Spekulationen sind nicht hilfreich

Geschrieben von .Redaktion.

Foto: Archiv-PixabayMit einer Stellungnahme zum Leserbrief der Bürgerinitiative „Ein Herz für Hullern“ vom 4. September, reagiert Baudezernent Siegfried Schweigmann: „In ihrem Leserbrief hält die Bürgerinitiative der Stadt scheinbar vor, im Rahmen der Beteiligung zum Regionalplan nicht ausreichend gegen die beiden Windenergiebereiche vorgegangen zu sein. Der Entwurf des Regionalplans sieht eine Zone westlich und eine Zone östlich von Hullern vor. Tatsächlich hat die Stadt in ihrer Stellungnahme ganz vehement die ersatzlose Streichung der Zone zwischen Hullern und Olfen gefordert. Diese Stellungnahme haben im Übrigen alle Ratsmitglieder einstimmig im April 2019 beschlossen! Gleichzeitig hat die Stadt darauf hingewiesen, dass die geplanten WEA-Bereiche östlich und westlich von Hullern eine Größenordnung annehmen würden, die Hullern als Ortsteil und dessen Landschaftsstruktur über Gebühr belasten würde und nicht zuletzt auch eine wohnbauliche Entwicklung dadurch eingeschränkt bzw. verhindert werden würde. Vor allem hat sich die Stadt auch beschwert, dass die Regionalplanung unverhältnismäßig viele und große Windenergiebereich für das Stadtgebiet Haltern am See vorsieht, während solche Zonen in andere Städte im Ruhrgebiet kaum vorgesehen werden. Der Regionalverband hat den Regionalplan bekanntlich immer noch nicht beschlossen. Über die Einwendungen der Stadt Haltern am See ist somit auch noch nicht entschieden. Nebenbei bezieht sich die Bürgerinitiative auf einen im August vom Kreis Recklinghausen durchgeführten Erörterungstermin. Zu diesem hat der Kreis alle Einwender eingeladen, die zuvor bereits schriftlich Bedenken gegen die beiden westlich vor Hullern beantragten Windenergieanlagen erhoben hatten. Im Leserbrief wird suggeriert, als habe der Kreis bereits zu den Erfolgsaussichten der beiden beantragten WEA Stellung genommen. Das ist nicht der Fall, der Kreis bestreitet dieses auch vehement! Ob das Baugebiet Buttstraße ein reines Wohngebiet wird, in dem reduzierte Lärmimmissionsgrenzwerte gelten, kann doch heute nicht - wie von der Bürgerinitiative gefordert - von der Verwaltung zugesagt werden. Das entscheidet allein der Rat im B-Planverfahren und nicht die Verwaltung. Der Rat wird mit der Festlegung des Gebietscharakters auch entscheiden, ob und welches Kleingewerbe zugelassen werden kann. Die Bürgerinitiative sollte sich auf Fakten beschränken und nicht eine Woche vor der Kommunalwahl Spekulationen schüren.“

Diese Pressemittteilung der Stadt Haltern am See nimmt Bezug auf diesen Leserbrief

Terminabsagen der Caritas St. Andreas in Hullern

Geschrieben von Annegret Weiher.

caritas logoCaritas St. Andreas – Hullern

Die Coronapandemie hat auch Auswirkungen auf die Caritas Arbeit in Hullern und aus diesem Grund sagen wir folgende Veranstaltung ab:

  • Herbst – Kinderkleider- und Spielzeugbörse im Pfarrheim St. Andreas – Hullern
    Die Anmeldung am 10.09.2020 und der Verkauf am 19.09.2020 entfallen
    Wir hoffen, dass wir im Frühjahr vielleicht wieder starten können. Wir werden Sie rechtzeitig über die Presse informieren.

  • Außerdem müssen wir das traditionelle Martinifest mit Grünkohlessen am 22.11.2020 schon jetzt absagen. Es kann auf Grund der Corona Einschränkungen leider nicht stattfinden.

Wir stellen jedoch fest, dass die Not vor Ort durch Corona nicht weniger geworden ist. Familien sind von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit betroffen, so dass Unterstützung durch die Caritas in den Gemeinden mehr gefragt ist als in der Vergangenheit.

Da uns aber die Einnahmen aus den Veranstaltungen wegfallen würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns aus diesem Grund mit einer Spende helfen würden und wir weiterhin die unterschiedlichen sozialen Projekte unterstützen können bzw. Bedürftigen in Hullern helfen können.

Bankverbindung der Caritas St. Andreas
Volksbank Haltern

IB – DE33 4016 4528 0600 7692 00

Verantwortung aller Menschen ist gefragt

Geschrieben von .Redaktion.

logo klimpelBodo Klimpel - Bürgermeister Haltern am SeeIn den letzten Tagen hat Bürgermeister Bodo Klimpel wieder eine Reihe von Fragen rund um das Corona-Virus beantwortet. Denn einige Bürgerinnen und Bürger sorgen sich über die steigenden Fallzahlen und über den Wiederbeginn in den Kindergärten und Schulen.
Herr Klimpel, wie schätzen Sie die Entwicklungen der letzten Wochen ein?
Bodo Klimpel: Wir hatten ja seit dem 5. Juni für mehr als sieben Wochen keine neu infizierte Person in Haltern am See. Das hat sich durch zwei neue Fälle Ende Juli wieder verändert. Davon ist eine Person auch schon wieder gesundet. Dies allein muss uns sicher noch nicht unruhig stimmen. Wenngleich auch dadurch schon deutlich wird, dass das Virus immer noch da ist und so schnell nicht verschwinden wird. Was mich allerdings schon mehr beunruhigt, sind die steigenden Zahlen in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern. Wenn das ein Indiz dafür ist, dass viele in den letzten Wochen gemeint haben, die Regeln nicht mehr so ernst nehmen zu müssen, wäre das fatal. Da müssen wir gegensteuern.
Was meinen Sie damit?
Bodo Klimpel: Wir stellen fest, dass nun zum Ferienende zahlreiche Urlauber heimkehren, teilweise auch aus Risikogebieten. Deshalb empfehle ich natürlich gerade auch solchen Menschen, sich testen zu lassen oder, wenn nötig, in Quarantäne zu gehen. Mindestens genauso wichtig ist es, sich sowohl im Urlaub als auch hier daheim entsprechend der gültigen Regeln zu verhalten. Das heißt: Abstand, Hygiene und Alltagsmaske werden weiterhin unser Leben bestimmen. Und ich wiederhole mich auch, wenn ich sage, dass die in Haltern am See bisher vergleichsweise kleine Zahl an Kranken ein Beleg dafür ist, dass sich die meisten Menschen sehr gut verhalten haben. Wir dürfen all das jetzt nicht aufs Spiel setzen.
Halten Sie den Start in den Regelbetrieb in den Kitas ab 17. August und ebenso den Schulstart für richtig?
Bodo Klimpel: Grundsätzlich ja, denn hier geht es auch um den Balanceakt zwischen dem Vermeiden von Infektionen auf der einen Seite und dem Bildungs- und Betreuungsauftrag auf der anderen. Nach meiner Wahrnehmung haben es sich die Verantwortlichen, die diese Entscheidung getroffen haben, nicht leicht gemacht. Auch mir ist bewusst, dass es hierbei nicht nur eine Wahrheit gibt. Insofern ist auch klar, dass wir erst in Zukunft wirklich wissen werden, welche Entscheidung richtig ist oder war. Zudem vertraue ich auf die Verantwortlichen in den Kitas und Schulen, denn sie werden alles versuchen, sich regelgerecht zu verhalten. Darin werden wir als Stadtverwaltung sie unterstützen und jederzeit hilfreich zur Seite stehen.
Was ist aus Ihrer Sicht noch erforderlich, um einen Start mit möglichst keinen oder sehr geringen Infektionszahlen zu schaffen?
Bodo Klimpel: Da setze ich auch auf das verantwortliche Handeln von Eltern, die natürlich nur ihre gesunden Kinder in die Kita und Schule lassen dürfen. Denn wir sind letztlich alle in der Gesellschaft für diesen Schutz verantwortlich. Das gilt ebenso im Privaten. Denken Sie an Familienfeiern, in denen das Virus schnell übertragen wird. Dieser Schutzgedanke und die daraus entstehenden Regeln setzen sich in unserem Alltagsleben fort. Deshalb appelliere ich immer wieder, überall dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, die Maske zu tragen. Wenn Menschen, wie auf den sogenannten Corona-Demonstrationen geschehen, die Maske als „Maulkorb“ und Einschränkung der persönlichen Freiheit zu bezeichnen, halte ich für äußerst gefährlich.

Ich sag mal so, eine Corona-Geschichte (keine Satire)

Geschrieben von Oestersötebier.

logo oesterstebiertransSeit März dieses Jahres befinde ich mich mit meiner Frau, sowie vielen unser Bekannten im gleichen Alter,  in einer selbstaufgelegten Quarantäne, da wir altersbedingt zur Risikogruppe  der Empfänger von Coronaviren  gehören. Am Anfang haben uns die Kinder mit Lebendsmittel  versorgt , damit wir nicht selber einkaufen mussten und uns da der Gefahr der Ansteckung aussetzen müssen. Unsere Enkelkinder wurden darauf hingewiesen sich von Opa und Oma fernzuhalten, und wir konnte sie auch nur durchs Fenster beobachten und uns zuwinken. Gemeinsame Frühstücke haben wir per Internet und Skyp durchgeführt. Auch gehörten wir zu den ersten die mit Hilfe eines Schnittbogens, der Zeitschrift Burda, Gesichtsmasken für uns und unseren Kindern selber geschneidert haben. Wir hatten auch keine Sorge das wir während dieser Schutzmaßnahmen verhungern, verdursten und keine Hygieneartikel mehr bekommen könnten. Wir brauchten nicht „hamstern“. Mit der Zeit wurde ja dann die Maskenpflicht ausgerufen und wir trauten uns dann wieder einmal in der Woche in den Supermärkten zum Einkauf unter Einhaltung der Sicherheit. Wir waren nach Monaten Stolz darauf Bewohner einer Stadt zu sein die Im Kreis zu den ersten Coronafreien Städten gehörten, denn wir haben mit dazu beigetragen, sowie viel andere die Dem Aufruf gefolgt waren zu Hause zu bleiben und dadurch sich und andere zu schützen. Dann wurden die Beschränkungen gelockert. Und eine Reisetätig ins Ausland begann. Auch die Veranstaltungen von Festen und Party wurden gelockert. Das Ergebnis: „ Seit dem 29.07.2020 gibt es wieder zwei Coronainfizierte in Haltern am See.“ Es sollen Reiserückkehrer sein. Uns stimmt das traurig das wir die Zurückhaltung geübt haben, jetzt wieder in die Gefahr der Ansteckung versetzt werden. Wir werden erst wieder durchatmen, im wahrsten Sinne des Wortes, wenn es einen sicheren Impfstoff gibt und wir uns impfen lassen können. Erst dann werden wir vorsichtig wieder zum dem gewohnten noch nicht vergessenen Tagesabläufen zurückkehren und auch wieder die eine oder andere Kurzreise innerhalb Deutschlands durchführen. Bis dahin gilt mein Wunsch: „Bleibt gesund!“
In alter Freundschaft, euer Oestersötebier

Falsche Polizeibeamte unterwegs

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

falscher anrufUnter dem bekannten Vorwand, er sei von der Polizei, hat ein Anrufer Anfang dieser Woche eine Seniorin aus Marl am Telefon über ihr Erspartes ausgefragt. Mit der üblichen Masche, Einbrecher seien im Bereich unterwegs, verunsicherte der Anrufer die Frau. Angeblich sei eine Einbrecherbande ganz in der Nähe ihrer Anschrift gefasst worden. Am Folgetag meldete sich erneut die angebliche Polizei und schilderte, dass das Ersparte auf der Bank auch nicht sicher sei, weil Bankmitarbeiter mit den Einbrechern unter einer Decke stecken würden. Mit mehreren Telefonaten, bei denen erfahrungsgemäß permanent Druck auf die Betrugsopfer ausgeübt wird, brachten sie die Seniorin dazu, Geld vom Konto abzuheben und das Geld und ein Sparbuch am Mittwoch an der Adolf-Grimme-Straße einem Boten zu übergeben. Erst später fiel der Seniorin auf, dass es sich um Betrüger gehandelt hat. Der Abholer war jung, ca. 1,60 m groß, stabil, hatte ein rundes Gesicht und dunkelblondes, leicht gelocktes Haar. Er trug dunkelblaue Kleidung (Hose und Windjacke), ähnlich einer Uniform. Er hatte sogar einen angeblichen Polizeiausweis in Kartenformat dabei. Zeugen werden gebeten, sich beim Fachkommissariat für Betrugsdelikte zu melden (0800 2361 111).

Die Polizei warnt vor dieser Masche! Sprechen Sie mit Angehörigen über diese Betrugsart. -Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. -Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. -Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. -Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. -Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.