicherweise teilte das Landesjugendamt im April mit, dass keine weitere Förderung aus dem Landesjugendförderplan möglich ist. Das Jugendamt und die AWO haben sich zunächst darauf verständigt, bis zum Schuljahresende das Projekt fortzuführen. Darüber hinaus ist beabsichtigt, dass das erfolgreiche Projekt auch im bevorstehenden Schuljahr 2018/2019 fortgeführt wird. Dazu erklärt Bürgermeister Bodo Klimpel: „Da wir fest davon überzeugt sind, dass dieses Projekt sehr positive Effekte in vielfacher Hinsicht hat, wollen wir auch ohne Landesförderung ein weiteres Schuljahr finanzieren. In diesem Zusammenhang ist es sehr erfreulich, dass die Gelsenwasser-Stiftung ebenfalls vom Erfolg dieses Projekts überzeugt ist und sich bereit erklärt hat, 30.000 Euro zur Fortführung von BackUp zu spenden. Hierfür sind wir außerordentlich dankbar.“ Wie sehr die Gelsenwasser-Stiftung von diesem Projekt überzeugt ist, machten am Dienstag die beiden Geschäftsführer Dr. Bärbel Kerkhoff und Felix Wirtz beim Pressetermin in der Erich-Kästner-Schule deutlich: „Als Bürgermeister Bodo Klimpel uns davon berichtete, war uns sofort klar, dass dieser Bereich genau zu unserem Anspruch passt, die Bildungsarbeit zu fördern.“ Sie setzten dann zur Überraschung aller Anwesenden dann sogar noch eins drauf: „Deshalb haben wir uns entschlossen, das BackUp-Programm in Haltern am See insgesamt drei Jahre lang mit jeweils 30.000 Euro zu fördern.“ Gleichzeitig werden Stadtverwaltung und AWO weiterhin versuchen, in den nächsten Jahren Landesförderung zu bekommen. Im jetzt auslaufenden Schuljahr konnte das BackUp-Programm zwölf Jugendlichen helfen, die bald wieder in den normalen Schulbetrieb wechseln werden. Bei vier Teilnehmern stellte sich der Erfolg nicht ein, sechs weitere werden auch im kommenden Schuljahr das BackUp-Angebot wahrnehmen.