Europäischer Notruf kommt langsam bei Bürgern an

Geschrieben von Redaktion.

notfall erstversorgung im rettungswagen112 ist die Nummer für den Notfall. Nicht nur in Deutschland, sondern in allen EU-Staaten. Das wissen mittlerweile 42 Prozent der Deutschen, berichtet die Deutsche Schlaganfall-Hilfe anlässlich des Europäischen Notruftages (11.2.).

 2008 wurde der EU-weite Notruf 112 eingeführt. Er funktioniert in allen EU-Mitgliedsstaaten aus dem Festnetz und dem Mobilfunknetz. Anfangs hinkten die Deutschen ihren europäischen Nachbarn im Wissen um die Notrufnummer hinterher. Jetzt liegen sie EU-weit im Schnitt: 41 Prozent der EU-Bürger wissen, dass sie auch im Ausland die 112 wählen können. Das ist das Ergebnis des Eurobarometers 414, eine repräsentative Umfrage unter EU-Bürgern.

Das Ringen der Schlaganfall-Hilfe um mehr Notfallwissen hat einen ernsten Hintergrund: Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Seit Jahren propagiert die Schlaganfall-Hilfe „Jede Minute zählt". Wie viel genau, konnte jetzt sogar eine Gruppe finnischer und australischer Mediziner in einer Langzeitstudie berechnen. Jede Minute, die der Schlaganfall-Patient eher die Klinik erreicht, beschert ihm zwei Tage gesundes Leben.

Ein weiteres Ergebnis der EU-Umfrage: Die europäischen Notrufzentralen sind bemüht, keine Zeit zu verlieren. 21 von 28 Staaten berichten, dass ihre Zentralen Notrufe in weniger als 10 Sekunden beantworten. Für Deutschland liegt leider keine Auswertung vor.

Zum Europäischen Notruftag bietet die Deutsche Schlaganfall-Hilfe ein kostenloses Infopaket an, mit Notfallausweis, Infoblatt und dem FAST-Test zur Prüfung von Schlaganfall-Symptomen. Bestellung unter Tel. 05241 9770-0 oder E-Mail info@schlaganfall-hilfe.de.

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