Augengesundheit – so behält man den Durchblick

Geschrieben von .Redaktion.

Wer auch ohne Brille oder Kontaktlinsen richtig gut sieht, gehört zu einer Minderheit: Rund zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland leiden unter Fehlsichtigkeit. In seiner aktuellen Ausgabe berichtet das Magazin Reader's Digest über Korrekturmöglichkeiten, beispielsweise Kontaktlinsen und Laser-Operationen. Im Fokus stehen aber vor allem Erkrankungen wie der Graue Star, das Glaukom, die Makuladegeneration und die diabetische Retinopathie. Diese können das Augenlicht nicht nur beeinträchtigen, sondern sogar vollständig auslöschen. Eine frühzeitige Diagnose und fachgemäße Behandlung durch den Arzt sind deshalb das A und O der Augengesundheit.

Der Graue Star etwa entsteht durch eine Eintrübung der Augenlinse – meist altersbedingt. Aber auch Risikofaktoren wie Rauchen und zu viel UV-Licht begünstigen die Entwicklung. Bemerkbar macht sich der Graue Star mit Schleiersehen, Doppelbildern sowie einer erhöhten Licht- und Blendempfindlichkeit. Betroffenen hilft eine OP, erklärt Dr. Georg Eckert vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands. „Bei dem rund 20 Minuten dauernden Routine-Eingriff ersetzt der Chirurg die trüb gewordene Augenlinse durch ein Kunststoffimplantat“, sagt Dr. Eckert in der März-Ausgabe von Reader’s Digest.

Wer beim Lesen Buchstaben verzerrt oder gekippt wahrnimmt, leidet womöglich unter der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) und sollte umgehend den Arzt aufsuchen. Mit gesunder Ernährung, insbesondere dem Verzehr von grünblättrigem Gemüse, Sonnenschutz und Nikotin-Verzicht lässt sich das AMD-Risiko mindern. Empfehlenswert ist ab 40 Jahren eine jährliche Untersuchung beim Augenarzt. Dabei kann er unter anderem den Grünen Star (Glaukom) erkennen. „Unbehandelt schädigt ein Glaukom den Sehnerv. Dort einmal verursachte Schäden lassen sich nicht rückgängig machen. Deshalb ist eine möglichst frühe Diagnose besonders wichtig“, erläutert Dr. Eckert. Die Behandlung erfolgt meist mit Augentropfen, die den Augeninnendruck reduzieren und so ein weiteres Absterben der empfindlichen Nervenfasern verhindern.