Stromzähler: Systematischer Einbau von intelligenten Messsystemen erwartet

Geschrieben von .Redaktion.

electricity meter 96863 640Foto: Gerd Altmann / PixabayDie Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen das in Haushalten, die in den vergangenen drei Jahren im Schnitt mehr als 6.000 Kilowattstunden (kWh) Strom verbraucht haben, muss der Messstellenbetreiber ab 2020 schrittweise damit starten, die bisherigen analogen Stromzähler gegen intelligente Messsysteme auszutauschen.

Vorgeschrieben ist der Austausch auch bei Betreibern von Solaranlagen oder Blockheizkraftwerken mit mehr als 7 Kilowattstunden elektrischer Leistung. Der Messstellenbetreiber ist nicht der Stromanbieter, sondern das Unternehmen, das die Zähler einbaut, betreibt und wartet, in der Regel der örtliche Netzbetreiber. Der Austausch muss – so sieht es das Gesetz vor – in 2020 beginnen, für den sukzessiven Tausch aller Zähler "Alt gegen Neu" hat der Messstellenbetreiber acht Jahre Zeit.Bei einem niedrigeren durchschnittlichen Jahresstromverbrauch als 6.000 Kilowattstunden und bei neuen Erzeugungsanlagen über 1 bis einschließlich 7 Kilowattstunden elektrischer Leistung hat der Messstellenbetreiber die Wahl, ob er den Zählpunkt ausstattet oder nicht. Voraussichtlich Anfang 2020 könnte der lang angekündigte Startschuss für den Rollout der intelligenten Messsysteme durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erfolgen. Dann können Messstellenbetreiber theoretisch jeden alten analogen Stromzähler gegen ein intelligentes Messsystem austauschen. Das intelligente Messsystem besteht aus zwei Elementen: einem digitalen Stromzähler und einem Kommunikationsmodul, das die Datenübertragung ermöglicht. Das intelligente Messsystem ermittelt den Stromverbrauch, speichert und verarbeitet die Daten. Der Messstellenbetreiber übermittelt die Daten unter anderem an den Stromversorger und den Netzbetreiber. Das Kommunikationsmodul ermöglicht die Datenübertragung in beide Richtungen. Es kann also sowohl Signale senden als auch empfangen. Auf diese Weise könnten in Zukunft zum Beispiel auf Wunsch elektrische Geräte in einem Smart Home automatisch an- oder ausgeschaltet werden. Das kann etwa sinnvoll sein, wenn Strom zu manchen Tageszeiten günstiger angeboten wird als zu anderen. Auch der Stromfluss aus einer Solarstromanlage könnte mithilfe des intelligenten Messsystems zum Beispiel so gesteuert werden, dass ein Elektroauto zu einem günstigen Zeitpunkt geladen wird. Haushalte müssen nicht selbst tätig werden. Der Messstellenbetreiber muss mindestens drei Monate vor dem Einbau informieren und dabei auf die Wechselmöglichkeit zu einem anderen Betreiber hinweisen. Zwei Wochen vor dem Einbau muss zudem schriftlich auf den konkreten Einbautermin hingewiesen werden – unter Angabe von mindestens einem zweiten möglichen Termin.

„Älter werden im Kreis Recklinghausen“

Geschrieben von .Redaktion.

seniorenwegweiserDie neue Auflage des Seniorenwegweisers vom Beratungs-Infocenter Pflege (BIP) im Kreis Recklinghausen ist da. Die Broschüre gibt wertvolle Tipps und Hinweise rund ums Thema Älterwerden und die damit verbundenen Lebensumstände. Mitnehmen können sie Interessierte auch im neuen Halterner Rathaus. Wie kann ich möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben? Was bedeutet Pflegebedürftigkeit und welche Leistungen zahlt die Pflegekasse? Wo kann ich mich kostenlos zum Thema Pflege beraten lassen? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Interessierte in der 58 Seiten starken Broschüre „Älter werden im Kreis Recklinghausen“. Die Themen reichen von Wohnen im Alter, Leistungen der Pflegeversicherung, ambulante und teilstationäre Hilfen bis hin zu Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Sterbebegleitung. Darüber hinaus enthält der Ratgeber zahlreiche Ansprechpartner für die verschiedenen Lebenslagen im Alter. Die Broschüre verzichtet bewusst auf Auflistungen einzelner Angebote, da sich Anbieter, Ansprechpartner und Preise fortwährend ändern. Aktuelle Adressen und Ansprechpartner der verschiedenen Hilfeangebote können gern beim örtlichen BIP sowie in der Koordinationsstelle im Kreishaus erfragt werden. Viel Wert werde außerdem darauf gelegt, dass die Inhalte der Broschüre leicht verständlich aufbereitet seien. Der druckfrische und kostenlose Seniorenwegweiser ist in einer Auflage von 10.000 Stück erschienen und ab sofort in den Beratungs-Infocentern Pflege (BIPs vor Ort), im Kreishaus und in allen Rathäusern der kreisangehörigen Städte erhältlich. Außerdem gibt es den Wegweiser online unter www.kreis-re.de/bip zum Download.

Die 1st. German Indoor Highland Games, Hullern erfolgreich durchgeführt.

Geschrieben von Klaus Büttner.

highlander 3Mit einer Pressekonferenz  im Seehof, am Freitag 01.11.2019, wurde der Start des „1st German Indoor Highland Games“ eingeläutet. Der nächste Tag wurde dann das Hullerner Bild rund um die Dieter Hachtkämper Sporthalle geprägt von Schottenrock tragenden muskelgepackten Frauen und Männer, bestimmt. Nach monatlichen Vorbereitungen wurde dann um 11 Uhr das Signal mit Dudelsack und Trommel, gespielt von der Pipe-Band The Castle Piper aus Wassenberg, gegeben.  Thorsten Stüer ( 1. Vorsitzender, SV Hullern ) begrüßte die zahlreichen Gäste und die Sportler und bedankte sich bei allen die im Vorfeld die Vorbereitung für dieses Event mit getragen haben....................mehr

In die Grüne Tonne dürfen keine Plastiktüten

Geschrieben von .Redaktion.

gruenetonne holgersteffe dorstenerzeitungFoto: Holger Steffe / Dorstener ZeitungDie Stadtverwaltung weist darauf hin, dass einige Grüne Tonnen wiederholt falsch gefüllt worden sind. Unter anderem ist bei den Leerungen festgestellt worden, dass darin Holz, wie zum Beispiel Bretter, aber auch Weidenkörbe, Essensreste (Kartoffelschalen, etc.), Papier, Pappe und Plastiktüten oder sogar Teile von Gartenzäunen gesammelt worden sind. Diese Abfälle gehören auf keinen Fall in die Grünen Tonnen. Statt dessen dürfen in die Grüne Tonne nur Gartenabfälle, wie zum Beispiel Strauchschnitt, Rasenschnitt, Laub, verwelkte Blumen, etc. entsorgt werden. Falsch befüllte Gefäße werden zukünftig nicht mehr geleert. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter der Abteilung Abfallwirtschaft, Telefon 02364 933-331 und -332, zur Verfügung.

Wohnen im Alter: So wollen wir leben!

Geschrieben von Redaktion.

CoverreaderDie Kinder gehen längst eigene Wege, das Haus oder die Wohnung ist mittlerweile viel zu groß. Mit zunehmendem Alter denken viele Menschen darüber nach, wie sie in Zukunft wohnen möchten. Das Magazin Reader’s Digest stellt in seiner aktuellen Ausgabe Frauen und Männer vor, die das für sie passende Modell gefunden haben. „Mit 70 wollte ich wissen, wo ich den Rest meines Lebens verbringen werde“, sagt beispielsweise eine Bewohnerin der Göttinger „Alten-WG Am Goldgraben“. Das von den Bewohnern selbst organisierte Projekt gilt bis heute als Vorreiter für neues Wohnen im Alter. In einer Wohngemeinschaft zu leben ist nur eines von drei Konzepten, die Reader’s Digest ausführlich beschreibt.

„Wohnen für Hilfe“ heißt ein anderes Modell, das wachsenden Zuspruch findet. In rund 40 Städten organisieren Vereine oder Verbände Wohnpartnerschaften zwischen älteren Menschen, die ihr Haus oder ihre Wohnung nicht aufgeben möchten, und jungen Menschen, die auf Wohnungssuche sind. Eine verwitwete 85-jährige Kielerin nimmt zum Beispiel bereits seit 2013 Studierende bei sich auf. Diese unterstützen sie unter anderem bei der täglichen Hausarbeit und der Gartenpflege. Damit das gemeinsame Wohnen funktioniert, ist von beiden Seiten Offenheit und Toleranz gefragt – darüber ist sich die Kielerin mit den beiden Studentinnen, die derzeit bei ihr leben, einig.

Wer viel Wert darauf legt, im Pflegefall nicht umziehen zu müssen, findet im betreuten Wohnen in der Seniorenresidenz eine interessante Alternative. Die Komfort- und Pflegeangebote haben allerdings ihren Preis. In einer Residenz am Hamburger Hafen beispielsweise kostet eine kleine 2-Zimmer-Wohnung ab 3100 Euro pro Monat. Für ein Ehepaar aus Niedersachsen, das dort eingezogen ist, stehen die vielfältigen Angebote und die Möglichkeit einer Rundumbetreuung im Vordergrund. „Natürlich haben wir jetzt deutlich weniger Platz als vorher und mussten uns von vielen Sachen trennen“, sagt die Wahl-Hamburgerin. „Dafür müssen wir uns nicht länger um Haus und Garten kümmern und genießen die Freiheit, spontan und unbeschwert zu verreisen.“