Haltern ist Pilotkommune bei der Solarmetropole Ruhr

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

solar1v.l.: Carsten Schier, Dr. Andrea Rüdiger, Bodo Klimpel / Foto: Stadt HalternMit 15 Pilot-Kommunen sind der Regionalverband Ruhr und das Handwerk Region Ruhr in die Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr gestartet. Beteiligt sind die Städte Essen, Dortmund, Oberhausen, Herne, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herten, Recklinghausen, Dorsten, Hünxe, Xanten, Rheinberg, Kamp-Lintfort, Bönen und Haltern am See. Ziel ist es, die erheblichen Potenziale für die Nutzung von Sonnenenergie zu erschließen. Durch ein umfangreiches Maßnahmen-, Kampagnen- und Beratungsprogramm soll die Bereitschaft der Haus- und Flächenbesitzer erhöht werden, Solaranlagen zu installieren. „Mit der Teilnahme an der Aktionskampagne möchten wir einen aktiven Beitrag zur Co2- Redzierugng und zum Klimaschutz leisten und so die Energiewende voranbringen. Mit dem Handwerk vor Ort und den eigenen Stadtwerken haben wir dafür ideale Ausgangsbedingungen“, sagt Baudezernentin Dr.-Ing. Andrea Rüdiger. Und: „Im ersten Jahr der Aktion möchten wir den privaten Gebäudebestand im Stadtgebiet zukunftsfit machen und den Bürgern helfen, ihr Heim mit Photovoltaik und Solarthermie energieeffizient aufzustellen. Im zweiten Jahr widmen wir uns dann den Themen Mieterstrom, Photovoltaik auf Gewerbebetrieben und den Freiflächen-Solaranlagen.“ Carsten Schier, Geschäftsführer der Stadtwerke Haltern ergänzt „Wir stehen bereit und halten ein Portfolio an Angeboten für die Halterner Bürgerinnen und Bürger vor. Dieses reicht von einer individuellen Wohnenergieberatung, über einen Solar-Check, der Beratung zum Energieausweis bis zum Angebot von Öko-Strom.“ Der RVR hatte im Rahmen seines Regionalen Klimaschutzkonzeptes zuvor ermittelt, dass es in der Metropole Ruhr über eine Million geeignete Dachflächen gibt. Demgegenüber sind gerade mal knapp über 40.000 Dächer mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Als eine Maßnahme aus diesem regionalen Klimaschutzkonzept hat der RVR daher ein Solardachkataster für die gesamte Region erstellt. Mit wenigen Mausklicks können Interessierte den Dach-Check machen, ob ihr Haus für die umweltfreundliche Stromproduktion in Frage kommt. Die neue Webseite www.solar.metropole.ruhr weist auf das Solardachkataster des RVR hin. Unter dem Motto „Solar lohnt sich einfach!“ verdeutlicht die Kampagne die Vorteile von Photovoltaikanlagen: Diese reichen von dem geringeren Strompreis, dem Beitrag zum Klimaschutz, der Unabhängigkeit von Preisentwicklungen bis hin zur Wertsteigerung der eigenen Immobilie. Bürgermeister Bodo Klimpel: „Mir ist der Klimaschutz und die Klimaanpassung in unserer Stadt nicht nur wichtig, sondern mit Blick auf die künftige Generation ein besonderes Anliegen. Das können wir nur gemeinsam erreichen, wenn jeder Einzelne seinen Beitrag leistet. Damit meine ich auch, dass wir alle schauen müssen, den Gebäudebestand in unserer Stadt energieeffizient aufzustellen, um so Wohnwerte und Wohnqualitäten zu erhalten.“ Die 15 Pilot-Kommunen führen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Kreishandwerkerschaften bzw. Handwerksbetrieben vor Ort Informationsveranstaltungen für Interessierte sowie Aktionen in ausgewählten Quartieren durch. Dabei werden auch Themen wie Solarthermie, Energiespeicherung sowie E-Mobilität und Ladeinfrastruktur angesprochen. Projektflyer und weiterführendes Informationsmaterial werden zudem in den Kommunen des RVR ausgelegt und von allen Projektpartnern verteilt. Die enge Zusammenarbeit mit dem Handwerk stellt schließlich die fachkundige Beratung und die Installation von Anlagen sicher. Zur Information der Bürgerinnen und Bürger wird eine umfassende Informationsveranstaltung stattfinden, die Anfang Juli im Römermuseum geplant ist: Hier wird es neben Infovorträgen zu Technik, Kosten und Rentierlichkeit auch Info-Stände mit den Angeboten der Stadtwerke und des Handwerks geben; Ansprechpartner vor Ort stehen für Fragen zur Verfügung. Die neue Webseite www.solar.metropole.ruhr informiert unter anderem über kommunale Ansprechpartner und hilft bei der Handwerkersuche. Vor Ort arbeitet die Stadtverwaltung eng mit der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen und den Stadtwerken zusammen.