Trödel hilft Kindern in Bolivien

Geschrieben von Marlies Wesseler.

bolivienEin Kreis Halterner Familien ist auf der Suche nach Trödel für einen Trödelstand beim diesjährigen Heimatfest (1. und 2. September). Wie seit vielen Jahren ist der Erlös der Aktion wieder für das Kinderhilfswerk „Arco Iris“ (deutsch: Regenbogen) in La Paz.  Unter dem Zeichen des Regenbogens gründete der in Haltern durch Predigten bekannte Pfarrer  Josef  Neuenhofer 1994 die Fundación Arco Iris. Die Stiftung ist für viele arme und Not leidende Straßenkinder in La Paz zu einem Ort der Hilfe und Zuversicht geworden.  Pfarrer Neuenhofer ist in Haltern bekannt durch zahlreiche Besuche, bei denen er auch in einigen Gemeinden gepredigt hat. Auch im November wird er wieder in Haltern zu Gast sein. Pfarrer Neuenhofer schrieb in den vergangenen Tagen an die Schülerinnen und Schüler des Halterner Gymnasiums, die das Projekt zuletzt durch einen Sponsorenlauf unterstützt haben, folgende Zeilen:IMG 20170902 WA0034 „Aus Bolivien schreibe ich Euch diesen Gruß, um mich herzlich zu bedanken für das großartige Ergebnis von über 24.000 Euro von Eurem diesjährigen „Sponsorenlauf". Ich tue es mit Grüßen und im Namen von etwa 6.300 Kindern, Jugendlichen und alleinstehenden jungen Müttern, die niemanden gehören, die niemand mag und deren Zuhause die Straße ist.  Seit fast 26 Jahren lebe ich als deutscher Priester an der Seite und als Helfer dieser verwundeten und verwahrlosten Menschen, die in der bolivianischen Gesellschaft oft "desechables" (das heißt übersetzt „Wegwerfkinder") genannt werden. Zusammen mit meinen Mitarbeitern betreiben wir 8 Kinderheime, über 1.000 der Ärmsten der Armen bekommen jeden Tag eine warme Mahlzeit, etwa 1.300 Straßenkinder nehmen am Programm der Alphabetisierung teil usw. Daneben haben wir auch ein Krankenhaus. Dort versuchen wir auch unseren Straßenkindern zu helfen. Ein Beispiel hierfür ist Aldo, elternlos und taubstumm. Er lebte bei seiner Oma, die im letzten Jahr verstorben ist. Nun wohnt Aldo seit zehn Monaten bei uns, ist der Freund aller Heimbewohner und ein immer strahlendes und liebenswertes Kind. Wir möchten dem Kind so gern helfen. Denn ein Taubstummer wird hier in La Paz zum Betteln an den Straßenrand gesetzt, und was dieser tagsüber sammelt, das nehmen andere ihm normalerweise am Abend ab. Aldo benötigt eine Operation und Hörgeräte, damit er zuerst hören und dann auch ganz normal sprechen lernen kann. Aber auch vielen anderen unserer Kinder können wir in unserem Krankenhaus helfen. Hier in Bolivien heißt ein Sprichwort: „Jede Spende wandelt sich in Segen". Das wünsche ich mit meinem Dankeschön für jeden von Euch und für alle, die zu diesem großen Sammelergebnis beigetragen haben. Im Herbst komme ich wie alle zwei Jahre wieder nach Deutschland, um von meiner Arbeit zu berichten. Darauf freue ich mich schon sehr.“ GruppeDer Halterner Familienkreis bittet herzlich darum, die Trödelaktion zu unterstützen und gut erhaltenen Trödel (außer Kleidung, Elektrogeräte, Mobiliar und sperrige Gegenstände) bereitzustellen. Durch die Aktion konnten in den letzten Jahren jeweils zwischen 8000 und 10000 € zur Unterstützung der Straßenkinder erzielt werden. Wie im Vorjahr besteht Gelegenheit zur Abgabe des Trödels am Freitag, 31. August, in der Zeit von 15.00 – 18.00 Uhr auf dem Platz vor der Marienkirche. Schon jetzt dankt der Familienkreis allen Spendern. Zudem sucht der Aktionskreis Helferinnen und Helfer, die Interesse an einer Mitarbeit und Fortführung des Trödels haben. Nähere Informationen geben Fam. Schulte (Tel. 16271) und Fam. Wessel (Tel. 15194). Foto: http://www.foerderverein-arco-iris.de

Privathaushalte führen Haushaltsbücher

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

haushaltDie NRW-Landesbehörde Information und Technik (IT.NRW) sucht noch private freiwillige Haushalte, die im vierten Quartal 2018 Aufzeichnungen über ihre Einkünfte und Verbrauchsgewohnheiten machen möchten. Die Stadt Haltern am See unterstützt diesen Aufruf ausdrücklich. Denn die Auswertung der Ergebnisse soll Auskunft darüber geben, wie konkret es um die Einkommens- und Vermögenssituation bestellt ist. Zudem erwartet IT-.NRW auch Hinweise über die Konsumausgaben der Haushalte. Die Ergebnisse dieser sogenannten „Einkommens- und Verbrauchsstichprobe“ soll auch eine wichtige Datengrundlage für die Sozial-, Steuer- und Familienpolitik, zur Berechnung der Regelbedarfe in der Sozialgesetzgebung und für die Armuts- und Reichtums-Berichterstattung von Bund und Ländern bieten. Die Arbeit der einzelnen Haushaltsmitglieder soll sich auch lohnen, denn IT.NRW verspricht, jedem Haushalt, der mitmacht, ein finanzielles Dankeschön. So gibt es pauschal 90 Euro, hinzukommen je fünf Euro pro Haushaltsmitglied zusätzlich. Weitere 20 Euro erhalten die ausgewählten Haushalte, die zusätzlich ein Feinaufzeichnungsheft führen. Die Behörde sichert wie bei allen Erhebungen den ausreichenden Datenschutz zu: Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und ausschließlich in anonymisierter Form für statistische Zwecke ausgewertet. Angesprochen sind alle Interessierten, egal, ob Angestellte, Arbeiter, Beamte, Arbeitslose, Rentner oder Selbstständige, ob Kinder in ihrem Haushalt leben oder nicht. Und hier gibt es weitere Informationen: www.evs.nrw.de oder auf der kostenfreien Hotline 0800 9449-314. Foto: Gerd Altmann / Pixabay

Behördengang kostet Bürger im Schnitt fast zwei Stunden

Geschrieben von Klaus Büttner.

rathaus annaDer Gang aufs Amt stellt viele Menschen in Deutschland auf eine Geduldsprobe. Für ihren letzten Behördentermin haben sie im Schnitt fast zwei Stunden – exakt 114 Minuten – benötigt, inkl. Anfahrt. Das zeigt eine repräsentative Bevölkerungsbefragung von 1.006 Bundesbürgern, darunter 950 Befragte, die eine Behörde besucht haben. Ein Drittel der Befragten (34 Prozent), die eine Behörde besucht haben, gaben an, beim letzten Mal bis zu einer Stunde dafür gebraucht zu haben. Jeder Zweite (49 Prozent) benötigte hingegen zwischen zwei und drei Stunden und jeder Zehnte (11 Prozent) drei Stunden und mehr. „Deutsche Behörden arbeiten nicht sehr bürgerfreundlich. Viele Menschen müssen sich extra Urlaub nehmen, um Behördengänge zu erledigen. Für diese Bürger heißt es dann Amt statt Strand“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Ziel muss sein, den Amtsgang möglichst ganz abzuschaffen. Vorbild für Deutschland könnte in dieser Hinsicht Dänemark sein. Dort gibt es längst digitale Bürgerämter, sodass man das meiste einfach online von zu Hause aus erledigen kann. Die Digitalisierung der Verwaltung ist neben dem Aufbau von Gigabitnetzen die Grundlage für ein digitales Deutschland.“ Weitere Ergebnisse aus der Umfrage stellt der Bitkom gemeinsam mit dem Nationalen Normenkontrollrat auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am 19. September im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin vor. Um die Digitalisierung der Verwaltung und öffentlicher Dienstleistungen zu beschleunigen, wird derzeit eine neue Veranstaltung aufgebaut, die Smart Country Convention. Sie wird vom Digitalverband Bitkom in Zusammenarbeit mit der Messe Berlin durchgeführt. Das dreitägige Event findet erstmals vom 20. bis 22. November 2018 im CityCube Berlin statt und bringt alle relevanten Vertreter von Verwaltungen, Politik, Digitalwirtschaft, Verbänden und Wissenschaft zusammen. Die Smart Country Convention ist eine Kombination aus Kongress, Workshops, Weiterbildungsveranstaltungen und Ausstellung. Dabei geht es sowohl um die digitale Verwaltung als auch um die Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen in den Bereichen Energie, Mobilität, Sicherheit, Abfall, Wasser, Bildung, Gesundheit und Wohnen. Sie richtet sich ebenso an den Bund wie an Vertreter von Ländern und Gemeinden. Bis zum 31. August sind Tickets kostenlos, Anmeldungen hier. Alle Informationen zur Smart Country Convention gibt es aufhttps://www.smartcountry.berlin Foto: anna / Pixabay

Mondfinsternis über Haltern am See

Geschrieben von Klaus Büttner.

mondfinsternis 27072018mond mars 27072018Um 22:50 Uhr stand der Mond über Haltern am See, rot wie eine Blutorange, majestetisch wie immer am Himmel. Diese Mondfinsternis ist  über Deutschland die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts.
Ist der Mond in Deutschland aufgegangen, hat die Mondfinsternis bereits begonnen. Es dauerte aber noch einige Minuten, bis der Mond komplett in den Kernschatten der Erde eintaucht und die totale Finsternis erreicht wird. Alles vorbei war es nach Miitternacht dann war zu sehen, wie der Mond den Erdschatten verlässt. Er wurde Stück für Stück heller. Um 1.30 Uhr hatte der Mond den Halbschatten komplett verlassen.

Baubetriebshof wässert Bäume und Beete

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

245 2191fieldBildDas anhaltende Sommerwetter und heftige Trockenheit bescheren natürlich auch dem städtischen Baubetriebshof ein deutliches Plus an Arbeit. „Wir haben derzeit täglich zwei bis drei Kollegen im Einsatz, die nichts anderes machen, als junge Bäume, Blumen- und Staudenbeete zu wässern“, heiß es am Mittwoch in der Stadtverwaltung. Da kommen natürlich die 5000 Kubikmeter Wasser, die die Gelsenwasser AG nun kostenlos zur Verfügung stellt, gerade richtig. „Die können wir gut gebrauchen“, sagt Marc Borgers, stellvertretender Leiter des Baubetriebshofes. Sein Kollege Ralf Lütkenhaus beschreibt die typischen Einsatzgebiete, die die Mitarbeiter anfahren. „Das sind besonders die Bäume, die wir 2017 und 2018 gepflanzt haben, genauso die Blumenbeete, die ansonsten komplett vertrocknen würden.“ Grundsätzlich macht er keinen Hehl daraus, dass es fast unmöglich ist, alle Bäume zu wässern. „Die älteren haben in aller Regel auch genügend tiefe Wurzeln, so dass sie sich noch das Wasser aus tieferen Schichten ziehen können.“ Laut Gelsenwasser sind die Kommunen derzeit sehr bemüht, gerade auch in dicht besiedelten Gebieten für den Klimahaushalt das so wertvolle Grün zu retten: „Das Engagement durch die städtischen Grünflächendienste, die Feuerwehren und Privatleute ist beeindruckend. Wir wollen als Umweltunternehmen mithelfen, dass so viele Bäume wie möglich am Leben bleiben“, so Henning Deters, Gelsenwasser-Vorstandsvorsitzender. „Ausnahmesituationen erfordern unbürokratische Lösungen: Jede Kommune, in der wir mit der Wasserversorgung beauftragt sind, kann ab sofort 5.000 Kubikmeter Wasser kostenlos für die Baumrettung nutzen.“