200 Jahre Fahrrad. Das erfolgreichste Verkehrsmittel der Welt feiert Geburtstag

Geschrieben von Klaus Büttner.

fahradschildAm 12.06.1817 fuhr Karl Drais in Mannheim zum ersten Mal auf seiner Laufmaschine. Seine Erfindung bildete die Basis für die Entwicklung des Fahrrads, dem erfolgreichsten Verkehrsmittel der Welt. Im Jahr 2017 feiert das Fahrrad einen runden Geburtstag: 200 Jahre. Technik, Kultur, Tradition, Geschichte - das Fahrrad vereint vieles. Es verbindet Vergangenheit und Zukunft. Auch weil sich das Fahrrad stets neu erfand. Die nächste Evolutionsstufe ist erreicht: Elektrifiziert, automatisiert, vernetzt. Das eBike ist eines der erfolgreichsten Elektrofahrzeuge weltweit und ein Vorreiter für die Mobilität der Zukunft. Bosch eBike Systems treibt diese Entwicklung als Marktführer im

Premiumsegment für eBike-Antriebssysteme entscheidend voran. Mit weltweit rund einer Milliarde Exemplaren ist das Fahrrad das weitverbreiteste Fortbewegungsmittel der Welt. Zum Vergleich: Aktuell dürfte es global rund 500 Millionen PKW geben. Alleine im "Auto-Land" Deutschland stehen derzeit 45 Millionen PKW 81 Millionen Fahrrädern gegenüber. Davon werden bereits heute 3 Millionen elektrisch angetrieben. Das Fahrrad hatte schon früh klare Vorteile gegenüber anderen Verkehrsmitteln. Bereits im späten 19. Jahrhundert ließen sich damit Strecken rasch und unkompliziert bewältigen. Und Zweiradmobilität war wirtschaftlich: Rechnete man in England für Anschaffung und Unterhalt eines Pferdes rund 1.900 Pfund, so fielen für die Fortbewegung mit zwei Rädern lediglich Kosten von 20 Pfund an. Das Fahrrad löste die Postkutsche als erfolgreichstes Fahrzeug ab. Claus Fleischer, Leiter Bosch eBike Systems, erläutert: "Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Das Fahrrad hat Mobilität demokratisiert, Adel und Bürgertum verloren ihr Privileg. Die Konsequenz: Mobilität wurde einer breiten Masse zugänglich." Zugleich war das Fahrrad ein Vorgänger des Automobils. Innovative Entwicklungen wie Kugellager, Speichenrad oder Luftreifen brachten das Fahrrad voran - und machten den Einsatz von leichten Bauteilen notwendig. "Die im Auto verbauten Komponenten waren vielfach ursprünglich für das Fahrrad entwickelt worden. Ohne die Erfindung des Fahrrads wäre das Automobil in der heutigen Form wohl kaum denkbar. Rad und Auto sind somit keine Gegenspieler, sondern gehören gewissermaßen zur selben Mobilitäts-Familie", so Fleischer.

Fazit: Umsomehr sollten die Kommunen dafür Sorge tragen das der Bestand an Fahradwegen und Fahradstraßen gepflegt und weiter ausgebaut wird. Auch sollte darauf geachtet werden das die Streckenführung der Fahradwege im Verkehrsbereich der Kraftfahrzeuge dem Radfahrer mehr Sicherheit einräumt. Der Radfahrer hat nun mal kein Blechgleid welches einen "Stupser" abfängt, denn hier kann schon der kleinste "Stupser" zum Tode führen.