Datteln/Herten: Warnung vor Betrügern - Ehepaar fällt auf "falsche Telekom-Mitarbeiter" herein

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

pressebild senioren ansprechen 300Beispielfoto Quelle PolizeiIn Datteln und Herten waren am Dienstag Betrüger unterwegs. Während mehrere Senioren richtig gehandelt haben und den Betrugsversuch witterten, fiel ein Ehepaar aus Datteln auf die "falschen Telekom-Mitarbeiter" herein. Jetzt werden Zeugen gesucht, die die Männer gesehen haben und Hinweise geben können.

Gegen 12.20 Uhr hatte es bei dem älteren Ehepaar am August-Schmidt-Ring geklingelt. Die beiden Männer an der Haustür gaben sich als "Telekom-Mitarbeiter" aus. Das Ehepaar ließ die Männer ins Haus. Während einer der Beiden das Ehepaar in ein Gespräch verwickelte, nutzte der zweite Täter die Zeit, um im Haus nach Wertgegenständen zu suchen. Nachdem die Männer nach etwa 20 Minuten wieder weg waren, fiel dem Ehepaar auf, dass die Räume teilweise durchsucht worden sind und Schmuck fehlt. Daraufhin verständigten sie die Polizei. Die Täter konnten flüchten. Sie wurden wie folgt beschrieben: 1) 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,75m bis 1,80m groß, schlank, dunkle Haare, dunkelblauer Parka, Boots. Er hielt eine Laufmappe mit "Telekom" in der Hand. 2) 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,70m bis 1,75m groß, kräftigere Statur, dunkle Haare, dunkler Drei-Tage-Bart.

Auch in Herten - im Stadtteil Langenbochum - waren offenbar "Falsche Telekom-Mitarbeiter" unterwegs. Der Polizei wurden am Dienstagvormittag bzw. Dienstagmittag drei solcher Fälle gemeldet. Die Senioren reagierten allerdings richtig: Sie schickten die Männer weg und/oder ließen sie erst gar nichts in Haus.

Ob die Taten in Herten und Datteln zusammengehören und möglicherweise sogar die gleichen Täter dahinter stecken, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

   Um sich vor Betrügern zu schützen, gibt die Polizei folgende 
Tipps:
   - Lassen Sie grundsätzlich keine Fremden ins Haus. Bestellen Sie 
     Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine 
     Vertrauensperson (z.B. Familienangehörige) anwesend ist.
   - Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst 
     bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt 
     worden sind.
   - Verlangen Sie grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn
     sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel.
   - Rufen Sie im Zweifel - vor dem Einlass - die entsprechende 
     Behörde/Firma an. Suchen Sie die Telefonnummer selbst heraus.

Auch wenn Sie unsicher sind, rufen Sie direkt die Polizei (auch unter Tel. 110) an. Die Kollegen der Leitstelle helfen Ihnen gerne weiter.

Gladbeck: Seniorin fällt auf "Schockanruf" herein

Geschrieben von Super User.

enckeltrickEine ältere Dame ist am Freitag auf Betrüger hereineingefallen. Die Gladbeckerin erhielt gegen 17.30 Uhr einen "Schockanruf" - der Mann am anderen Ende der Leitung gab sich als Polizist aus Essen aus. Er gaukelte der Seniorin vor, ihr Sohn habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und müsse in Haft. Nur wenn eine Kaution gezahlt werde, käme der Sohn wieder frei. Die ältere Dame glaubte die "Geschichte" und übergab etwa eine Stunde später Geld und Schmuck an eine Frau. Die "Botin" wurde wie folgt beschrieben: etwa 20 bis 25 Jahre alt, dunkle schulterlange Haare, dunkle Bekleidung. Die Geldübergabe fand gegen 18.45 Uhr auf der Arenbergstraße statt. Nach der Übergabe rief die Seniorin ihren Sohn an, woraufhin der Betrug auffiel - und angezeigt wurde.

Wenn Sie die "Abholerin" gesehen haben oder Hinweise geben können, rufen Sie bitte die Polizei unter Tel. 0800/2361 111 an.

Schockanruf - Betrugsmasche erneut erfolgreich

Geschrieben von Super User.

seniorin telefon1Foto: Sabine van Erp / PixabayUnd wieder wurde eine Seniorin um ihr Geld gebracht. Jeder ist aufgerufen dem Einhalt zu geben indem im Bekanntenkreis, Freundeskreis und der Nachbarschaft aufklärende Gespräche mit eventuellen Opfern geführt werden. Nur so kann dieser Betrugsmasche auf Zufunft dem Erfolg die Stirn geboten werden.

Am Dienstag wurde eine Seniorin auf der Eichenstraße um ihr Geld gebracht. Auch in diesem Fall nutzten die Täter das Mitgefühl der Frau aus und brachten sie um ihre Ersparnisse.

Gegen 10 Uhr erhielt sie einen Anruf von einer Frau, die vorgab, ihre Enkeltochter zu sein. Sie bat um Hilfe, da sie angeblich jemand bei einem Unfall tödlich verletzt habe. Dann übernahm ein Mann die Gesprächsführung und teilte der geschockten und aufgewühlten Frau mit, dass er Staatsanwalt sei und sie ihre Enkeltochter gegen Kaution frei kommen könne. Sie hielten die Seniorin etwa vier Stunden lang in der Leitung. Die Halteranerin suchte Geld zusammen und übergab es dann, in einen Stoffbeutel gepackt, einer mutmaßlichen Gerichtsvollzieherin an der eigenen Haustür.

Beschreibung der Abholerin:

35-40 Jahre alt, schulterlanges dunkles Haar (fast schwarz), sehr gepflegtes Erscheinungsbild, knielanger schwarzer Rock.

Nachbarn, Anwohner oder andere Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden (Tel. 0800 2361 111). Wir werden jeden Hinweis ernst nehmen und nachgehen.

Immer wieder berichten wir von Fällen, bei denen vor allem unsere älteren Mitmenschen auf wirklich verwerfliche Weise um ihr Hab und Gut, z.T. um ihre gesamte Altersvorsorge gebracht werden. Wir bitten Sie uns zu unterstützen und die ältere Generation ebenfalls über die Betrugsmaschen zu informieren und damit zu sensibilisieren. Nähere Präventionshinweise, Tipps und Hilfestellungen finden Sie hier: https://recklinghausen.polizei.nrw/senioren

Bankmitarbeiterin verhindert Betrug

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

telefoniererFoto: Peggy und Marco Lachmann-Anke / PixaBayDie Mitarbeiterin eines Geldinstituts in Haltern am See verhinderte sprichwörtlich in letzter Minute einen Betrug.

Am Dienstagvormittag rief eine unbekannte Frau einen 85-jährigen Mann aus Haltern am See (Stadtteil Sythen) an und gab sich als Enkeltochter aus. Am Telefon wurde erklärt sie habe einen Autounfall gehabt und benötige nun mehrere tausend Euro Bargeld.

Der 85-Jährige konnte von der erzählten Geschichte überzeugt werden und machte sich auf den Weg zur Bank um den genannten Betrag von seinem Konto abzuheben. Der Mitarbeiterin des Geldinstituts kam die Abhebung verdächtig vor, sie informierte die Polizei.

Vor Ort konnte der Mann über den Betrugsversuch aufgeklärt werden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Schockanruf - Seniorin übergibt Geld und Schmuck an Betrüger

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

Recklinghausen / Wieder verunsicherten unbekannte Täter eine Seniorin mit einem "Schockanruf" und betrogen die Frau aus der Stadtmitte um ihr Geld.

Vergangenen Donnerstag nahmen zwei bislang unbekannte Männer Kontakt zu der Recklinghäuserin auf und erklärte ihr am Telefon, dass ihre Enkelin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und sich nun in Untersuchungshaft befände. Die Männer gaben sich am Telefon als Staatsanwalt und als Polizeibeamter aus. Sie erklärten ihr, dass sie ihre Enkelin gegen Kaution aus der U-Haft entlassen würden. Dabei wurde ihr unter anderem ausgeredet mit anderen Familienangehörigen Kontakt aufzunehmen. In dem Glauben, ihrer Enkelin zu helfen, händigte sie zweimal Bargeld und Schmuck an fremde Menschen aus, die sie zuhause aufsuchten. Zunächst klingelte eine Frau (25 - 30 Jahre alt, 1,60m - 1,66m groß, schulterlange braune Haare, lange gelben Jacke), später noch einmal ein Mann (25 - 30 Jahre alt, 1,80m - 1,85m groß, blaugraue Schirmmütze, blaugrauer Anzug) an ihre Wohnungstür. Der Tatort liegt im Bereich der Straße "Im Romberg".

Die Seniorin wurde ab 13.20 Uhr für eine lange Zeit am Telefon gehalten und nach der ersten Geldübergabe, gegen 16 Uhr, erneut angerufen. Der zweite "Geldbote" trat gegen 17 Uhr in Aktion. Nach der Geldübergabe entfernte er sich zu Fuß in Richtung Johann-Sebastian-Bach-Straße.

Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen, nimmt die Polizei unter der tel.:0800 2361 111 entgegen. Jedem Hinweis wird nachgegangen.

Hinweis der Polizei

Die Täter spielen wissentlich mit den Ängsten und dem Mitgefühl der Menschen. Dabei sind vor allem die älteren Mitbürger betroffen.

Tatabläufe, Lügengeschichten und Rollen wechseln häufig - die Täter passen sich immer wieder an und erfinden weitere/neue Lügengeschichten.

Die Polizei warnt oft davor, dass kein Polizeibeamter Geld oder Wertsachen an der Wohnungstür entgegen nehme würde, um beispielsweise eine Kaution für einen Angehörigen zu hinterlegen. Die Täter passen sich ihrerseits ebenfalls an und dirigieren ihre Betrugsopfer daher auch gerne an andere Örtlichkeiten. Die Geldübergabe findet dann z.B. vor einem Gericht oder einer Staatsanwaltschaft statt. Da die Betrogenen zumeist mit einem mutmaßlichen Staatsanwalt am Telefon gesprochen haben, soll sie der Ort weniger Misstrauisch machen.

Im Weiteren werden Geldboten auch schon mal als stumm ausgegeben, sodass sie vor Ort erst gar nicht in die Problematik einer Unterhaltung geraten.

Manchmal wird den Betrogenen auch eine "Schweigepflicht" auferlegt, sodass sie für einen bestimmten Zeitraum mit niemanden über die Geschehnisse reden "dürfen". Heir versuchen die Täter die Betrogenen davon abzuhalten mit Familienangehörigen oder der echten Polizei zu reden.

Wir, Ihr Polizei, warnen Sie auch weiterhin, berichten von jedem Fall und jeder bekannt gewordenen Masche und bitten Sie aufmerksam zu sein und zu bleiben! Wählen Sie im Zweifel immer die 110. Die Kolleginne und Kollegen der Leitstelle sind rund um die Uhr erreichbar und helfen Ihnen gerne weiter. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte - egal wo!

Wie sich oder ihre Angehörigen/ Bekannten/ Freunde vor Betrügern schützen können, finden Sie hier: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren