Umfangreicher Medienentwicklungsplan für die Schulen der Stadt Haltern

Geschrieben von Redaktion.

schulcomputerFoto: Geralt Altmeier / PixabayEinen umfangreichen Medienentwicklungsplan besprachen am Dienstagabend die Mitglieder des Schul-, Sport- und Kulturausschusses. Diesen beschlossen sie am Ende einstimmig – mit der Maßgabe, dass er bei Bedarf von der Verwaltung fortgeschrieben werden muss. Der erste und entscheidende Schritt dieses Planes sieht vor, dass für fast 950.000 Euro die ersten Arbeiten bald begonnen werden sollten. Diese werden sich bis 2022 hinziehen. Dazu gehören z.B. die Verkabelung, das WLAN, Server und die Digitalisierung der Klassenzimmer. Um diese Pläne zu realisieren, werden Förderanträge aus dem Digitalpakt bei der Bezirksregierung gestellt. Sobald diese genehmigt sind, soll zügig mit der Umsetzung begonnen werden. Hier ist die Verwaltung optimistisch, dass dies noch in diesem Jahr geschehen kann. Schon vor der Corona-bedingten Schulschließung wurden den Schulen ein spezielles Serversystem („iSerf“) vorgestellt, das u.a. auch ein System zur Kommunikation verschiedener Nutzergruppen (Austausch zwischen Schulleitung, Lehrpersonen, Eltern, Schülerinnen und Schüler) beinhaltet. Dieses System wird bereits von mehr als 2500 Schulen in Deutschland genutzt. Weil die Halterner Schulvertreter dieses ebenso als sehr interessant eingeschätzt haben, wurden für alle Schulen Testversionen angefordert. Wegen der Schulschließungen und des dadurch bedingten „Lernens auf Distanz“ wurde die kostenlose Version für die Zeit bis zu den Sommerferien für alle Halterner Schulen freigeschaltet und durch zusätzliche Module erweitert. Die Rückmeldungen sind sehr positiv, so dass die Verwaltung plant, dieses System für alle Schulen anzuschaffen.

Coronabedingte Auszeit beendet

Geschrieben von Redaktion.

seniorenbeirat logoSeniorenbeirat nimmt die Arbeit wieder auf

Nach ziemlich genau zehn Wochen unfreiwilliger „Pause“ haben die Mitglieder des Seniorenbeirats der Stadt Haltern am See (SBR) sich am 27. Mai 2020 zu ihrer turnusmäßigen Sitzung im Rathaus versammelt. Die Stadt stellte unbürokratisch den Ratssaal zur Verfügung, damit die Abstandsregeln eingehalten werden konnten. Doch nicht nur der geänderte Sitzungsort lässt erkennen, welch großen Schatten die Corona-Pandemie auf die Arbeit des SBR wirft. In nahezu allen Arbeitsfeldern mussten schmerzhafte Entscheidungen getroffen werden, insbesondere mit Blick auf die Gesundheit unserer Zielgruppe, den Seniorinnen und Senioren in unserer Stadt, und natürlich auch der SBR-Mitglieder. Im Einzelnen wurden folgende Beschlüsse gefasst:
Wahlen
Die Wahl des SBR ist satzungsgemäß an die Kommunalwahl (am 13. September 2020) gebunden und soll spätestens sechs Monate später erfolgen. Beide Wahlen werden vom SBR fokussiert.In der Klausurtagung des SBR im September 2019 wurde der Vorstand beauftragt, erste Überlegungen zur Begleitung der Kommunalwahl und zur Vorbereitung der dann folgenden SBR-Wahl anzustellen. In der folgenden SBR-Sitzung im November 2019 wurde die Projektgruppe Wahlen (PG Wahlen) beschlossen, die sich fortan um die vorbereitenden Aktivitäten kümmerte, während der Vorstand für die Entwürfe zur Änderung von SBR-Satzung und SBR-Wahlordnung zuständig blieb. Die diesbezüglichen Gespräche mit der Verwaltung, in denen u. a. eine Vergrößerung des SBR thematisiert wurde, hatte er vor etwa zwei Jahren begonnen.Für die Kommunalwahl hat die Landesseniorenvertretung zwischenzeitlich sogenannte „Wahlprüfsteine“ entwickelt, die – ergänzt um örtliche Bezüge – eine gute Basis für die Ansprache der zur Wahl stehenden Parteien sind. Die Adressierung von potenziellen Kandidaten für den neuen Seniorenbeirat und die Mobilisierung der Wählerinnen und Wähler ist den Mitgliedern des SBR ein dringendes Anliegen. Allerdings wurden die Vorbereitungen der Projektgruppe Wahlen, insbesondere betreffend der in den Ortsteilen angedachten öffentlichen Veranstaltungen, durch die coronabedingten Einschränkungen torpediert. Die geltenden Abstands- und Hygiene-Vorschriften machen die Planungen kaum noch umsetzbar. Der SBR dankte vor diesem Hintergrund den Mitgliedern der PG Wahlen für ihre bisherige Arbeit. Er beschloss, die PG mit sofortiger Wirkung zu beenden und bat den Vorstand, die bisherigen Ziele bezüglich der Kandidaten-Ansprache und Wähler-Mobilisierung durch eine geeignete und planmäßige Öffentlichkeitsarbeit weiter zu verfolgen. Der SBR empfahl dem Vorstand, den Bürgermeister und im Rat vertretenden Fraktionen sowie die örtlichen Medien um Unterstützung bei Mobilisierung von Kandidaten und Wählern zu ersuchen.
Änderung der SBR-Satzung und der SBR-Wahlordnung
Die vorliegenden Entwürfe einer Satzungs- und Wahlordnungs-Änderung wurden mit den anwesenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund wurden die Vorlagen nicht verabschiedet, sondern der Verwaltung mit der Bitte um unverzügliche rechtliche Prüfung zugeleitet. Es ist zu befürchten, dass der Rat in seiner zu Ende gehenden Wahlperiode nicht mehr in der Lage sein wird, hierüber abzustimmen. Es hat im Nachgang der SBR-Sitzung ein erstes Gespräch zwischen SBR-Vorstand und Verwaltung gegeben. Weitere Gespräche sind vereinbart, um die unter-schiedlichen Standpunkte transparenter zu machen und zu einem tragfähigen Kompromiss zu kommen. Gleichzeitig wurde der Vorstand gebeten, die Landesseniorenvertretung NRW (LSV NRW) um eine Stellungnahme zu den Dokumenten zu bitten.
Altersarmut
Der Arbeitskreis (AK) Altersarmut arbeitete vor dem Corona-Shutdown an einem abschließenden Bericht. Der AK wurde durch Beschluss des SBR mit einem herzlichen Dank an seine Mitglieder aufgelöst. Der Vorstand wurde gebeten, unter Mitwirkung von Wilhelm Neurohr und Beteiligung der AG1 auf der Basis des vorliegenden Entwurfspapiers bis zur SBR-Sitzung im November 2020 einen Bericht zur Altersarmut zu erstellen und zur Beschlussfassung vorzulegen.
Soziales Senioren-Netzwerk
Das vom SBR initiierte Soziale Senioren-Netzwerk (SoSeNe) hat den Verlust der treibenden Kraft in dieser Angelegenheit, Jürgen Chmielek (hat sein Mandat in 2019 aufgegeben), noch nicht vollständig verkraftet. Der Teilnehmer- und auch der Adressatenkreis könnten durch eine Kooperation erweitert werden. Der Vorstand wurde gebeten, die begonnenen Gespräche zeitnah zu führen.
Mobilitätstag 2020
Der nach 2018 zweite Mobilitätstag des SBR war für den 23. September 2020 auf dem Markt vor dem Alten Rathaus und dem Parkplatz Kärntner Platz geplant. Die vorbereitenden Aktivitäten mussten wegen der coronabedingten Einschränkungen gestoppt werden. Die Durchführung der Veranstaltung ist wegen der gegebenen Rahmenbedingungen nicht gesichert. Der SBR hat deshalb beschlossen, den Mobilitätstag 2020 abzusagen.
Jahreszeiten-Café
Das für den 14. Juli 2020 vorgesehene Jahreszeiten-Café (JZC) im Alten Rathaus muss leider entfallen. Zurzeit besteht die Hoffnung, das JZC Herbst 2020, welches für den 13. Oktober 2020 geplant ist, wieder anbieten zu könnten.
Digital-Kompass-Stammtisch
Der SBR hat den Vorstand gebeten, die Veranstaltungsreihe und – mit Blick auf das nahende Ende der Wahlperiode – die bereits begonnenen Kooperationsgespräche baldmöglichst wieder aufzunehmen
Tätigkeitsberichte 2019/2020
Der SBR hat entschieden, die Tätigkeitsberichte für 2019 und 2020 zusammenzufassen und im November 2020 zu verabschieden.
Leuchtturm-Landkarte für NRW
Das Landesprojekt konnte wegen der Corona-Pandemie nicht gestartet werden. Es bleibt abzuwarten, ob und wann es weitergeht.

Grüne Tonnen richtig befüllen

Geschrieben von Klaus Büttner.

gruenetonnemuellFoto: Stadt HalternEs ist immer wieder erstaunlich was sich so in einer grünen Tonne befindet. Umso unreiner der Inhalt ist umso teuerer ist die Aufbereitung.

Der Frühling lockt die Menschen in die Gärten und in Haltern am See werden die Grünen Tonnen fleißig mit Gartenabfällen befüllt. Leider finden sich darin immer wieder auch solche Abfälle, die gar nicht in die Grüne Tonne gehören: Blumenübertöpfe, Taschentücher, behandelte Hölzer, Gartenwerkzeuge, Hundekotbeutel, Folien, Glas, Papier und auch Lebensmittel wie Essensreste oder Kartoffelschalen. All dies gehört nicht in die Grüne Tonne. Denn diese ist ausschließlich für kompostierbare Grünabfälle wie Strauchschnitt, Rasenschnitt, Laub, alte Blumenerde und verwelkte Blumen gedacht. Je gründlicher jeder darauf achtet, Fremdkörper und Störstoffe in den Grünen Tonnen zu vermeiden, desto erfolgreicher können die Grünabfälle verwertet werden. Was passiert eigentlich weiter mit dem Müll aus der Grünen Tonne, wenn dieser in den Müllwagen gekippt wurde? In der Regel erfolgt eine tägliche Verarbeitung der Grünabfälle im verarbeitenden Werk in Dorsten. Die angelieferten Abfälle aus Laub, Rasenschnitt und anderen pflanzlichen Abfällen werden zerkleinert, um Bakterien eine möglichst große Angriffsfläche zu bieten. Über verschiedene Siebanlagen werden die Grünabfälle sortiert, um eine optimale Weiterverarbeitung und -behandlung zu erreichen. Durch Vergärung der Grünabfälle entsteht Biogas, das zur Stromerzeugung genutzt wird. Bei der Kompostierung werden Kompost und Substrate hergestellt, die dafür sorgen, dass Pflanzen gut wachsen und toll blühen. Für hochwertigen Humus ohne Mikroplastikpartikel und um diese Kreislaufwirtschaft sinnvoll betreiben zu können, ist eine sortenreine Sammlung von Anfang an wichtig. Im Übrigen gilt für jede Müllfraktion: Sortenreines Sammeln wirkt sich positiv auf die Gebühren für die Müllentsorgung aus. Je besser Müll sortiert wird, desto weniger muss in den Entsorgungsanlagen nachsortiert werden. Anderenfalls ergeben sich durch falsch gesammelte Stoffe Effizienzprobleme. Die Sortieranlagen in den Abfallbetrieben funktionieren am besten, wenn wirklich nur das in der jeweiligen Tonne landet, was dort auch hineingehört. Von gut sortiertem Müll profitieren also alle, die Umwelt und die Endverbraucher.

Franz-Josef Endejan säubert das Stadtgebiet

Geschrieben von Redaktion.

endejan muellsammlerFranz-Josef Endejan, Foto: Stadt HalternDie Tatsache, dass im März die städtische Aktion „Sauberes Haltern“ wegen der CoronaEpidemie nicht stattfinden konnte, hat Franz-Josef Endejan nicht von seinem Vorsatz abbringen können: „Es gibt gute Gründe, aktiv zu werden, um die Stadt zu säubern.“ Schmunzelnd fügt er hinzu: „Gerade auch bei Corona schadet es ja nicht, sich draußen an der frischen Luft zu bewegen.“ So wurde er in diesem Jahr allein aktiv – das Ergebnis kann sich sehen lassen: 67 Säcke Müll trug er in den letzten acht Wochen zusammen. In den letzten Jahren war er schon immer ehrenamtlich aktiv, leitete andere Menschen an, mit ihm gemeinsam auf dem Stadtgebiet den Müll einzusammeln. „Für mich gilt das Motto, nicht nach links oder rechts wegzuschauen, sondern auch aktiv zu werden.“ Also zog er immer wieder, ausgestattet mit einer Zange, um den Müll greifen zu können, los. Immer wieder, wenn er an bestimmten Punkten einen oder mehrere Säcke mit Unrat gefüllt hatte, sagte er im Baubetriebshof Bescheid, so dass die städtischen Mitarbeiter mit einem Fahrzeug kamen, um diese anzuholen. Egal, ob am Park-&-Ride-Platz an der B 58, auf Schulhöfen oder sonst wo: Franz-Josef Endejan kann noch immer nicht verstehen, was so manche Menschen bewegt, immer und überall ihren Müll wegzuwerfen. „Selbst einige Kanister mit chemischen Inhalten waren dabei“, ärgert er sich. Am Ende aber sieht es das Positive und möchte am liebsten auch andere dafür begeistern, den Müll aufzusammeln. „Es kann doch einfach nicht sein, dass wir unsere so schöne Umgebung verschandeln, da müssen wir gegenhalten.“ Jetzt ist für den 68-Jährigen erst einmal Schluss: „Mir tun die Knochen weh, ich brauche jetzt erst mal eine Pause.“ Bürgermeister Bodo Klimpel bezeichnet diese Aktion als „sehr lobenswert“. Und: „Ich finde es klasse, wenn sich unsere Bürgerinnen und Bürger so uneigennützig einsetzen.

Verwaltung der Stadt Haltern am See spendet 26 Laptops

Geschrieben von Redaktion.

laptopspendeFoto: Stadt HalternWeil für viele Kinder das derzeitige Homeschooling, das Lernen daheim, auch wegen eines fehlenden Computers oder Laptops schwer fällt oder gar nicht möglich ist, ist auch der Caritasverband bemüht, hier Abhilfe zu schaffen. David Schütz hat sich deshalb an die Stadtverwaltung gewandt, um nach Lösungen zu suchen. Das mit Erfolg. Denn am Freitag konnten Bürgermeister Bodo Klimpel, Heinz Korte, Fachbereichsleiter im Schul- und Sportamt, sowie Jürgen Bially, der sich im Schulamt sich schwerpunktmäßig um die EDV-Ausstattung und -Einrichtung kümmert, eine beachtliche Spende weiterreichen. Sie übergaben 26 Laptops an den Vertreter des Caritasverbandes, der nach eigener Aussage genügend Bedarf sieht, diese Geräte sinnvoll zu nutzen. Zuvor hat die Verwaltung die gebrauchten Laptops gewissermaßen „auf Null“ gesetzt und mit einer frei zugänglichen Software ausgestattet. Das ermöglicht jetzt den Kindern und Jugendlichen die Aufgaben, die sie digital aus der Schule bekommen, zu bewältigen. „Dabei ist es natürlich nicht entscheidend, dass diese Geräte keine Kamera haben“, sagt David Schütz. Gemeinsam mit den Schulen und hauseigenen Schulsozialarbeit werden die Verantwortlichen nun absprechen, wie genau die Laptops verliehen werden. Denkbar ist dies auf unterschiedliche Weise: direkt in Familie, in den Gruppenräume der Unterkünfte oder auch in Pfarrheime, wo ehrenamtliche Kräfte die Hilfestellung leisten. In dieses Projekt eingebunden ist ebenso die Firma soft-consult, die zum Beispiel weitere technische Hilfe in Form von W-Lan und Druckern leistet, ebenso der Asylkreis, für den Hermann Döbber spricht: „Wir haben dafür 3000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld stammt aus Spenden von Privatpersonen sowie von CDU, SPD und Grünen vor Ort. Daran wird deutlich, wie breit diese Hilfe aufgestellt ist.“ Das lobte auch Bürgermeister Bodo Klimpel ausdrücklich. Alle waren sich einig, dass es für die Kinder und Jugendlichen wichtig ist, auch noch für längere Zeit diese Hilfe zu bekommen. Wer sich diesbezüglich in der schulischen Unterstützung der Kinder ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich an David Schütz, Telefon 02364 109054, wenden.